ADHS - ADS

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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 16.08.2020, 15:26 Uhr

Wie klappt's auf der Regelschule bei den ADHS Kids?

Liebe Dana,

unser erster Schultag (vor einem Jahr) lief ungefähr genau so wie von dir beschrieben. So ging es auch weiter, hinzu kamen Konflikte mit anderen Kindern und den Lehrern. Unser Sohn wurde daraufhin zu Hause von Tag zu Tag trauriger wegen der schulischen Probleme. Wir haben dann angefangen, Medikamente zu geben und sein Arbeitsverhalten, seine Ungeduld, die Hypermotorik und auch das Sozialverhalten wurden wesentlich besser. Er wurde auch wieder selbstsicherer. Leider hat er nun zu starke Nebenwirkungen bekommen, so dass wir gerade das Medikament wechseln. Wir werden sehen, wie der Start in die zweite Klasse wird, morgen fängt hier die Schule wieder an.

Mein Rat an dich: Warte noch die nächste Woche ab, besprich dich dann sofort am Freitag mit der Lehrerin und triff anschließend dringend eine Entscheidung bzgl. einer Medikation!! Mach parallel unbedingt schon einen Termin für übernächste Woche bei der zuständigen KJP aus. Falls kein Termin frei ist, mach es dringend, sag, es droht die Unbeschulbarkeit!

Auch ich frage mich: Warum beantragt (und bekommt!) man einen I-Helfer bei ADHS, wenn es doch eigentlich gar nicht so schlimm mit den Symptomen ist?
Für mich ist ein I-Helfer der wirklich letzte Ausweg vor einer drohenden Unbeschulbarkeit, denn das stigmatisiert ja schon sehr und ist dem Selbstbewusstsein des Kindes sicher auch nicht sehr förderlich.

Und was immer du tust: Bleib unbedingt im Gespräch mit der Lehrerin und versuche möglichst kompetent in Bezug auf die Besonderheiten deines Kindes und den Anforderungen der Schule rüberzukommen. Zeig dich engagiert! Signalisiere der Lehrerin Interesse an Ihrer Sichtweise und zeig auch Verständnis für die Bedürfnisse der anderen Kinder in der Klasse. Die Lehrerin muss dich respektieren und als Partner wahrnehmen, d.h. weder als Bittsteller, noch als Gegner, noch als Besserwisser, noch als Querulant. Vertritt die Bedürfnisse deines Kindes deutlich, aber diplomatisch. Versuche, sie zur Mithilfe zu bewegen, so dass ihr als Team agiert. Denn wenn du erstmal die Lehrerin gegen dich hast (z.B. weil sie keine Lust hat, sich mit einem anstrengenden Kind auseinanderzusetzen, dass den Klassenablauf stört), kannst du deinem Sohn nicht angemessen helfen und er ist ganz schnell raus aus der Schule.

Viel Kraft für die nächste Woche!

Liebe Grüße

Dezemberbaby

 
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