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Geschrieben von Stef3 am 04.08.2023, 10:57 Uhr

Heutige Generation Eltern

Ich habe zwei Kinder (frisch ein Jahr alt und vier Jahre), bin alleinerziehend und noch in elternzeit. Mein Tag ist zwar voll, aber ich habe genug Zeit zum nachdenken. Mich beschäftigt zur Zeit der Gedanke, wie „anstrengend“ es ist, Kinder zu haben. Ich habe das Gefühl, alle Eltern mit kleinen Kindern sind irgendwie am Limit (mich durchaus eingeschlossen). Ist das nur ein Gefühl oder ist es tatsächlich so? Woran liegt es denn? Entsteht durch Medien und Gesellschaft der Anspruch an Perfektion oder haben wir den Anspruch einfach nur an uns selbst? Ist die Zeit nur schnelllebig und es passiert vieles gleichzeitig, dass zu viel „ mental load“ entsteht? (Gibt es dafür überhaupt einen passenden deutschen Begriff?). Alles unter einen Hut zu bringen scheint fast unmöglich.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass meine Eltern überfordert waren. Meine Schwester ist Ende 70er, ich Anfang der 80er geboren. Klar an die Kleinkindzeit kann ich mich nicht erinnern, aber ich glaube meine Eltern haben das ganz gut gemeistert. Meine Mutter hat auch jeden Tag sechs Stunden gearbeitet und dazu war noch genug in Haus und Garten zu tun. Waren sie damals belastbarer als wir heute oder haben sie vieles einfach lockerer genommen? Vielleicht nehmen wir uns und unsere eigenen Bedürfnisse heute auch manchmal etwas zu wichtig oder uns wird suggeriert, dass wir Auszeiten brauchen. Manchmal erscheint es mir auch so, dass wir die Bedürfnisse der Kinder über alles stellen…Meine Eltern und auch all ihre Freunde und Bekannte waren sehr fleißige Leute und haben sich viel aufgebaut. Sie hatten aber auch oft Hilfe von Großeltern oder Geschwistern. Man hat sich gegenseitig geholfen und auch Hilfe angenommen.
Manchmal ertappe ich mich an zähen Tagen dabei auf die Uhr zu schauen und dabei zu hoffen, dass der Tag bald vorbei ist. Aber eigentlich will ich nicht mit der Hoffnung leben, dass die Zeit schnell vorbei geht! Das ist schließlich meine Lebenszeit. Sind wir heute einfach unentspannt und stehen zu sehr unter Strom, um Zeit genießen zu können?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen

 
72 Antworten:

Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Shanalou am 04.08.2023, 11:17 Uhr

Meine Kinder sind ja jetzt schon größer (glücklicherweise) und ich fand die Kleinkindzeit furchtbar anstrengend. Ich denke, das war schon immer so, nur waren unsere Mütter nicht solche Jammerlappen wie wir und auch nicht so verwöhnt. Und natürlich wurden die Kinder auch nicht so betüddelt. Aber es gab ja die ganzen elektronischen Babysitter fast noch gar nicht, was es nicht unbedingt einfacher gemacht hat. Ich denke niemand hatte damals den Anspruch, diese Zeit zu genießen.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von linghoppe. am 04.08.2023, 11:18 Uhr

ich behaupte jetzt mal, weil einige Eltern zuviel beiten wollen, Krabbelgruppe , Babyschwimmen, am Spielplatz wird oft verglichen, was kann dein Kind, meinen  dann man muss üben, oder gleich zur Therapie
zu unserer Zeit hat man die Kinder alleine draußen spielen gelassen, wir konnten alleine
in den Wald, die Eltern hatten nicht die Zeit die Kinder ständig zu beschäftigen,

es liegt meiner Meinung daran , das man meint man muss die Kinder beschäftigen

wenn man sie einfach mal lassen würde, Spielsachen sind vorhanden, wahrscheinlich auch zuviel, wenn ich sehe wieviel der Sohn meiner Nichte alles hat, mit 3 Jahren

Roller, Fahrrad,Rutschauto  Puzzle die ganz großen, Brio Bahn Kuhstall, Lego, er spielt nicht alleine , er weiß nicht mit was er spieln will.(Reizüberflutung , )

Bei Oma und Opa gibt es eine Brio Bahn , und einen Stall da spielt er lange ganz alleine
mit beiden

.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Jana287 am 04.08.2023, 11:24 Uhr

Also wir waren 3 Kinder, meine Mutter war Teilzeit tätig, mein Vater Vollzeit.
Es gab Haus, Garten und Haustiere und einen Großvater mit im Haus.
Meine Eltern waren, rückblickend, doch sehr belastet und gestresst, und das obwohl ich wirklich ein pflegeleichtes Kind war. Gut in der Schule, selbständig, nach der Schule viel draußen...

Ich empfinde es nicht so, dass heute die Generation mehr Belastungen hat.
Es ist vielleicht eher eine Typfrage? Wie man damit umgeht, wo man die Prioritäten setzt?
Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass aktuell Eltern eher helikoptern, also alles richtig machen wollen, und sich dadurch stressen?

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Annaleena am 04.08.2023, 11:30 Uhr

Meine Tochter ist 15 und die ganze Baby und Kleinkindzeit war die anstrengenste Zeit meines Lebens, mein Kind ist nicht nebenher gelaufen. Das erste Jahr habe ich sie eigentlich nur getragen.
Ich bin in den 70er aufgewachsen, meine Geschwister in den 80ern
Gerade meine Schwester war auch ein sehr anstrengendes Baby, dazu hatte meine Mutter einen großen Selbstversorgergarten zu betreuende ältere Verwandte und eben 3 Kinder. Wir hatten keine Spülmaschine und keinen Trockner. Meine Mutter hat täglich noch ca. 2 Stunden abends geputzt um das Haus abzuzahlen. Sie war aber nie so erschöpft wie ich mit meinem Einzelkind in einer Stadtwohnung. Ich glaube schon, dass die Menschen früher belastbarer waren und nicht so viel erwartet haben. Meine Mutter war natürlich nie beim Sport oder im Kino oder ist abends weg gegangen. Freizeit war für sie abends von 20. 00 bis 22.00 Uhr wenn die Kinder im Bett waren. Ein Unterschied zu heute ist aber, dass die älteren Geschwister eigentlich ganz oft die jüngeren an der Bäcker hatten
Ich habe relativ früh auf meine Geschwister aufpassen müssen und habe zum Beispiel (gezwungenermaßen) mit meiner Schwester im Kinderwagen lange Spaziergänge gemacht, ich habe sie auch mit 12 im Kindersitz im Fahrrad gefahren, da hat niemand was dabei gefunden, das war bei allen meinen Freundinnen so.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Sue_Ellen am 04.08.2023, 11:39 Uhr

Meine eltern haben sich selbständig gemacht, als ich 10 war, bis dahin war es easy obwohl meine mutter schon immer tz gearbeitet hat.
Ich habe mir die kleinkinderzeit schön gemacht, der wettbewerb fing erst bei kind2 an, aber gemäßigt.

Heute muss alles perfekt sein, mann, kinder, haushalt und frau selbst ist auch die eierlegende wollmilchsau. Die social media fordern das!
Ich bin so froh, dass meine kinder schon groß sind, meine nichte hat drei kleine, die hat jetzt erst mal drei monate @work frei genommen, sie kann nicht mehr....dabei entspricht sie exakt allen vorgaben (mann, haus, katz, wohnmobil, lastenfahrrad, oma/opa)

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 11:48 Uhr

huhu

Du bist AE und das macht sicher auch den Unterschied.

Meine Mutter war die Generation da hat man aufgehört zu arbeiten und der Mann hat verdient, da war viel Zeit für Kinder Familie etc.
Ich war die ersten Jahre auch zu Hause, der Mann hat verdient, später dann auch nur halbtags - alles das kannst Du Dir nicht gönnen.
Ich kann heute von der Arbeit heim, mir die Kinder und Termine mit einem Mann aufteilen, Du kannst so dumm es klingt nichtmal alleine aufs Klo wenn es brennt. Alleine ins Kino ausspannen, klappt bei Dir auch nicht. mein Mann war immerhin am Wochenende zu Hause und ich konnte mit Freundinen was machen, wie soll das bei Dir gehen - Oma Opa hatte ich nicht, Mann kam nur am WE heim aber immerhin.
Neben Job und Kinder hast Du vermutlich noch den Stressfaktor Geld, das alles musst Du sehen.
Gefhlt gab es früher viel weniger AE Mütter oder Väter oder ich bilde mir das ein weil ich sehr dörflich gelebt habe immer.

Ich sehe heute dass das Thema eine viel größere Rolle spielt als früher, das Geld scheint einfach viel weniger zu reichen trotz Elterngeld und mehr Kindergeld.
Früher konnte ein Verdiener ein normales Leben aber halt ohne zwei Autos oder Flugreisen ermöglichen, heute schafft man das eher weniger und der Erwartungsdruck von Aussen Frau muss ebenso Karriere machen war früher auch nicht vorhanden.
Aber auch im Beruf sind irgendwie die Erwartungen an Mitarbeiter gestiegen, früher kam ich pünktlich raus, heute vielleicht dreimal im Monat. Und weil man mit der Familie und im Job alle Erwartungen erfüllen will zerreisst man sich dabei !

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Pamo am 04.08.2023, 11:58 Uhr

Meine Mutter war AE und über ihr Limit belastet mit 2 schwierigen Teens und einem Vollzeitjob. Locker war da nichts früher. Hilfen wie Hort waren rar.

Die Baby- bis Kleinkindzeit meiner Tochter fand ich sehr anstrengend - auch als nicht AE. Dabei mache ich den Wettbewerb der sozialen Medien nicht mit und brauche auch kein Dorf mit Haus, Garten und Schönheit zu beeindrucken. (Katzen haben aber viele Jahre regiert) Jetzt ist alles easy, der Mann putzt und verdient, das Kind glänzt mit sehr guten Schulnoten und ich habe einen schicken Vollzeitjob plus Dozententätigkeit. Haus und Garten und Lastenfahrrad gibt's weiter nicht.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Maxikid am 04.08.2023, 12:07 Uhr

Ich empfand die Baby und Kleinkindzeit, obwohl Kind 2 am Anfang sehr sehr anstrengend war, als nicht so anstrengend. Ich bin verheiratet, aber mein Mann war eigentlich nur zum Schlafen immer zu hause, es blieb also alles alleine an mir hängen.
Aber trotzdem, empfinde ich jetzt gerade die Zeit mit 2 Teens als so extrem belastend. Früher eher, wenn körperlich, jetzt seelisch. Kind Große, machte nächstes Jahr Abi...Kind 2 ist gerade 15 geworden. Und die Grundschulzeit fand ich echt übel.
Ein Haus wollten ich/wir niemals haben, keine Tiere vorhanden. Mama Taxi muss ich nicht leisten. Ich hatte da auch nie den Anspruch, beste Mutter mit tollen Kindern zu werden.

LG maxikid

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 04.08.2023, 12:13 Uhr

ich glaube meine mutter hatte damas gar nicht die zeit darber nachzudenken es war eben wie es war. sie war unter der woche allein, es gab nur kohleofen, stoffwindeln und das wäschwaschen war auch noch etwas schwieriger. nebenbei besuchte sie die meisterschule, wohlweislich neben dem job, s ging es ja fast allen frauen . jeder hatte so mit sich und seinem alltag zu tun ,dass auch gar keine neidgeschichten aufkamen der dass man besser sein wollte als die anderen ( was in der ddr sowieso kaum möglich war)- man machte sich weniger druck.
wenn ich heute so sehe welchen anspruch viele an sich haben , gerade auch weil dies durch die medien so suggeriert wird, dann kommt man schnell an seine grenzen.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von memory am 04.08.2023, 12:23 Uhr

Meine Eltern haben sich einfach weniger , bis gar keine Gedanken gemacht. Weder um , " ist der Test jetzt positiv oder negativ ", wird es Junge oder Mädchen, nehmt ihr auch grün für Mädelsklamotten , zählt Quetschi noch als gesundes Frühstück, ist die Matschkleidung abbaubar , Kindersitztestung der Stiftung Warentest, floridhaltige Zahnpasta , Logo , Ergo , Frühförderung, Pekip, Schwimmen, selbstgebastelte Zuckertüten, ergonomische Stifte , Schuhe mit optimalen Fussbett, richtige Kinderbett Matratze , Vorbildfunktion der Rollenverteilung, ist der männliche Kindergärtner akzeptabel, speichelfeste Klettergerüstfarbe, nicht zu feinstaubiger Sandkastensand , studieren von Impf- und Medikamentenbeipackungen , optimaler Schulranzen ....usw, usw, usw......manchmal hätten sie es vielleicht mal tun können....aber ruhiger gelebt haben die definitiv.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 04.08.2023, 12:25 Uhr

viel steht und fällt auch mit dem freundeskreis. sind da alle so pragmatisch und wllen sich nicht gegenseitig übertrumpfendann ist das die beste voraussetzung dass man sich selber auch nicht stresst

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Benedikte am 04.08.2023, 12:25 Uhr

Da ist viel selbstgemachter Stress dabei.

Meine Mutter war von unglaublichem Aufstiegswillen geprägt und hat dafür alles, aber wirklich alles gegeben. Die war auch immer den ganzen Tag busy...gebügelt wie eine Weltmeisterin, geschrubbt, den Garten frisiert und vor allem uns Kinder. Nur- auch wenn sie manchmal pro forma geklagt hat; dieses Aufstiegsprojekt vom Arbeitermilieu zur guten Mittelschicht als Gattin eines höheren Beamten, Hauseigentümerin, studierender Kinder...hat ihr Energie verliehen. Beide meine Eltern haben den gewachsenen Wohlstand unglaublich genossen und ich habe immer noch meinen vor über 20 Jahren verstorbenen Vater im Ohr, der sich nach seinem "Lehrerschläfchen" im von meiner Mutter liebevoll eingerichteten Wohnzimmer auf der Couch vorm PanoramaFenster vor dem piekfeinen Garten aufrichtete, seine Kaffeetasse in der Hand hatte und sagte "Möchtet Ihr nochmal arm sein" und dann erleichtert aufatmete. Die hatten keinen Stress, weil sie sich unglaublich einig waren und eine ganz klare Marschrichtung.

Ich hingegen- und meine Kinder sind erwachsen und aus dem Haus, ich bin also keine heutige Elterngeneration- war bei vielem vorsichtiger. Diese Gewissheit meiner Mutter über richtig und falsch fehlte mir. Und dieser Aufstiegswille fehlte mir auch, ich hatte ja dank meiner Eltern auf einer ganz anderen Ebene eingesetzt,

Ansonsten- ich war auch unglaublich platt als die Kinder klein waren und finde heute "nur" Arbeiten fürchterlich entspannt. Zumal mein Mann bei den Kindern immer sehr engagiert war ( Haushalt, Finanzen, allg. Verwaltung war alles meines). Ich hatte keine me time, meine sozialen kontakte beschränkten sich Jahre aufs "lunchen" mit Kolleginnen.Und ich war so unglaublich müde, Jahre lang

Halt die Ohren steif.....

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von cymbeline am 04.08.2023, 12:32 Uhr

Naja.. Zur Bewältigung dienten früher durchaus Psychopharmaka und Alkohol. Google mal Frauentrost / mother's little helper.
auch die Erziehung der Kinder war nicht so Bedürfnisorientert wie heute. Kostet natürlich auch mehr Kraft aufs Kind einzugehen als schreien lassen oder körperliche Züchtigung..

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 04.08.2023, 12:38 Uhr

Zur Bewältigung dienten früher durchaus Psychopharmaka und Alkohol.


??? vielleicht bei "einzellfällen" aber gang und gäbe war das sicher nicht....die natürliche faustan war einfach dass man sich eben nicht den stress machte den memory perfekt beschrieben hat

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von kea2 am 04.08.2023, 12:52 Uhr

Ich glaube, Eltern sind heute mehr unter Beobachtung und setzen sich mehr unter Druck, alles richtig zu machen.

Es wird ja an allen Ecken und Enden darüber gesprochen, dass man sein Kind optimal fördern müsse, weil sonst Zeitfenster xy zugeht usw.
Und man darf auf keinen Fall dieses und jenes machen, weil das Kind dann einen seelischen Schaden erleidet etc.
Darüber, was dieses und jenes ist, herrscht dann, jenseits von echten Misshandlungen, noch nicht einmal Einigkeit.
Früher wurde von Kindern mehr erwartet, sich alleine zu beschäftigen, ob die da Lust drauf hatten oder nicht. Heute springen die meisten Eltern gleich, wenn die Kinder quengeln.
Allgemein waren Kinder mehr unbeaufsichtigt.
Die Kinder hatten auch nicht zig Sport- oder Hobby- oder Förder-Termine. (Ich habe den Eindruck, dass es kaum noch Kinder gibt, die nicht irgendwie gefördert werden müssten. Das scheint mir langsam übertrieben.)

Früher haben die Eltern mehr aus dem Bauch agiert. Da gab es zwar ein paar Erziehungs- und Entwicklungsbücher, aber nicht diese Berge von widersprüchlichen Informationen, die die Eltern verunsichern.
Die ändern sich übrigens auch noch alle paar Jahre. Von daher kann man es nur falsch machen.

Unsere Gesellschaft wird ja grundsätzlich immer schneller und leistungsorientierter. Deswegen muss man seine Kinder optimieren, damit die in dieser Welt bestehen können, oder zumindest glauben viele Eltern das.

Auch ohne Kinder ist das Stresslevel bei den Erwachsenen heute viel höher als früher. Nicht umsonst steigen die Burnout-Raten von Jahr zu Jahr.
Von der stark verdichteten Arbeit fahren die Leute nach Hause, kontrollieren ständig ihr Handy auf Nachrichten, versuchen, den Haushalt und den Garten perfekt zu haben, hasten zum Sport oder zu Freizeitaktivitäten, usw.
Eltern haben dann noch einen Haufen Kinder-Termine.
Ich glaube, früher hat man in seiner Freizeit weniger gemacht bzw. weniger aufwendige Dinge außer Haus.
Für meinen Vater war Gartenarbeit z.B. Teil seiner Entspannung von der Büroarbeit.

Bei meinen Eltern gab es übrigens auch keine Verwandtschaft, die mal eben einspringen konnte. Aber meine Mutter war nicht berufstätig und hatte somit mehr Zeit.

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Das Interent tut da auch Vieles dazu

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 13:03 Uhr

Man schaut und vergleicht, sieht dies und jenes
früher gabs ggf mal Bücher, aber hat man diese wirklich gelesen ?
Auf der anderen Seite war früher wirklich viel weniegr Freizeit
wie oben eine schrieb Stoffwindeln waschen, bei mir damals gab keine Pampers
Waschmaschine war Luxus den meine Mutter dann bekam mit mir
Küchenmaschine - da wurde alles von Hand gemacht

Wo ich herkomme gabs keine Horte, Kitaplatz selbst vor 32 Jahren ab vier, Tagesmütter - was ist das ? Auch da konnten Frauen nicht arbeiten - versteht keiner.
Meine Kinder hatten in der Kita Mittagspause von halb zwölf bis eines, da holte man sie heim, es gab warmes Mitter von Mutter und Kita ging weiter. Klingt heute wie vom anderen Stern war aber so - ich denke wir waren als Mütter weit weniger gestresst auch wenn man nachts raus musste und gerade auf dem Dorf Termine weiter weg waren

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Erbele am 04.08.2023, 13:08 Uhr

Wir waren drei Kinder und meine Mutter zu Hause bis das jüngste Kind zwölf Jahre alt war.
Sie verklärt die Zeit völlig und behauptet steif und fest es war eine wunderbare Zeit. Sie mit uns zu Hause, Wohnung tip top und wir wären ja so liebe Kinder gewesen und es war einfach nur entspannt.
Ich habe allerdings sehr wohl eine Mutter in Erinnerung, die von morgens bis abends nur gemeckert und geschimpft hat, die sich Null um meine schulische Leistungen gekümmert hat, die mit uns maximal zu Fuß auf den nächsten Spielplatz gelaufen ist mangels Führerschein, die nie mit uns gespielt hat und wenn wir nicht funktioniert haben, gab eben auch Schläge und sehr schlimme Beschimpfungen.
Heute weiß ich, sie war heillos überfordert und ganz und gar nicht entspannt.
Ich fühle mich mit meinen Kinder immer ununterbrochen unter Strom weil ich es so unbedingt anders machen möchte, meinen Kindern zeigen möchte, dass ich sie Liebe, mich für sie interessiere und ihr Bestes möchte. Mangels Vorbilder ist das eine sehr große Aufgabe für mich persönlich und ich empfinde deswegen die Zeit als sehr anstrengend, auch weil ich dabei sehr zu kurz komme.

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Re: Das Interent tut da auch Vieles dazu

Antwort von Maxikid am 04.08.2023, 13:14 Uhr

Zum Sport etc. durften wir immer alleine mit dem Rad fahren. Und mein Mann auch, auf dem Land....kamen da schon immer sehr lange Strecken zusammen. Ja, unsere Eltern hatten auch doch auch kaum Termindruck. Aber auch meine Mutter, hatte am Anfang keine Waschmaschine. Ich kann mich noch an diesen großen blauen Kochtopf für Wäsche auskochen erinnern. LG

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Re: Das Interent tut da auch Vieles dazu

Antwort von Leena am 04.08.2023, 13:16 Uhr

Bei meinem ersten Kind vor 25 Jahren gab es schon Tagesmütter, ich habe dann (da Alleinerziehend) quasi mein halbes Gehalt für die Tagesmutter ausgegeben, damit ich dann 75% arbeiten konnte. Dann kam der Kindergarten, zuerst auch mit Mittagspause, da habe ich den Nachwuchs dann in meiner Mittagspause abgeholt, durch den Ort gelaufen, irgendwo unsere mitgebrachten Brote gegessen, zur Not im Amt in den Sozialräumen, wenn das Wetter schlecht war, danach dann wieder das Kind in den Kindergarten gebracht und dann selber wieder gearbeitet. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe, als wir dann einen Ganztagsplatz MIT Mittagessen bekommen haben!

Da konnte ich dann wieder 100% arbeiten, der Kindergarten war viel billiger als die Tagesmutter und ich hatte mit einem Schlag doppelt so viel Geld wie vorher. Ich kam mir reich vor!

Ich hatte aber auch meine Eltern im Hintergrund, die kräftig bei der Kinderbetreuung mitgeholfen haben, das war verdammt viel wert!

Mittlerweile ist mein jüngstes Kind 12, ich habe keine Eltern mehr im Hintergrund, dafür bin ich selber als Großmutter in der Enkel-Betreuung involviert - ich bin übrigens immer noch gestresst und chronisch dauermüde, aber es ist schon deutlich besser als früher - und ich genieße es immer noch, wenn ich mich abends mit dem Bewusstsein ins Bett legen kann "jetzt wird nichts getan als geschlafen!"

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Re: Das Interent tut da auch Vieles dazu

Antwort von Maxikid am 04.08.2023, 13:21 Uhr

Ja, meine Mutter hatte auch sehr viel Hilfe durch ihre Mutter, denn ansonsten wäre Arbeiten auch schlecht gegangen.
Ja, auch eine Bekannte, auch fast 50, ging damals selber schon in ein Krippe. Aber, in der Großstadt, ist ja oft einiges anders und eben mehr möglich. Die Regel war das aber damals nicht.

LG maxikid

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Re: Das Interent tut da auch Vieles dazu

Antwort von ak am 04.08.2023, 13:24 Uhr

Meine Mutter war bei 4 Kindern auch zu Hause. Mein ältester Bruder ist 1958 geboren... weißt also so ungefähr um welche Zeit es sich handelte.

Heutzutage - woran es auch immer liegen mag- haben die Mütter kaum Zeit. Das Handy ist das wichtigste Symbol in ihrer Hand. Selbst im KG müssen sie schon Schilder aufstellen, dass ab dem Eingangsbereich Handyverbot ist.

Des Weiteren haben die Mütter Stress ihr kleines Kind rechtzeitig abzugeben, dann zur Arbeit zu hetzen, pünktlich wieder abzuholen.

Ob es die schnelllebige Zeit ist, also diese Hetze ??? Ich kann es nicht sagen- und auch nicht behaupten. Ich weiß es einfach nicht.

Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass gerade die jüngere Generation schnell zum Burn-Out neigt. Sie schimpfen und lassen sich hängen. Alles ist doof- alles ist scheiße.
Und... sie können einfach nicht zugeben, dass sie nicht alles können.
Beispiel : Neue Chefin von uns- gerade 27 Jahre alt- kam im Nov.- und ist seit Mitte Dez. krank- vermutlich Burn Out.

Als ich sie nach 14 Tage scherzhaft fragte, ob sie schon alles könnte, fiel mir echt die Kinnlade runter. Sie nickte und sagte JA.... Mein erstauntes Gesicht hat sie wohl sehr wohl bemerkt. Jeder andere hätte gesagt... Ich arbeite mich ein... wird schon...

Na ja... Jetzt haben wir August... und wir haben sie bis dato nicht mehr gesehen.

Und bei vielen jungen Kollegen ist das auch so.... Da wird nur geschimpft, rum gemufft....

Wir Älteren-- kann auch falsch liegen--- schimpfen oft, aber dann werden die Zähne zusammen gebissen--- und da muss man durch- ob man will oder auch nicht.

Und nun zu Deiner Frage... Ja , auch ich empfand die Kleinkindzeit teilweise als anstrengend... aber das hatte weniger mit Zeitmangel zu tun... sondern einfach, weil das Leben vorher viel leichter war. Du hattest keine Verantwortung- nur für Dich - hast alles gemacht was man wollte, und musstest auf gar keinen Rücksicht nehmen.

Dann kommt so ein kleines Wesen zur Welt... und Deine Welt dreht sich nur noch darum...
und ich glaube, dass ist das Anstrengende.... dieses kleine, geliebte Kind einfach zu umsorgen... und das wird heute mehr als früher betrieben.

Unsere Eltern haben uns laufen lassen.... waren zwar immer da... aber im Prinzip konnten wir uns ausprobieren. Heutzutage will man alles richtig machen, und schaut mit Argusaugen auf sein Kind. Fällt es auf die Nase--- stehen wir sofort da- um es aufzufangen.

Das war früher nicht so. Im Gegenteil... wenn etwas war... wurde noch gesagt... der / die wird wohl Recht haben. Heute laufen die Eltern sofort irgendwo hin, und beschweren sich.

Alles in Allem ... sehr zermürbend... vielleicht liegt es daran ?????

Ich habe aber keine Ahnung.

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in Städten gabs viele Optionen

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 13:29 Uhr

Ich habe nach Nummer zwei versucht halbtags zu arbeiten, ewig Tagesmutter gesucht
das ging nur 3 Monate gut und war es mir einfach auch nicht wert, da bastelten wir schon an der Nummer drei....

Zeiten ändern sich, ggf auch Erwartungen.
Alle Eltern wollen Förderung und Erfolg für die KInder
früher wie heute.

ich bin auch mit dem Rad gefahren wenn Chorprobe war,auch abends um 20 h im Dunkeln am einsamen Bach entlang - das würde ich heute meine Kinder niemals mehr lassen. Es passiert entweder heute mehr als früher oder da kams nie raus

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das bewertet wohl Jede:r anders

Antwort von Caot am 04.08.2023, 13:33 Uhr

Was ist anstrengend? Darüber wirst Du keinen Konsens finden. Jede:r empfindet das anders. Kleinkinderjahre empfand ich durchaus als anstrengend, dagegen ist es jetzt fast g‘schmeidig. Ich geh jetzt 2x Woche am Abend zu festen (Hobby)-Terminen, jede 4.Woche zu einem Dritten am Abend, dazu Wochenenden. Je älter die Kinder wurden umso mehr kam dazu. Im Alter Deiner Kinder ging ich mit denen ins Bett. Naja, so fast.

Perfektion mag ich. Das ist für mich nicht anstrengend. Für meine Tochter die das nicht mag aber schon. Die stöhnt beim aufräumen.

Für meine Eltern, die beide voll berufstätig waren, war es sicherlich auch anstrengend. Nur verdrängt man das mit dem Alter - wie das ja oft passiert. Man verklärt im Rückblick das Konkrete und vergisst es sicherlich auch. Welche Frau bekäme sonst noch ein zweites oder weiteres Kind?

Die Bedürfnisse meiner Kinder gehen heute noch vor. Allerdings anders, aber trotzdem Prio1. Ich hab die ja nicht aus Versehen bekommen, sondern bewusst. Da wären wir wieder bei der Perfektion.

Zeit genießen zu können muss man sich leisten können. Ich genieße immer mehr und noch so lange wie ich kann. Je älter ich werde umso weniger stehe ich übrigens „unter Strom“. Ich bin zufriedener mit mir, meinem Körper, mit meinem daraus resultierenden Lebensgefühl und der Gewissheit vieles schon gut gewuppt zu haben. Das lässt mich selbstbewusster werden.

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den Spruch werde ich nie vergessen

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 13:34 Uhr

ich bin JG 67
mein Vater meinte
"wenn ich jemals nach Hause komme und sage ich habe vom Lehrer eine Ohrfeige bekommen dann gibts gleich eine hinterher denn das hätte dann sicher seinen Grund gehabt.
"
Heute geht Mutter an den Lehrer wenn das Kind eine Strafarbeit bekommt denn das heilig Kind hat nichts falschgemacht

Mittelwege suchen würde viel helfen

Jede Fammilie muss für sich Wege finden wie es klappt
bin ich mit 2 Kindern schon am Ende würde es keine weiteren mehr geben
(nervlich oder finanziell.)
Mir ist es auch egal ob meine Nachbarn mein Vorgarten stört
ich jäte Unkraut wenn es mir einfällt und gefällt

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Re: in Städten gabs viele Optionen

Antwort von Maxikid am 04.08.2023, 13:38 Uhr

ja, jeder hat auch andere Prios....mir selber war Arbeit immer wichtig, nicht unbedingt des Geldes wegen, sondern weil es mir einfach immer schon sehr viel Spaß bringt....

Ich weiß noch, was wir alles so unter dem Radar angestellt haben. Aber, selbst wenn wir erwischt wurden, gab es kaum Ärger oder musste Therapiert werden. Heute, braucht ein Kind nur falsch zu gucken....schon werden 10 Therapien angedacht und die ganze Schule dreht durch...LG

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Re: in Städten gabs viele Optionen

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 13:44 Uhr

ich hatte als Kind mehr Löcher in den Hosen als sonstwas
und auch Elternabend die Zitterpartie weil ich einfach viel angestellt habe

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Re: in Städten gabs viele Optionen

Antwort von Maxikid am 04.08.2023, 13:45 Uhr

ich auch.....und regelmäßig hatte ich kaputte Knie mit ganz viel Kruste dran...zum Puhlen. Abgehauen aus dem Unterricht, bin ich auch regelmäßig. LG

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Germanhijabi am 04.08.2023, 14:13 Uhr

Der beste Beitrag!

Stimme 100%ig zu

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Re: in Städten gabs viele Optionen

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 14:17 Uhr

nee abgehauen bin ich nicht
aber kaputte Knien mit Steinen drin kenne ich auch
Kinderarzt gabs nicht, ausser mit dem Kopf unterm Arm, nicht jewegen jedem Pickelchen...

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Muts am 04.08.2023, 15:05 Uhr

Ja, heute wird von Anfang an zu viel mit den Kindern gemacht, die Eltern selbst meinen immer, was zu verpassen, wenn sie irgendwo nicht hin gehen, ob jetzt für die Kinder oder für sich. ( Kein Wunder sind Kinder heute so unruhig)
Eltern trauen sich die Erziehung nicht mehr zu, denn die Politik tut ja so, als ob das am besten so früh wie möglich in die Hände von "Fachleuten" gelegt wird.
Ich finde oft, grade die Politik , die angeblich Kinderfreundlich und Familienfreundlich ist, schießt am Ziel vorbei.
Fragt einer sein Kind mit 10 Monaten, ob es denn in eine Krippe will? Kein Kind würde an sich freiwillig ab einem Jahr in einer Gruppe von 10 Kindern betreuen lassen, wenn es eine Wahl hätte.

Es geht viel mehr um die Selbstverwirklichung der Eltern. Und da arbeiten die Mütter, haben Haushalt und doch einen großen Teil Erziehung zu leisten und bleiben am Ende mit Burnout und Depression zurück!

Meine Kinder sind schon größer und ich bin froh, dass sie noch in einer Zeit "klein" waren, wo die digitalen Medien kaum eine Rolle gespielt haben und es akzeptiert war, dass ich als Mama zuhause war. Klar war eben kein großer Urlaub drin, kein Luxus und was auf die Seite legen ging nicht. Aber ich habe meine Kinder wachsen und entwickeln sehen und es war wohl manchmal anstrengend, aber ich hatte nie das Gefühl , es ist Stress.

Ein Kind, 4 Jahre alt und im Ganztag in Kita ab 1 Jahr wurde von den Eltern am Ende eines Urlaubs gefragt, was denn nun am Schönsten war ( welches Event, Unternehmung, Freizeitpark......) das Kind meinte: "Dass wir immer zusammen waren!"


LG Muts

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Mal Hand aufs Herz - wie lange sind viele heute online?

Antwort von Tini_79 am 04.08.2023, 15:08 Uhr

Wenn ich mich mal zur Internet- Abstinenz zwinge, bin ich erstaunt, was ich in der Zeit wegschaffe
Bei mir gehen locker 2h am Tag drauf - da wäre die Wohnung fertig in der Zeit.

Sowas gab es früher schon mal nicht. Dann haben, zumindest im Westen, viele Mütter ja nicht oder nicht voll gearbeitet. Klar, auch Kinder und Haushalt sind anstrengend, aber zusätzlich noch arbeiten, ist eine andere Hausnummer.

Nicht zuletzt hatte die Generation unserer Eltern oder gar Großeltern auch weniger Ansprüche, sowohl materiell (weshalb man halt viel arbeiten muss) also auch "emotional" nenne ich es mal. Etwas für sich selbst tun, allein verreisen, einem Hobby nachgehen, Freundinnen mal ohne Kinder treffen....

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Re: den Spruch werde ich nie vergessen

Antwort von Annaleena am 04.08.2023, 15:18 Uhr

Das war schon bei meiner Mutter, geboren 54, schon nicht mehr so. Ich bin Baujahr 72 und es wurde definitiv nicht geschlagen in der Schule und meine Eltern haetten das auch nicht akzeptiert. Wir kommen übrigens aus der tiefsten bayerischen Provinz. Mag sein, dass sich Eltern heute oft beschweren, das kann es aber auch nicht sein, dass Lehrer allmächtig sind. Zum Glück ist das vorbei.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Cpt_Elli am 04.08.2023, 15:32 Uhr

Ich finde diese Klischees von "heute sind viele Jammerlappen" oder "nicht mehr so belastbar" nicht angebracht. Neben anekdotischen Evidenzen und eigener Meinung gibt es ein paar ganz gut erforschte Faktoren, die es für Familien heute nicht unbedingt einfacher machen.

Da sind natürlich die gestiegenen Lebenshaltungskosten, insbesondere Kosten für Wohnen. Kommt natürlich darauf an, wo man lebt. Hier in Bayern geben Menschen in etlichen Gemeinden weit mehr als die empfohlenen 1/3 ihres Nettogehalts für Wohnen/ihre Immobilie aus. Viele nehmen selbst dafür lange Pendelzeiten in Kauf. Wenn da ein Gehalt wegfällt, weil ein Partner länger bei den Kindern bleiben möchte, wird es schwierig. In der Generation meiner Eltern war das bei den meisten Familien ohne Probleme möglich, 3 Jahre pro Kind waren normal.

Dazu eine verdichtete und schnelllebige Arbeitswelt. Wäre ich 3 Jahre aus meinem Job ausgestiegen, hätte ich den Anschluss verpasst. Auch so muss ich mich kontinuierlich weiterbilden / Trends verfolgen und auch von Teilzeitkräften wird Flexibilität erwartet. Ich habe schon Kunden-Calls vom Spielplatz aus geführt, das heißt aber nicht, dass ich ständig am Smartphone hänge. Wenn ich Zeit mit meinen Kindern verbringen, bin ich fast immer voll für sie da. Aber da man immer erreichbar ist, muss man sich gut abgrenzen können.

Drittens ist die Familie oft nicht vor Ort und kann einspringen. Als ich geboren wurde, ist meine Oma mehrere Wochen bei uns eingezogen und hat meine Mutter entlastet (ich war ein Schreikind). Heute ist es eher umgekehrt: Meine Mutter ist nicht mehr so fit und wenn sie uns besuchen soll, muss ich alles organisieren und habe eine weitere Person, um die ich mich kümmern muss, auf keinen Fall Entlastung. Außerdem erledige ich ihren kompletten Papierkram von Rentenantrag bis Steuererklärung, Abstimmungen mit dem Vermieter usw.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Kinder frühe und gute Betreuung hatten. Allerdings war die Krippenplatzsuche auch ein sehr zeitaufwendiges Projekt. Die Suche nach einem neuen KiGa erneut und jetzt kommt die Schule und wir müssen unser Betreuungsmodell wieder neu justieren. Wird schon klappen, aber anstrengend ist es trotzdem.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Lavendel79 am 04.08.2023, 15:49 Uhr

Meiner Meinung nach liegt es auch mit am Alter. Je nachdem wie Du „früher“ definierst, aber lange Zeit waren die Frauen 20/25 beim ersten Kind und fertig mit 30.
Da nimmt man doch vieles lockerer - ist auch leistungsfähiger körperlich wie mental.

Heute sind die Mütter im Schnitt 10 Jahre älter und ich glaube, das macht sehr viel aus.

Ich kenne einige, die ihr erstes Kind Ü40 bekamen und es war wirklich teilweise schlimm, wie dieses Kind helikoptert wurde und die Mütter auch meinten alles besser zu wissen - wie die Tagesmutter, Kindergärtnerin, Lehrerin… sowieso war deren Kinder (meist Einzelkind) etwas gaaaanz besonderes und braucht überall Sonderregelungen. Nichts ist gut genug.

und so etwas stresst enorm.

Auch die viele Auswahl die die jungen Mütter heute haben - 25 verschiedene Flaschennahrungen falls das Wunder mit dem Stillen doch nicht klappt, 15 Windelsorten … allein das Thema Schulranzen das Memory schon nannte, da vergeuden die Leute Wochen ihres Lebens mit der Frage, welchen Rucksack das Kind 2 Jahre verwendet, um täglich 350 m damit zu Fuß zurück zu legen. Nichts ist gut genug für das heilige Kind.
Und Geld wird investiert ins Kind als wäre es ein Anlageobjekt.

Es wird vieles gefühlt immer schlimmer und ich kann nur hoffen, das die jetzt heranwachsende Generation nicht zu einem Herr von Narzissten wird.

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Re: den Spruch werde ich nie vergessen

Antwort von Pamo am 04.08.2023, 16:08 Uhr

Ich bin der gleiche Jahrgang wie du. Meine Mutter hat mir gesagt: "Wenn ein Lehrer dir eine Ohrfeige gibt, dann fällst du auf den Boden und bleibst mit geschlossenen Augen liegen, bis der RTW kommt. Es ist nicht mehr erlaubt, Schüler zu züchtigen."

Einen Vater, der so kaltherzig war wie deiner, hatte ich glücklicherweise nicht.

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den Spruch kannst Du nicht gut finden?

Antwort von Caot am 04.08.2023, 16:32 Uhr

Oder doch?

Mir stockt der Atem, schon ob des lesens.

Ich hab hier eine schreiende Grundschulrektorin gehabt. Ich tendierte zu dem was dein Vater sagte, verstand nicht die körperliche Sprache meiner Kinder. Bis dann die Erwachsenen auf mich zukamen. Seit dem blicke ich nicht mehr so naiv auf die Schulwelt.

Ich war dann der berühmte Tropfen. Macht mich sogar ein bisschen stolz. Seit dem lass ich mich kein x mehr vor‘m u vormachen.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von ImvPP am 04.08.2023, 16:41 Uhr

Früher gab es etliche praktische Möglichkeiten (Geschirrspüler, Babyphone, alles mögliche online bestellbar) nicht- also rein praktisch mehr Aufwand und Stress.

Dafür lief der Umgang mit den Kindern doch oft anders - sie mussten spuren, statt bedürfnisorientiert erzogen zu werden. Allein lassen und allein irgendwo hinschicken war auch ok.

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Re: den Spruch werde ich nie vergessen

Antwort von Sille74 am 04.08.2023, 17:23 Uhr

Warst Du eigentlich ein arger Nachzügler oder Deine Eltern bzw. Dein Vater schon recht alt bei Deiner Geburt und nicht mehr so ganz auf der Höhe der Zeit? Bei Deinen Beiträgen, auch zur Rolle der Frau, hins. Heiraten etc., denke ich oft, ich lese Aussagen von jemand mindestens eine Generation früher ... So Zeugs erzählen meine Schwiegereltern (mitten im Krieg gebordn) manchmal von ihren Eltern ... Meine Oma väterlicherseits hingegen ist Anfang/Mitte der 1950er-Jahre schon ab und zu zu den Lehrern gerannt, wenn sie der Auffassung war, mein Vater wird ungerecht behandelt.

Die Prügelstrafe an Schulen wurde (außer in Bayern ...) 1973 abgeschafft. Ich bin Baujahr 1974 und da war das schon längst kein Thema mehr und das hätten meine Eltern auch nicht auf sich beruhen lassen, auch wenn sie sonst nicht wegen jedem Kram bei den Lehrern aufgeschlagen sind.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von ak am 04.08.2023, 17:27 Uhr

Allein lassen und allein irgendwo hinschicken war auch ok.
--_____________________________________________________________


Alleine wurden wir nie gelassen.

Hinschicken : Das hat selbstbewusst und selbstständig gemacht.

Heute trauen sich viele Jugendliche noch nicht einmal anzurufen oder irgendwo hin zu gehen.
Ich habe mal einen Bericht gesehen... da wurde sogar dazu geraten, die Kinder von klein auf selbst bestellen zu lassen.
Vielleicht haben wir in unserer Generation ja etwas falsch gemacht. Denn ich denke, WIR sind ganz gut ( mit jeder Ecke und Kante ) groß geworden.

Ich bin in einigen Jahren 60... sicherlich war nicht alles richtig, was die Eltern gemacht haben... aber die sind in noch einer anderen Zeit groß geworden... und das Kinder manchmal spuren sollten... das würde ich mir auch ab und an wünschen.

Ist mir leider auch nicht so ganz gelungen. --- ( By the way... meinen Eltern bei mir auch nicht immer :-) ))) Obwohl schon wesentlich mehr, als mir bei meinem Sohn... Seufz....
Nein... jeder soll ja auch seinen Kopf haben---ist ja auch in Ordnung.

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ich fand den nicht gut im Sinne von dass ich den auch gesagt hätte

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 18:04 Uhr

es soll den Kontrast aufzeigen zwischen vor 50 Jahren und heute

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das war auch nichtmehr erlaubt, mir ist es auch nie passiert

Antwort von Ellert am 04.08.2023, 18:06 Uhr

aber es ist das symbolische dass Lehrer früher eher immer recht hatten und heute immer Unrecht
es sollte nur den Kontrast aufzeigen im Wandel

Aber ich habe bis zum Abi fliegende Schlüssel und Ohrenziehen, zT auch Ohrfeigen erlebt, nicht an mir ! verboten war nicht dass es nie passiert ist

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von luna8 am 04.08.2023, 19:16 Uhr

Also meine Kinder möcht ich nicht missen ... die sind cooler als ich :)

an manchen Tagen nerven die mich, klar.

aber missen - nein

das ist ja die schwierigste Phase, jeweils.

das ist zu Schaffen und es wird besser

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Liv20 am 04.08.2023, 19:17 Uhr

Ich glaub die eigenen Eltern kann man da gar nicht so wirklich beurteilen. Als Kleinkind bekommt man ja von Sorgen etc eher weniger mit....

Kinder wurden aber sicher weniger bespasst im Alltag. Ich erinnere mich das ich am Wochenende immer früh morgens fernsehn schauen durfte bis mein Vater ausgeschlafen war.
Heute für die meisten undenkbar.
Ich erinnere mich auch nicht, dass sich mal ein elternteil zu mir gesetzt hätte um irgendwas zu spielen, malen oder zu basteln oder was auch immer.....
Ich hatte meine Sachen im Zimmer und konnte alleine machen was ich wollte.
Außerdem haben bei uns nebenan noch tanten und Onkel gewohnt mit deren Kindern, da war man dann viel draußen unterwegs. Ohne Erwachsene, und deutlich früher als es heute üblich ist.

Ich find Gruppen von Müttern sind außerdem Gift. Es ist ein ewiger Wettbewerb wer was am besten macht, und wehe man lässt sein Kind mal mit irgendeinem Plastik Spielzeug spielen, da ist man direkt unten durch. Das bestärkt sicher den Druck alles perfekt machen zu müssen.

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Re: ich fand den nicht gut im Sinne von dass ich den auch gesagt hätte

Antwort von Pamo am 04.08.2023, 19:19 Uhr

Aber das war weder vor 50 Jahren normal noch ist das heute ungewöhnlich. Solche Leute gab es immer und auch heute noch. Das ist Autoritätshörigkeit.
Und damals wie heute gab und gibt es tolle Lehrer, aber auch unterirdische Lehrer, die Kinder hassen. Immer oder nie Recht haben passt meines Erachtens nicht zum Thema.

Möglicherweise haben sich damals Eltern seltener getraut, unverständliche Handlungen der Lehrer zu hinterfragen. Heute kann jeder "Dienstaufsichtsklage" googlen und in Gossendeutsch androhen. Das mag sich wirklich geändert haben.

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Erbele

Antwort von pflaumenbaum am 04.08.2023, 21:43 Uhr

Danke für deinen Beitrag! Ich finde, dein Beispiel zeigt sehr schön, dass der Stress eben auch dadurch entsteht, das man kein Vorbild internalisiert hat und viel nachdenken muss, was eigentlich richtig ist.

Bei mir war es andersherum. Meine Eltern konnten mir und meinen Geschwistern ein perfekte Kindheit bieten, weil sie Lehrer waren und viel Zeit hatten, sich gut zu kümmern. Diese Zeit habe ich in dieser Form nicht. Es tut mir oft leid für meine Kinder, dass sie nicht so aufwachsen können, wie ich es konnte, aber sie selbst sehen es natürlich gar nicht so.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Ruto am 04.08.2023, 21:48 Uhr

Ich vermute, dass jede Generation über die Generation unter sich lästert. Dazu kommt - zumindest Stelle ich das bei unseren eigenen Eltern fest -, dass Erinnerungen an die Baby- und Kinderzeit im zunehmenden Alter sowieso verschwimmen , und tendenziell erinnert man sich eher an die positiven als negativen Erfahrungen.

Jammern ist eine - klischeehafte - deutsche Eigenart, die unsere Generation nicht erfunden hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass man diese Vergleiche nicht so ernst nehmen sollte, weil sich der Alltag für jede Generation ändert. Ja wir leben in relativ bequemen Zeiten, gleichzeitig haben wir andere Herausforderungen als unsere Eltern zu stemmen (Klimawandel, gestiegene Preise - früher konnten sich Handwerker das eigene Häuserl leisten, heute bekommen selbst Akademiker unter Umständen keinen Kredit, hohe Scheidungsraten und somit kein klassisches Hausfrauenmodell mehr, etc pp.).

Meine Mutter fand mich als Kleinkind (und in der Pubertät) übrigens auch sehr anstrengend und herausfordernd.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 04.08.2023, 23:58 Uhr

Ich finde jede Zeit und jede Generation hat ihre eigenen Schwierigkeiten, da kann man nicht sagen das eine ist schlimmer oder besser als das andere. Es geht am ende aber darum wie resilient oder larmoyant man Lebenssituationen gegenübersteht
Ich habe meine oma oder Mutter nie jammern sehen und auch im Nachgang nie sagen hören dass sie es früher schwerer hatten.
Unsere Generation hingegen findet es oft heutzutage schwer im Alltag und muss dies generell anderen auch mitteilen.

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Muts, das hast du treffend beschrieben...

Antwort von MM am 05.08.2023, 2:56 Uhr

... finde ich

Und ich denke, man sollte sich auch heute nicht zu sehr von den Medien usw. beeinflussen lassen und davon, was "akzeptiert" ist.

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"Die social media fordern das!"

Antwort von MM am 05.08.2023, 2:58 Uhr

Man muss aber Forderungen nicht nachkommen, wenn man nicht will. :-)

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Maxikid am 05.08.2023, 8:49 Uhr

Meine Mutter, hat immer sehr viel gejammert…war mit allem Unzufrieden. Ich kenne sie gar nicht anders. LG

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Cpt_Elli am 05.08.2023, 10:30 Uhr

In vielen Familien arbeiten beide Partner nicht aus Selbstverwirklichung, weil sie sich noch einen Urlaub mehr oder das größere Auto leisten wollen - sondern weil es ohne zwei Gehälter oft nicht geht.
Diesen Familien und insbesondere dann Frauen vorzuwerfen, sie lassen ihre Kinder zu früh fremdbetreuen ist daneben.

Zudem ist der Wiedereinstieg in vielen Berufen nach ein paar Jahren zu Hause viel schwieriger als früher, da Wissen schneller veraltet.

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Re: "Die social media fordern das!"

Antwort von Sue_Ellen am 05.08.2023, 10:39 Uhr

Sag bloß.....

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Cpt_Elli am 05.08.2023, 11:17 Uhr

Ich habe meine Kinder auch spät bekommen (K1 mit 37). Weder entspreche ich diesem Klischee, noch habe ich andere Heli- oder Rasenmäher-Eltern im Bekannten- und Freundeskreis. Auch im KiGa sind die sehr selten.

Man darf auch nicht alles in einen Topf werfen: Nur weil ich vorab schaue, welcher Schulranzen oder Fahrradhelm empfohlen wird, bin ich noch kein Heli-Elternteil. Dass man für die eigenen Kinder keinen Schrott kaufen möchte, wenn es um langlebigere Artikel geht, versteht sich. Haben meine Eltern auch nicht gemacht, die hatten halt noch keine Google-Suche oder irgendwelche Foren zur Verfügung.

Was ich selbst schlimm finde, ist das ständige Hinterfragen von Expertenmeinungen. Ob es die empfohlenen Impfungen sind (da hab ich nie einen Gedanken dran verschwendet, Kinder wurden einfach durchgeimpft) oder die Meinung von Erzieher:innen. Da mischen ja einige in diesem Forum auch munter mit.

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Cpt Elli, naja es gibt ja "Experten" und Experten...

Antwort von MM am 05.08.2023, 11:37 Uhr

..also da ist es durchaus angebracht zu differenzieren.

(ZB Lauterbach wurde ja immer als "Gesundheitsexperte" präsentiert, dabei ist der Typ ja wohl alles andere als das. Also "Experte"

Zu schauen, wer wirklich Fachmann/frau ist (mit unabhängigen und fundierten Ansichten), empfiehlt sich also.

Wobei ich ansonsten zustimme, dass man Dinge auch nicht unnötig komplizieren muss und dass man sich als Elternteil einfach auch des eigenen Verstandes und Gefühls bedienen kann/sollte, statt jedem Hype zu unterliegen, der grad die Runde macht.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Maxikid am 05.08.2023, 11:37 Uhr

So hat hakt jemand seinen Bereich, welcher ihm wichtig ist. Der eine forscht nach dem passenden Helm, andere halt bei anderen Themen.
Meine Schwiegereltern und auch andere Alte, waren damals schon so, dass sie nicht einfach alles mitgemacht haben, was der Arzt sagte. Ich denke das ist Typsache und in welchem Umfeld man lebt. Es gibt immer solche und solche Eltern. Wäre doch auch Ansichten langweilig. LG

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Hm, ob "Wissen schneller veraltet...

Antwort von MM am 05.08.2023, 11:41 Uhr

.... bin ich nicht so sicher. Aber OK mag sein.

Andererseits ist es heute dank Internet auch unvergleichlich einfacher als früher, sich Wissen anzueignen bzw. aufzufrischen.

Wahrscheinlich ist beides schneller geworden - das " Veralten" aber auch das (Wieder-)Aneignen - so dass es im Ergebnis aufs Gleiche rauskommt...

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Zwergenalarm am 05.08.2023, 11:50 Uhr

Auch wenn es voll nach Streber klingt, ich hab die Kindererziehung zum überwiegenden Teil genossen, auch wenn es als AE und voller Berufstätigkeit manchmal körperlich sehr anstrengend war. Was wer wie gemacht hat, hat mich selten interessiert, Hauptsache für uns hat es funktioniert.

Den einzigen Tipp, den ich von meiner Mutter angenommen (und auch der einzige, den sie mir puncto Kindererziehung je gegeben hat), war „pfeif auf die ganzen Erziehungsratgeber, und mach das, was dir richtig erscheint, damit fährst du vermutlich am besten“.

Ich hätte aber mit Anfang 40, als die Kids aus dem Gröbsten raus waren, auch kein weiteres Kind mehr gewollt. Auch keinen Hund oder sonst ein Haustier, weil mein Leben, jetzt mit Anfang 50, wieder zur Gänze mir gehört. Leihhunde ausgenommen, aber die kann ich zurückgeben.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 05.08.2023, 13:09 Uhr

ich fand das erste jahr mit kind eher fad, so dass ich dann nach 11 mnaten wieder arbeiten wollte.
ich war auch nie in einer eltern-kind gruppe und das bewußt. mein kind ist und war immer mein ein und alles aber ich wollte nicht dass der komplette tag nur aus kindergedöns besteht. auch bin ich so dem mütterwettbewerb entkommen .
ich konnte beizeiten loslassen , so dass kind auch bei den omas geschlafen hat, hab tv zugelassen, es gab auch saft und süsskram, habe nie erwartet dass die restfamilie meine regeln dem kind gegenber übernahm, habe schimpfwörter in gegenwart des kindes verwendet, war auch mal ungerecht , hab manchmal vergessen im sommer einzucremen und hatte nicht immer lust auf bespaßung.....ect , eben alles was eine unperfekte mutter so ausmacht. das alles aber im rahmen des vertetbarem und wie es mir mein bauchgefhl suggeriert hat.
ach und ich habe auch über die ratschläge der älteren nachgedacht. manchmal habe ich sie verworfen , manchmal auch umgesetzt aber niemals verlacht oder als unmodern bezeichnet.
wobei ich aber sagen muss, dass es in unserer family nie ein generationsbashing gab oder sich einer schlauer fühlte als der andere

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 05.08.2023, 14:00 Uhr

bedürfnisorientierte erziehung....bedeutet das kind lernt dass es sich alles nur um das kind dreht und andere ihre wünsche dafr zurückstecken . für ein lebewesen das seine erfüllung nicht im eremitendasein findet , ist das ein schwieriger start ins leben

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Pamo am 05.08.2023, 14:16 Uhr

Nein, das hast du falsch verstanden. Es gibt auch u.a. das Bedürfnis, Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Den Begriff *Bedürfnis* musst du genauer betrachten.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 05.08.2023, 14:17 Uhr

da gehe ich mit, dann war das whl wirklich falsch verstanden von mir

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Sille74 am 05.08.2023, 14:58 Uhr

Ich glaube schon, dass meine Eltern, v.a. meine Mutter, auch mal überfordert und gestresst mit uns Kindern war(en), obwohl wir jetzt nicht schwierig" waren, und unsicher, ob sie alles richtig machen, uns gut fördern etc. Das hat meine Mutter durchaus auch eingestanden, als ich selbst erwachsen war und Kinder hatte. Meine Mutter hatte - im Gegensatz zu mir - durchaus auch schon den ein oder anderen Ratgeber zuhause. Trotzdem glaube ich, dass Kinder zu haben früher irgendwie als selbstverständlicher angenommen wurde, man unbefangener (von mir aus auch unbedarfter) war, sich nicht ständig Gedanken gemacht hat, etwas falsch zu machen (im Wissen, dass Fehler dazu gehören und menschlich sind), viel mehr nach Bauchgefühl gehandelt hat und sich nicht hat dauernd verunsichern lassen von irgendwelchen Theorien. Mein rotes Tuch ist hier ja die Bindungstheorie. Nicht, dass ich diese für falsch halte. Sie hat sicher ihre Berechtigung und ist wichtig. Sie ist aber doch nichts für den Hausgebrauch! Da setzt sie Eltern und Mütter einfach nur sehr unter Druck und stiftet Verunsicherung. Das sieht man ja hier in den Foren. Meine Mutter hat sicher vieles (aus heutiger Perspektive) "falsch" gemacht und natürlich gibt es vieles, was ich anders mache und anders/besser machen will. Aber sie war immer mein Fels in der Brandung, mein sicherer Hafen und (meistens) authentisch. Das möchte ich für meine Kinder auch sein, nicht perfekt, sondern mit Macken und Fehlern, aber zugewandt und dabei authentisch.

Manchmal denke ich, dass Elternschaft heutzutage für viele ein Projekt ist, so wie sie im Beruf "Projekte" haben. Da soll alles perfekt laufen, optimale Förderung der Kinder, optimale Performance als Eltern (nie laut, nie ungeduldig, immer "bedürfnisorientiert" unter kompletter Zurückstellung eigener Bedürfnisse ...). Das setzt unter Druck und klappt halt auch nicht immer, weil halt weder Kinder noch wir Eltern nach Plan funktionieren. Das ist dann einfach Stress und führt zu Überforderungsgefühl.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Sille74 am 05.08.2023, 15:18 Uhr

Ja, definitiv, sehe ich auch so. Zu den Bedürfnussen (wenn es auch nicht unbedingt ihren Wünschen entspricht) von Kindern gehört es auch, eigdne Grenzen und die anderer zu erfahren, sich an jemandem orientieren zu können, ja, manchmal sogar "geführt" zu werden.

Nur verkennen das halt auch oft Eltern, die bedürfnisorientiert erziehen möchten. Und dann kommt halt schon manchmal das raus, was Pauline indirekt anspricht.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Barbaray am 05.08.2023, 15:34 Uhr

Hallo Stef,
ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben (vielleicht wurde das ja schon genannt), würde ich die kollektive Geschichte der vorigen Generationen in dieser Thematik berücksichtigen:
Meine Eltern- und somit manch Anderer Großelterngeneration hat noch den Krieg erlebt, die Folgegeneration ist dann ggf. mit traumatisierten „kaputten“ Eltern aufgewachsen. Ich so mäßig, zivilisationsfernem Wohnort sei Dank. Diejenigen, die den Krieg überlebt hatten, waren höchstwahrscheinlich zunächst einmal damit zufrieden, keine Angst mehr um ihr Leben haben zu müssen, Nahrung und ein Dach überm Kopf zu haben.
Diejenigen, die darauf folgten, wahrscheinlich damit, nicht ständig von schwer psychisch angeknacksten Menschen umgeben zu sein, ein wiederaufgebautes Land um sich zu haben und halbwegs selbstbestimmt und nahezu im Wohlstand (Wirtschaftswunderkinder) leben zu können.
Was wir uns vermutlich selten vor Augen führen, ist die Tatsache, dass wir einer Wohlstandsgeneration angehören, die in allen Belangen für Jahrzehnte nahezu keinerlei Einschränkungen unterworfen war.
Soll heißen: Ja, wir haben andere Maßstäbe als die Generationen vor uns. Wir sind weniger schnell zufrieden, genießen mehr Annehmlichkeiten, unsere Ansprüche sind gestiegen, unsere Psyche labiler.
Und da nehme ich mich keinesfalls aus, ich bin die mimimi-Queen schlechthin.
Aber tief im Innern, so morgens beim Aufwachen, zwischendurch während einer Autofahrt, wenn die Kinder eeeeeendlich abends eingeschlafen sind, dann bin ich verflucht dankbar, dass ich leben darf, in Sicherheit leben darf, Kinder haben darf und sogar noch relativ sorgenfrei (pflegebedürftige Mutter, alle nicht mehr 20 hier mit kleinen Zipperlein, Auto kaputt, Mann oft weg zum Arbeiten, Haus abzubezahlen etc., alles händelbar) leben darf. Und dann gibt‘s abends um elf Uhr ein Eis, das mir noch im Mundwinkel hängt, wenn der Lütte dann doch wieder aufwacht und ich lossprinte. Dann werde ich demütig beim Anblick dieses kleinen, neuen und doch so unfassbar machtvollen Lebewesens, das aus mir gekrochen (worden - auch dafür bin ich dankbar) ist.
Und dennoch ist jedes Mimimi berechtigt, denn Sorgen sind so vielfältig wie die Menschen, die diese haben. Und nur weil man selbst nicht im Bombenkeller gesessen hat oder zwischen Trümmer aufgewachsen ist, heißt das nicht, dass einem permanent die Sonne aus dem Allerwertesten leuchten muss.
Das ist okay. Wir sind okay. Stress und Überforderung sind okay. Die gehören dazu und sind vermutlich analog zu sehen zu dem, was Krieg und Trümmer unseren vorigen Generationen bedeuteten. Vielleicht auch das elendige Vergleichen und Pos(t)en, dieses fake-Life eben, das viele führen.
Jede Zeit hat eben ihre ganz eigenen Herausforderungen an uns Menschen, die es zu meistern gilt.

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@ak

Antwort von Sue_Ellen am 05.08.2023, 15:48 Uhr

Ich bin sehr begeistert von dir, nachdem corona vorbei ist scheinst du wieder eine sehr patente mitstreiterin geworden zu sein.
Hut ab und weiter so!

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Lavendel79 am 05.08.2023, 15:52 Uhr

naja keiner hat etwas von Schrott gesagt.
Vielleicht liegt es auch am höheren Vermögen, das bei den knapp 40 jährigen normalerweise da ist im Gegensatz zu den 20-jährigen.

Manchmal hat man einfach das Gefühl, das wirklich nichts gut genug fürs Kind ist.
Kenne eine Familie, die am Ende der Sommerferien dann zwei Erstklässler-Schulranzen a 250/300 Eur gekauft hatten, den ersten von einer speziellen Schulranzen-Messe mitgebracht, den zweiten von der persönlichen Beratung im Fachgeschäft .
Und das nur als Beispiel. Immer auf der Suche nach der „perfekten“ Lösung, koste es, was es wolle - nicht nur Geld sondern auch Zeit und Nerven.

Genauso Hobbys der Kinder (hier mich nicht ausgenommen). Wer meint, seinen Kindern alles bieten zu müssen bleibt irgendwann auf der Strecke.Auch hier hab ich das Gefühl, geben die älteren Mütter /Familien mehr Zeit und Geld aus als jüngere.
Und all das führt dann eben auch zu Stress. Völlig unnötigem nichts bringendem Stress.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Stef3 am 05.08.2023, 21:43 Uhr

Vielen Dank für eure tollen Beiträge und für die Diskussion, die sich stellenweise entwickelt hat. Es waren so viele interessante Aspekte dabei, denen ich zustimme und die meine Sicht wieder etwas relativieren.
Wahrscheinlich muss man wirklich etwas Abstand davon nehmen, die Generationen miteinander zu vergleichen. Jedes Zeitalter und jede Generation hat ihre eigenen Herausforderungen. Vieles ist ähnlich und manches doch so verschieden. Und rückblickend erscheint wirklich einiges etwas anders, als es tatsächlich war.
Ich hatte heute ein interessantes Gespräch mit meiner Mutter, die einige Dinge von früher erwähnte, die ich wahrscheinlich vergessen hatte, und die mir zeigten, dass auch meine Eltern nicht alles easy geleistet haben.
Aber letzten Endes ist es für mich der Sinn des Lebens, Kinder groß zu ziehen. Und dabei geben wir alle unser bestes, aber wir sind Menschen und machen Fehler. Wenn man einigermaßen selbstreflektiert und authentisch ist, dann kommen die Kinder damit gut klar. Manche Zeiten sind anstrengender als andere, aber das empfindet jeder anders und es gehört dazu. Dankbarkeit und Demut sind sicher Tugenden, die man in stressigeren Phasen einfach nicht vergessen darf…und vielleicht neigen wir mit unserer Mentalität manchmal etwas zu sehr dazu zu jammern und das Glas eher halbleer zu sehen. Da ist wahrscheinlich noch etwas Potential, die Welt positiver zu sehen

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Rote_Nelke am 05.08.2023, 22:59 Uhr

Das Konzept der "Kern-" oder "Kleinstfamilie" ist noch sehr neu.

Auch, dass ein Gehalt nicht mehr für eine Familie reicht.

Meiner Meinung nach, lief die Emanzipation der Frau auch in eine völlig falsche Richtung: Anstatt sich "nur" um Haus und Kinder zu kümmern, haben wir uns zusätzliche Aufgaben aufgehalst, aber fast keine abgegeben.

Auch heute noch liegt der Großteil der Carearbeit bei den Frauen.

Zusätzlich sind Kinder inzwischen selten etwas "was eben passiert" bzw "dazu gehört".

Für viele Familien sind Kinder ein gewünschter Lebensinhalt und entsprechend werden sie behandelt und die Eltern (und Gesellschaft) haben einen hohen Anspruch an die Erziehung. Dadurch auch deutlich mehr Druck.

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Re: Hm, ob "Wissen schneller veraltet...

Antwort von Cpt_Elli am 06.08.2023, 8:27 Uhr

Betriebliches Fachwissen hat heute eine Halbwertszeit von ca. 4 Jahren. In der IT oder IT-nahen Bereichen sind es nur 1,5 Jahre. Früher reichten Wissen und Skills in einem einmal erlernten Beruf (z. B. im kaufmännischen Bereich) oft für ein ganzes Erwerbsleben.

Und ja, der Zugang zu Wissen ist einfacher geworden. Aber auch wenn ich einen Fachartikel im Netz lesen kann oder mir ein Business-Buch auf den Kindle lade, die Lesezeit und das kognitive Verarbeiten dauert immer noch gleich lang.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von mauspm am 06.08.2023, 13:26 Uhr

eben , grenzen zu setzen gibt einem kind sicherheit und sicherheit ist ein kindliches bedürfnis.
leider sehen es viele eltern aus erwachsenensicht, nähmlich dass freiheit und unabhängigkeit bedürfnisse sind, die sich dann ganz schnell aufs kind übertragen lassen .

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Quatsch

Antwort von Charlie+Lola am 06.08.2023, 16:17 Uhr

ich bin von 73 und meine Mutter hat nicht gearbeitet, hat meine Alzheimer Oma mit versorgt und davor das Haus von ihr und unseres versorgt. Mich dabei groß gezogen und alles alleine gemacht da mein Vater immer auf Montage war.
Sie ist mit 65 gestorben, Autoimmunerkrankungen und Darm mit Multiorganversagen.
Sie war völlig im Arsch um es mal gelinde auszudrücken.
Es wurde aber nicht drüber geredet.
Meine Oma hat 2 Kinder durch den Krieg gebracht und ist von Ostdeutschland mit dem Bollerwagen alleine nach NRW gekommen.
Sie hat ihr ganzes Leben lang gearbeitet und dafür gesorgt das alle was zu essen hatten. Hat am Feld Kartoffeln geholt und meinen Opa der auf der Zeche gearbeitet hat den ganzen Tag ein Heim geschaffen.
Sie war zäh, aber weiß das sie mit meiner Mutter sich immer wieder über körperliche Leiden ausgetauscht hat.
Aber so etwas wurde hinter vorgehaltener Hand gemacht. Für die Nachbarn war sie die Frau die in Kittelschürze alle glücklich machte.

Glaubst du allen ernstes damals hätte es keinen Mental load gegeben? Die Krisen waren zwar etwas existenzieller aber die Belastung war doch genau so.
Das einzige was weg viel war die Dauerbeschallung von TV/Handy/Radio/Medien.
Aber das hat jeder heutzutage selber in der Hand dem einen Riegel vor zu schieben.

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Re: Heutige Generation Eltern

Antwort von Gesichtsnase am 08.08.2023, 11:12 Uhr

Ich finde, hier werden echt viele Klischees aufgefahren. Meine Mama war alleinerziehende und auch extrem überfordert, ich war Einzelkind. Auch die Schwiegermutter mit zwei Kindern.
Und ja, wir jetzt heute sind auch darauf bedacht, bedürfnisorientiert zu erziehen und nicht zu schimpfen. Natürlich ist das mehr Stress und anders wäre für uns einfacher, aber das dürfen dann die Kinder ausbaden. Wir reflektieren extrem viel und wissen beide, zu was die Überforderung der Mütter geführt hat. Dann doch lieber früher in die Kita und eine entspannte Mutter als später mit dem anerzogenen verhalten kämpfen müssen. Kinder zu haben ist halt auch Arbeit und wenn man denkt, das ist Urlaub, ist selbst schuld

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