Ich habe eine Weile zum nachdenken gebraucht - nun das Resultat.

Da wir mal kurzzeitig Probleme mit unserem Großen hatten, habe ich das Buch "Wie kinder trocken werden können" sehr intensiv gelesen.

Da wird vor allem vor dem nächtlichen wecken und "abtropfen" gewarnt, da sich die Blase ja dann nur an diesen Rhythmus gewöhnt.

Nun denke ich persönlich, daß die allermeisten Kinder nachts nicht trocken werden, weil sie merken, daß sie aufs Klo müssen, sondern weil sie nachts GAR NICHT müssen.

Ich könnte für meinen Fünfjährigen NICHT die Hand ins Feuer legen, daß er wach werden würde. Trotzdem ist er seit dem dritten Lebensjahr trocken.

Der extremste Fall war die Tochter einer Bekannten, die ihre Nachtwindeln nicht mehr benutzt hat, obwohl sie tagsüber überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, auf's Klo zu gehen. Das ist dann bestimmt extrem früh.

Aber, was ich sagen will. Der reife menschliche Körper produziert ein Hormon, das nachts die Urinproduktion hemmt (ADH). Und wenn ein Kind zweimal in der Nacht so viel pinkelt, daß das Bett total naß ist oder klatschnasse Windeln hat, dann fehlt dieses Hormon. Und da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Windeln oder Tabletten. Was soll man so ein Kind mit Klingelhosen quälen???

Bei einem Typ-1-Diabetiker steht die Hormontherapie doch auch nicht in Frage, oder???

Ich wünsche Euch kompetente ärztliche Hilfe

Trini