Geschrieben von Oda am 02.11.2003, 22:40 Uhr |
Fibel Lesezauber / Anlauttabelle
Hallo :o)
Mein Sohn ist in der 1.Klasse und im Unterricht wird die Lesezauber-Fibel verwendet. Auf dem Elternabend kurz vor der Einschulung hatte der Lehrer angekündigt, es werde mit dieser Fibel und mit der Anlauttabelle gearbeitet.
Im Unterricht spielt die Anlauttabelle laut Auskunft meines Sohnes eigentlich keine Rolle; zum Lesezauber gibt es eine Lauttabelle als Lesezeichen, die die Kinder aber angeblich noch nicht brauchen würden (so soll der Lehrer gesagt haben).
Nun habe ich von einer Bekannten (studiert auch auf Lehramt, kurz vor dem Abschluß) gehört, dass die "Systeme" Fibel und Anlauttabelle sozusagen inkompatibel sind und empfohlen wird, entweder mit dem einen oder mit dem anderen zu arbeiten. Ein Mischen der Systeme sei meistens problematisch.
Wie wird es in den Klassen eurer Kinder gehandhabt?
Besonders würde mich natürlich eine Antwort der Lehrerinnen unter euch freuen ;o)
LG Oda
Re: Fibel Lesezauber / Anlauttabelle
Antwort von monika 77 am 03.11.2003, 6:02 Uhr
Hallo,
Laura hat aus der Fibel gelernt, wie man die Buchstaben schreibt und daraus vorgelesen. Zum Lesen lernen und schreiben lernen haben sie die Anlauttabelle benutzt und konnten so schon 3 Wochen nach Schulbeginn alle Buchstaben und auch schon einige Wörter schreiben.
lg monika
Re: Fibel Lesezauber / Anlauttabelle
Antwort von Connorsmama am 06.11.2003, 22:30 Uhr
Hallo!!
Ich habe auch immer beides verwendet... zu Beginn habe ich die Anlauttabelle erläutert und erklärt, dass diese jederzeit benutzt werden darf. Vor allem beim freien Schreiben wurde sie von stärkeren Schülern sehr viel gebraucht. Parallel haben wir den Schreiblehrgang der Fibel gemacht.
Es kann sein, dass das so nicht wirklich korrekt ist, da hat deine Freundin sicher recht... aber Reichen ist fast ein Studium für sich, das habe ich mir zu Beginn noch nicht wirklich zugetraut und wollte auf Nummer sicher gehen.
Liebe Grüße und deinem Kleinen viel Spaß in der Schule wünscht Nicole
Naja, wie im richtigen Leben wird auch im Schriftspracherwerb ein Kompromiss geschlossen.
Antwort von KH am 09.11.2003, 21:06 Uhr
Zum einen gibt es die schreiborientierten Verfahren, die mit Hilfe einer Anlauttabelle arbeiten (wie z.B. Jürgen Reichen "Lesen durch Schreiben") und auf der anderen Seite die fibelorientierten Verfahren, die in einem systematischen Lehrgang Buchstabe für Buchstabe abarbeiten. Eigentlich ist beides inkompatibel, das stimmt. Da aber die neue pädagogische Entwicklung in Richtung des schreiborientierten Ansatzes geht - mittlerweile sogar schon in Bayern -ggg, haben die Fibelverlage ihren Fibeln eine Anlauttabelle beigegeben, um sie noch verkaufen zu können. So einfach ist das. Was die Lehrkraft damit tut, war schon immer ihre Sache. Theoretisch könnte man beides nebeneinander schon einsetzen, wenn du mehr Zeit hättest. Denn der Umgang mit der Lauttabelle muss geübt und trainiert sein.
Re: Fibel Lesezauber / Anlauttabelle
Antwort von Oda am 10.11.2003, 11:06 Uhr
Hallo :o)
Danke erst einmal für Eure Antworten!
LG Oda
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