1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Inno am 08.02.2008, 10:21 Uhr

anderes Kann-Kind

Hallo, bin auch schon länger stille Mitleserin und trau mich jetzt mal. Hier schreiben viele von sehr begabten Erstklässlern, die sicher berechtigt früher eingeschult worden, gefördert werden müssen u.s.w. Bei mir liegt der Fall irgendwie ganz anders und das beschäftigt mich irgendwie stetig. Ich habe meinen 6jährigen Sohn letzten Sommer als Kann-Kind in Niedersachsen (August geboren) eingeschult gegen erste Einwände seitens Schule und Schuluntersuchung. Eigentlich gab es auch mehr Gründe, die gegen eine Einschulung sprachen: Keine Vorkenntnisse oder besondere Begabungen, schlechte Feinmotorik, leichte Grobmotische Störungen (etwas muskel hypoton), leichte Sprachschwierigkeiten (Wortschatz gut, einige Grammatikalische Probleme noch ...ich bin geganget o.ä. und etwas nuscheln durch die Muskelschwäche). Tja warum habe ich nun eingeschult? Er wollte unbedingt, einzige Alternative wäre ein viertes Kindergartenjahr in einem nicht besonders guten Kindergarten gewesen, sehr gutes Sozialverhalten und eine ausserordentliche Gelassenheit und psychische Reife.
Erzieherinnen, Verwandte und ich waren hin und hergerissen, letztendlich habe ich mit meinem Bauchgefühl den Ausschlag gegeben.
Jetzt nach dem ersten Halbjahr ist das Theme noch das Gleiche, einerseits eindeutig Schulkind andererseits nicht. Er kommt im Stoff mit und geht sehr gerne hin. Ist Teil der Klassengemeinschaft und vom Sozialverhalten weiterhin überdurchschnittlich für einen Jungen. Die Schrift ist natürlich teils krakelig, aber lesbar und Reihen und Abstände werden eingehalten. Rechnen super, auch wenn teils noch mit Fingern. Lesen beginnt gerade so richtig, d.h. jetzt können die ersten Sätze entziffert werden, wobei sie noch nicht alle Buchstaben haben.
Ich höre immer wieder, irgendwie ein Sonderfall. Eine gewisse assynchrone Entwicklung war bei Ihm schon immer, im Kopf halt weiter als der Körper.
So, ich hoffe, ich langweile keinen, wollte nur mal gern hören, gibt es noch ähnliche Fälle? Bin selbst so erzogen, mir immer etwas erarbeiten zu müssen und das hat mich unheimlich gepägt und weitergebracht im Leben. Deshalb finde ich es auch gut wie es jetzt läuft, er muss sich schon anstrengen, es fördert Ihn aber auch unheimlich. Und es freut Ihn, wie sich z.B. seine Schrift schon verbessert hat seit Schulbeginn u.s.w. Dafür ist er natürlich nicht in der oberen Liga der Klasse. Laut Lehrerin und auch damalige Amtsärztin hätte er es natürlich leichter dieses Jahr und wäre ganz vorn mit dabei (bei sagten er wäre recht intelligent). Meine Überlegungen sind nur immer, ist es denn wirklich immer so gut es den Kindern möglichst leicht zu machen? was ich natürlich auf jeden Fall vermeiden möchte ist eine permanente Überforderung, deswegen beobachte ich ständig, halte Kontakt mit der Lehrerin u.s.w. Sollte das noch eintreten, was durchaus sein könnte (keine Ahnung was wird!), würde ich sofort reagieren mit Zurücksetzen andere Schule o.ä. Was mich nur bewegt ist, man kann diese Argumentation kaum erzählen, da wäre meist völliges Unverständnis. Früh einschulen oder Kann-Kinder einschulen geht nur meist mit evt. Hochbegabung einher oder ist damit begründbar. Also das waren nur so meine Gedanken und Einstellungen dazu, kann mir da jemand folgen?

 
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