1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Benedikte am 16.04.2004, 22:30 Uhr

Frage wegen Benotung

Mein Mann und ich sind uns nicht ganz einig in einer Farge. Und zwar ist es so, dass letzte Woche Elternsprechtag war und ich bei der lehrerein meines Zweitklässlers war. Wir besprachen zuerst die Noten in rechnen und Diktat- waren 1 und 2, wußte ich schon aufgrund der Klassenarbeiten. Für projekte etc war auch in Ordnung, Musik/ Gesang / KUnst macht er nicht so engagiert mit, ist drei, ist auch in Ordnung- aber der Hammer war folgendes : Wir kamen zum Sport und unser Sohn ist- dachte ich immer- ganz normal sportlich. Er spielt seit zwei Jahren Fussball, auch in einer guten Mannschaft, werden bei Turnieren immer gut platziert, macht zweimal die Woche tRaining- also ich habe da nie auch nur den Hauch eines Zweifels gehabt.Kurzum : In Sport soll er eine vier kriegen. Sie las mir Einzelnoten vor, für Ballübungen, Leichtathletik etc. 1+2, für Reifentanz, seilchenspringen 6+5, für barren , feldaufschwung und Stangenklettern 3 + 4.rechnerisch kommt das also hin mit der vier- meine ich- und alle Kinder müssen alle Übungen machen. Mein Mann hingegen sagt, sie könne nicht Reifentanz und Seilchenspringen benoten, das wären keine "Prüfungsübungen". Was wohl Tatsache ist, ist dass alle Jungen bei diesen Sachen schlecht abschneiden und das kaum einer benotet.Ich denke, es ist zwar unüblich- aber wenn alle Kinder durchmüssen, gerecht in sich. Selber kenne ich das zwar so, dass gerade in Sport eine 2 die Standardnote ist, eins für sportliche Kinder, drei für Unsportliche und vier für Verweigerer. So viele schlechte Noten wie hier habe ich im Sportunterricht noch nicht gesehen.Sollen wir darüber mit ihr sprechen? Mein Mann will " das nicht auf sich sitzen lassen"- ich finde es eben blöd, kann ihr aber eben keinen direkten Vorwurf machen und meine eben, es hinnehmen zu müssen. außerdem ist er ja erst zweite KLasse und für den Übertritt auf die weiterführende Schule ist nicht der Gesamtduchschnitt bedeutend, sondern nur von den Fächern Deutsch, Mathe und noch was ( man muss ja in Berlin auch an sowas denken, weil ja nur für wenige Kinder Plätze im gymnasium ab %. lasse vorhanden sind. Und mein Mann ist selber Lehrer in Berlin an einem Gymnasium und völlig entsetzt über sechs grundschulklassen). Jedenfalls ist es auch so, dass unsere Lehrerein den Eltern eher von Noten abegeraten hat in der zweiten Klasse, unterstützt von etwa 20 % der Eltern. Die anderen- ich vornemang mittenbei- haben engagiert um Noten nachgefragt. Sie sagte uns damals ganz klar, dass sie die Notenskala ausschöpfen würde, dass es auch 5 und 6 gäbe. Und sie schreibt unter alle Klassenarbeiten den Notenspiegel drunter- und von 25 Kindern gibt es immer zwischen zwei und fünf mit 5 und 6.Bei meinem war halt schon relativ schnell relativ klar, dass er diese Sachen gut beherrscht- weshalb ich ja unter anderem auch für Noten war- ich will mmich jetzt aber eben auch nicht dem Vorwurf ausssetzen, dass ich solange für Noten sei, solange mein Kind sehr gute habe, aber schlechte dann doch nicht akzeptieren würde.Und außerdem denke ich ja, dass es sch..egal ist, ob ein siebenjähriger nun reifentanz kann.

Was würdet Ihr machen? Mit der Lehrerin drüber sprechen? Oder lachen drüber und als Familienanekdote sammeln? Mein Sohn empfindet es im übrigen nicht als schlimm- er hält es eher für ehrenrührig, wenn ein Junge Seiltanz kann und stellt halt nur fest, dass das " kein Junge kann"- nur Mädchen.Das neme ich ihm auch ab- über einen fehler im Diktat oder beim rechnen kann er nämlich stundenlang lamentieren- mit einem fehler gibt es nämlich eine zwei, eins gibt es nur für null Fehler und das ist nicht immer leicht zu erreichen. Also: Was tun? Und sorry, ist ein bisschen wirr. Mein Mann und ich haben schon megamäßig über diese Sache diskutiert- bislang ohne Ergebnis.

benedikte

 
15 Antworten:

Re: Frage wegen Benotung

Antwort von Biene am 16.04.2004, 22:43 Uhr

was hat es mit Jungen-Mädchen zu tun?
Ich meine, ein Kind ist sportlich oder unsportlich..oder nicht? Wie schneiden denn dann Mädchen bei 'Jungen-Sachen' ab?
Und Seilspringen ist doch nicht Mädchenkram!

Finde es eigentlich schwachsinnig, Noten auf Dinge zu geben, die ein Kind nicht beeinflussen kann....genau wie Singen, ist doch auch gottgegeben oder eben nicht.......

*kopfschüttel*


LG

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Wenn Du danach gingest würde Dir ein Großteil der Mädcheneltern sagen, ...

Antwort von Nina3Jungs am 16.04.2004, 23:52 Uhr

daß ihr Kind ja nur so schlecht in Sport ist, weil Mädchen halt kein Fussball spielen können. Und bei den eher jungentypischen Sachen wie Stangenklettern ist er ja wie ich das rauslese auch nicht so toll, oder? Ich denke nicht, daß ihr da was ändern könntBei uns ist Sport auch meist die schlechteste Note (abgesehen von Schrift *g*) und das vor allem, weil F. mit seinen gerade mal 9 Jahren mit den 10- bis 12-jährigen in seiner Klasse da einfach nicht wirklich mithalten kann.
Aber es gibt wirklich Schlimmeres.

P.S.: Noten schon in der 2. finde ich völlig verfehlt. Der Leistungsdruck beginnt früh genug und es reicht völlig, wenn die Lehrer die Kinder am Ende der 2. Klasse langsam informieren, welche Note der jeweiligen Leistung entsprechen würde. Zumal nach der 2. eh meist Lehrerwechsel ist.

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Zum thema Noten

Antwort von monika 77 am 17.04.2004, 8:26 Uhr

Hallo,
wir wohnen in Hessen und bei uns bekommen die kids jetzt in der 2. Klasse Noten, ob die Eltern wollen oder nicht.
Lehrerwechel gibt es bei uns nicht. Meine Tochter behält ihre Lehrerin bis zur 4. Klasse.
Ich bin mal gespannt, wie das Zeugnis aussieht.

lg monika

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Re: Frage wegen Benotung

Antwort von bine* am 17.04.2004, 8:58 Uhr

Hallo Benedikte,

aalso ich denke jedes Kind wurde in allen diesen Sachen geprüft und bei allen Kindern setzt sich die Gesamtnote aus diesen Teilnooten zusammen. Eine möglichkeit wäre es bei anderen Eltern nachzufragen was sie dazu denken und ob sie es gut ffinden. Ich denke einzeln kommst Du da nicht weiter,mit welcher Begründung auch, meine Große ist absolut unsportlich, ich bin mal gespannt was da raus kommt, sie ist allerdings in der Ersten und bekommt eh noch keine Noten.

Ansonsten würde ich es wirklich als Familienanektode abhaken und veilleicht meinen Sohn mal daraufhinweisen das ruhig auch er mal MädchensAchen angehen könnte. Meine Tochter wechselt ja auch ihre Fahrradreifen selber mit Papa, oder wir hauen auch nägel in die Wände. Wenn er später mal auszieht in die eigene Wände will er dann nocht spülen weil das was für Mädchen ist?????? HALT, das war nur ein Scherz,bitte jetzt nicht auf mir rumhacken;0)

lG bine

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Re: Frage wegen Benotung

Antwort von like am 17.04.2004, 22:21 Uhr

Ich würd gar nichts machen, solange er das selber so locker sieht und nicht in seinem Selbstbewusstsein dadurch angeknackst ist. Bei meinem Sohn war es ähnlich - schlechteste Note 3 in Musik, obwohl er seit Jahren Flöte und Gitarre spielt und aus dem Stehgreif eine 2. Stimme zu einem x-beliebigen Lied dazusingen kann. Benotet wurde eben die Mitarbeit und nicht das Können - das hätte man ja erst mal prüfen müssen. Und mitgearbeitet hat er halt nicht so toll, weil ihm der Lehrer nicht so lag. Man kann, denke ich, auch mal mit einer nicht ganz gerechten Bewertung leben, zumindest wenn es nicht schwerwiegende Nachteile mit sich bringt, und das ist ja nicht der Fall, da es für den Übertritt in die weiterführende Schule nicht zählt.

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Mädchensport?

Antwort von Pia Anna am 18.04.2004, 11:28 Uhr

Falls dein Mann Seilspringen für einen Mädchensport hält (was immer das sein mag), soll er mal wieder einen Rocky Film anschauen:o)Seilspringen hat was mit Gleichgewicht und Geschicklichkeit zu tun.

Finde es nur gerecht, wenn für alle die gleichen Bedingungen herrschen. Wenn meine Tochter mal für Fußball (was sie nicht kann) schlechte Noten erhalten sollte, werde ich nicht sagen: das ist doch eh ein Jungensport. Solche Unterscheidungen sind doch Macho (Gruß an deinen Mann).

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Re: erstmal Danke

Antwort von Benedikte am 18.04.2004, 15:35 Uhr

für Eure auskünfte. Was mich sehr beruhigt hat, ist, dass es wohl mehrere Schulen gibt, in denen in den " sonstigen " Fächern wie Gesang, religion, Sport schlechte Noten verteilt werden. Ich kannte es halt bislang immer nur so, dass gerade auf der grundschule hier im regelfall gute Noten verteilt werden.
Dann ist es bei uns auch so, dass mein Mann sich federführend um die Kinder kümmert. Er ist Lehrer an einem Gymnasium, ich selber bin Juristin, und wir haben bei den beiden großen Jungen das Arbeiten klassisch geteilt- sprich ich zuhause und später Teilzeit und er Vollzeit. Das war nicht optimal, weswegen wir gewechselt haben, ich Vollzeit und er Elternzeit bei Nr. 3 ( und ebantragt jetzt auch für nr.4 ) und dann später wieder Teilzeit.Und die Kombination von Haupterzieher und Studienrat hat eben zur Folge, dass mein Mann da, wo ich gefühlsmäßige Entscheidungen treffe,mit Lehrplänen, Lehrninhalten, Didaktik, Allgemeinen Schulverordnungen etc. argumentiert- also rechtlich verbindlichem. Danach ist es so, dass Lehrer nicht alles prüfen und benoten können, wozu sie LUst haben, sondern nur Sachen, die in Lehrplänen, Lerninhalten etc. vorgeschrieben sind. Und er sagt, dass es eben festgelegte überprüfbare Übungen gibt, also was man benoten darf-und eben Sachen , die nicht Inhalt der lehrpläne sind und eshalb nicht benotet werden dürfen.Und diese Sachen, die ich als Mädchensport bezeichnet habe ( doofe Bezeichnung, ich weiss) würden eben dazugehören, dürften somt nicht benotet werden. Ich hingegen habe durchaus Verständnis für die Lehrerin ( die im übrigen alleinerziehend ist und der man nachsagt, dass sie mit Mädchen besser auskommt), die sagt, warum nicht auchmal Sachen benoten, wobei die Mädchen gut sbschneiden.

Man muss zum Hintergrund vielleicht auch noch sagen, dass mein Mann und sie nicht sehr gut miteinander können.Sie hatte im ersten Schuljahr sehr locker angefangen ( mit Gruppentischen zur Förderung der kommunikation mit der Folge, dass unser Sohn mit dem Rücken zur Tafel sass; mit Hasuaufgaben als option- also machen oder nicht machen-, mit Bewegungsfreiräumen, also dass sie kInder in der Stunde herumlaufen dürfen etc.pp ).Mein Mann hatte sie darauf angesprochen und sie hat ihn fürchetrlich abgekanzelt-sie war irgendwoher der Ansicht, dass mein Mann arbeitslos sei und somit überhaupt nicht in der Position, einen Lehrer zu krtisieren.Mein Mann, der sowieso erstmal lernen musste, wie es ist, ohne Beruf durchs Leben zu kommen ( für einen Mann noch schwerer als für eine Frau, mein Lieblingszitat : Sag mal, was machst Du denn jetzt eigentlich den ganzen Tag, wo Du nicht mehr arbeitest?)- bei drei Kindern, viermal die Woche Fussballtraining, jedes Wochenende Spiele, einem großen Haushalt und einer Fau, die regelmäßig von 7-19.00 aus dem Haus ist.Dann hat er natürlich den Studienrat raushängen lassen und ihr ganz klar gesagt, dass er sich- auch wenn er in Elternzeit ist- durchaus fähig fühlt, zu ihrem Unterricht etwas zu sagen. Das Ende vom Lied ist, dass die beiden sich vorsichtig wie die Skorpione umeinander drehen- mein Mann immer über unseren großen wachend, auf dass ihm kein Unrecht geschehe, sie zu mir eigentlich sehr sehr nett (hatte neulich schlechtes Gewissen,w eil der Tornister von Sohnemann immer so unordentlich ist, er öfter was vergisst und sonst jeder sagt- inklusive Grundschul-Schwimu- dass man sich als Mutter um so was kümmern müsse etc.pp. und sie sagte ganz freundlich, nein, dass müsse sie ihm beibringen, er müsse das alleine lernen und zwar jetzt, das wäre nicht meine aufgabe. Als berufstatige Mutter habe ich mich da sehr erleichtert gefühlt.

Ach so- und zum Ende des großen sermins nochmal zu Noten: Ich bin shr dafür. abgesehen davon, dass meiner Ansicht nach der Ernst des Lebens spätestens mit der Einschulung anfängt und man das nicht duch Spielschule übertünchen sollte, hilft es meinem Sohn sehr. Zum einen gewinnt er sehr an Selbstvertrauen durch gute Noten ( sagt die Lehrerein auch ) und erobert sich dadurch auch einen PLatz in der Klassenhierarchie- was gerade für ein ruhiges Kind sonst sehr schwierig ist. Zum anderen motivieren ihn die Noten. In der ersten KLasse, wo es keine Noten gab,arbeitete er oft ohne Begeisterung, viel war ihm egal und so- es kriegten ja immer alle ein Stempelchen oder so. Jetzt ist er bedeutend ehrgeiziger und sorgfältiger geworden- eben weil er weiss, dass jeder Fehler zählt.

Sorry fürs Zuschwallen- aber das Thema Schule geniesst bei uns allerhöchste Priorität.

benedikte

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Schönen Gruß an deinen Mann - ein Studienrat ist NICHT

Antwort von KH am 18.04.2004, 19:36 Uhr

befähigt zum Grundschulunterricht etwas zu sagen, genauso wenig wie ich als Grundschullehrer etwas über Gymnasialunterricht sagen kann. Schon der Unterricht in der ersten und in der 4. Klasse unterscheidet sich methodisch sehr stark, erst recht verglichen mit dem Gymnasium. Das ist meine ganz persönliche Meinung und ich hoffe, dass mir nie so jemand unterkommt, wie dein Mann sich offensichtlich bei der Lehrerin aufgeführt hat. Ich kann backen, aber ich sage dem Bäcker ja auch nicht, wie er seine Brötchen zu backen hat. Und was du als locker anfangen im ersten Schuljahr bezeichnest, ist allgemein pädagogisch anerkannt. Ich weiß nicht wie viel Ahnung dein Mann aufgrund seiner Ausbildung von Entwicklungspsychologie und Pädagogik hat, meines Wissens kommen die erziehungswissenschaftlichen Anteile bei Gymnasiallehrer ziemlich zu kurz.
Noch zum Stichwort Noten: Da dein Sohn ja offensichtlich nicht ganz unsportlich ist, solltest du ihm klarmachen, dass er sich auch im Sportunterricht anstrengen muss, um gute Noten zu Kriegen, aber daraus keinen Notenkrieg mit der Lehrerin machen.

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Re: Schönen Gruß an deinen Mann - ein Studienrat ist NICHT

Antwort von Mariakat am 18.04.2004, 20:47 Uhr

Also, entschuldige, aber mit dem Verhalten deines Mannes wird sicherlich nicht nur diese Lehrerin nicht auskommen, sondern noch andere mehr in Zukunft. Vielleicht solltest du dich da etwas mehr einschalten zum Wohle deiner Kinder.
Koenntest du mir vielleicht sagen, wo geschrieben steht, dass Seilspringen nicht benotet werden darf????? Ich kenne keine solche Stelle im Grundschullehrplan. Ich kenne auch keine Stelle, in der explizit auf bestimmte Sportarten verwiesen wird, die benotet werden muessen (ausser bei den Bundesjugend Spielen).
Was er da gesagt hat zum thema Uebungen, die benotet werden duerfen innerhalb des Lehrplans...da hat er sich wohl falsch ausgedrueckt. Es stimmt zwar, dass der Lehrplan vorschreibt, welche Bereiche im Sportunterricht in welcher Jahrgangsstufe besonders zur Geltung kommen sollen, aber welche Uebungen dazu benutzt werden...dazu gibt es nur Vorschlaege, keine ("festen,ueberpruefbaren Uebungen")Vorschriften.
ICh hoffe, ich bin euch nicht zu nahe getreten, aber etwas veraegert war ich schon ueber die beschriebene Situation.

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ich bin froh, daß die Zeiten vorbei sind, wo Jungs beim Sport bevorzugt wurden

Antwort von marit am 19.04.2004, 8:37 Uhr

ich war nämlich auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium. Wir waren 6 Mädchen und 21 Jungs. Sportunterricht sah so aus, daß alle Mädchen zuletzt in Mannschaften gewählt wurden, daß Spiele wie Brennball oder Völkerball inoffiziell "Mädchenabschießen" hießen, daß beim Fußball oder Basketball die Jungs es für unter ihrer Würde hielten, mal einen Ball an ein Mädchen abzugeben (weshalb WIR, nicht etwas sie wegen dieses unsportlichen Verhaltens) schlechte Noten bekamen, wo es aber als selbstverständlich galt, daß es nicht schlimm ist, wenn die Jungs mit dem Schwebebalken nicht klarkommen. Obwohl ich Reiten und Voltigieren (erfolgreich) als Wettkampfsport hatte, eine Zeitlang Jazztanz gemacht habe und jeden morgen mit dem Rad 7 km in sehr bergigem Gelände zur Schule gefahren bin, hatte ich immer eine drei in Sport.Schon komisch, oder? Natürlich war die drei korrekt -aber es wurden eben ausschließlich Sportarten geprüft, die mir nicht lagen. Ballsport (ich kann nicht gut räumlich sehen, weil ich auf einem Auge fast blind bin)und Leichtathletik. Durch Schwimmen und Geräteturnen hab ich meine Note immer halbwegs geretten, aber das wurde nie so stark gewichtet wie die ersten beiden.

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Mädchenschule

Antwort von Pia Anna am 19.04.2004, 16:51 Uhr

Bin froh, dass ich solche Erlebnisse nicht hatte. Auch auf eienr Mädchenschule gibt es sportliche Überflieger und "jungenartige" Mädchen(gefährlich bei Volleyball, Hockey, Basketball und voll daneben bei Schwebebalken). Man muss sich aber keinen dummen Bemerkungen aussetzen.

Denke auch, dass Benedictes Mann dem Kleinen da keinen Gefallen tut, wenn er sich mit der Lehrerin streitet. Finde eher sie sollten dem Jungen klar machen, dass gleiches Recht für alle gelten muss.

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letztes posting in dieser Sache- meinerseits

Antwort von Benedikte am 19.04.2004, 20:46 Uhr

Also, abschließend nochmal: Unser Junge hat da gar kein Problem mit der Sportnote- das haben / hatten wir. Und zwar zum einen, weil wir solch strenge Noten in " weichen" Fächern nicht kannten, zum anderen, weil uns völlig neu war, dass man Reifentanz genau so benoten kann wie Weitsprung und 800m-Lauf und so. Aber das habe ich ja aus den postings mitgenommen, dass sowas durchaus üblich ist- vor allem schlechte Noten im Sport. Und ich finde ja auch, dass es durchaus nachvollziehbar ist, wenn man halt nicht nur klassische Sachen, in denen Jungen stark sind ,zur Beurteilungsgrundlage nimmt.Unser Sohn nimmt das völlig gleichmütig, ganz im gegenteil, "Reifentanz" könne kein Junge,das ist für ihn völlig okay. Udn wie gesagt, ich war mir nicht sicher, ob ich sie darauf ansprechen soll- deswegen habe ich ja auch gepostet.

Die nächste Sache ist unser Umgang mit ihr.Ich finde sie soweit ganz nett, aber ich habe ja geschrieben, dass die erste Begegnung mit meinem Mann und ihr unter keinem guten Stern stand.Es fing damit an, dass sie unseren Sohn - der Mitte Juli geboren ist und vorzeitig eingeschult wurde, was sie komplett abelehnt- nach einer knappen Woche als überfordert einstufte.Auch meinem Mann gegenüber. NMAdererseits hatte sie erst nach drei Wochen festgestellt, dass unser Sohn fließend lesen konnte. Bei einem Zoobesuch fragte sie immer, wie die Tiere heissen und er hatte es von den Schildern abgelesen. Und slche SAchen machten meinen Mann halt stutzig. Auch hatte sie andere Kinder schon nach einer Woche zum Förderunterricht eingeteilt- und auch hier gebe ich meinem Mann recht- selbst wenn er nicht in der Grundschule unterrichtet- dass ein Lehrer seine neuen Schüler erstmal kennenlernen muss und nicht Eltern schon nach einer Woche mitteilen kann, dass das Kind in den Förderunterricht muss. Auch die SAche mit der Sitzordnung ist zweischneidig- wenn ein Kind Buchstaben schrieben lernen soll, ist es wirklich dumm, wenn es mit dem Rücken zur Tafel sitzt.Sie hat das im übrigen seit einiger zeit auf Wunsch der Kinder und der Eltern geändert in Richtung Frontalunetrricht- hat uns das auch sehr nett mitgeteilt. Also nicht giftig oder beleidigt, sondern einfach dass auf mehrfachen Wunsch die Sitzordnung geändert wurde. Dann halt auch- unser Sohn ist sehr ruhig und erzählt wenig von der Schule- kommt dazu, dass ich mehrfach per Zufall erfahren habe, dass er einen neuen Sitznachbarn hat- einen mehrfach zurückgestellten 9 jährigen,der hyperaktiv ist und aus sozial schweirigem Umfeld kommt- eine Ausnahme in dieser Klasse. Da haben sich andere Eltern beschwert, dass die Kinder daneben sitzen , und dann versucht sie es einfach so.Das sind halt so Sachen, weshalb wir eben doch ein wenig misstrauisch sind.

Und : jetzt mal ganz klar : Ich halte es für unsere Aufgabe, bei NIchtverstehen nachzufragen. Und da ist die Lehrerin immer meine erste Adresse. Und da darf mir auch niemand sagen, dass ich als Nichtgrundschullehrerin da nichts zu äußern hätte- das ist echt mein recht als Erziehungsberechtigte.Und sie hätte meinen Mann nicht so abkanzeln dürfen, nur weil sie meint, er wäre arbeitslos.Und er hätte darüber stehen müssen- aber trotzdem-in die schulischen belange meiner Kinder werden wir uns sicherlich immer einmischen. Und nochwas :Wir sind jetzt zehn JAhre verheiratet- und was ich immer klasse fand, wr, wie bedinginglos mein Mann sich für seine Blagen einsetzt- selbst wenn er mnachmal übers Ziel hinausschießt.

Benedikte

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Huhu! Benedikte! Mail doch mal, wenn du Interesse hast, ich glaube

Antwort von Biene am 19.04.2004, 22:02 Uhr

da weiss ich was!
3engel-3bengel@web.de

LG BIene

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Re: letztes posting in dieser Sache- meinerseits

Antwort von monika 77 am 20.04.2004, 8:30 Uhr

Hallo,
ich sehe das ganz anders. Meine Tochter ist übrigens auch vorzeitig eingeschult.
Bei uns gab es auch Gruppentische. Die Lehrerin meinte aber, das sie die Tafel auch nicht benutzt.
Und wegen dem 9j. Jungen: Soll er etwa alleine sitzen? Bei uns werden oft die Tischnachbarn gewechselt. So das z.B. in eurem Fall euer Sohn nicht ein ganzes Jahr neben diesem Jungen sitzen würde.
Und das die Lehrerin erst später bemerkte, das dein Sohn schon lesen kann, finde ich nicht ungewöhnlich. Es gibt soo viele Erz. im Kiga und sogar Eltern, die nicht wissen, das ihr Kind schon lesen kann.

lg monika

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Noch ein paar letzte Kommentare ...

Antwort von Nina3Jungs am 20.04.2004, 11:35 Uhr

1. Ist es leider immer noch sehr selten, daß Väter freiwillig die Erziehungsarbeit übernehmen. Daß die Lehrerin das dann fehlinterpretiert hat ist zwar sicherlich falsch, aber menschlich. Deswegen gleich ihre Kompetenz anzuzweifeln finde ich heftig.

2. Ist eine Einteilung in den Förderunterricht nicht dauerhaft und ich finde es WICHTIG, daß sie so schnell reagiert bei den Kindern, wo sie sofort nen Förderbedarf sieht. Sollte der sich nicht bestätigen muss das Kind dann auch nicht mehr hin und sollten sich noch andere Kinder mit Förderbedarf zeigen werden die da schon noch dazugenommen.

3. Daß sie spät merkt, daß er schon lesen kann kann gerade in größeren Klassen oder eben Klassen mit "Sonderfällen" mal vorkommen, ich seh nur nicht wirklich, wo das Problem dabei ist?

4. Zur Sitzordnung: Bei uns wird mindestens ein mal im Monat umgesetzt.
Und das Konzept mit den Gruppentischen ist in der Grundschule absolut üblich, wird inzwischen sogar oft noch in den ersten Gymnasialklassen eingesetzt weil es die Gruppenarbeit erleichtert und auch für den Klassenzusammenhalt gut ist. Bei uns muss deshalb aber kein Kind mit dem Rücken zur Tafel sitzen. Vielleicht ist das ja ein räumliches Problem? Und daß sie auf Änderungswünsche reagiert ist doch positiv.
Das Konzept des Tafellehrers, der gegen die Schülerfront referiert ist aber wirklich veraltet.

5. Was soll sie mit dem zurückgestellten Schüler denn machen? An nen Einzeltisch im Nebenraum setzen? Oder wie stellst Du Dir das vor? Lehrer machen sich teilweise sehr lange Gedanken bevor sie eine Umsetzung vornehmen und vielleicht war ihre Hoffnung, daß der Junge von einem guten Schüler profitieren kann? Und vielleicht auch, daß ihr nicht so engstirnig seid wie anscheinend andere Eltern aus der Klasse. Sollte es nicht funktionieren und der Junge Deinen Sohn zu sehr ablenken wird sie die Sitzordnung schon wieder ändern. Wenn nicht oder Dein Sohn VON SICH AUS nicht neben ihm sitzen will, kann man das dann noch mal ansprechen.

Natürlich ist die Lehrerin der erste Ansprechpartner, aber ich denke mal, man kann es mit der Einmischung auch übertreiben.

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