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Geschrieben von DK-Ursel am 14.10.2017, 13:43 Uhr

...Das ist doch Widerspruch in sich:

Naturlich machen die Kinder Mist, turnen rum etc. -- wenn sie sich langweilen --- und das ist doch genau der Ausgangspunkt.
DA liegt dan nder Unterschied in der Unterstellung:
Du vermutest, sie langweilen sich, weil sie bereits vorher nicht ausgelastet sind (sind sie doch aber z.B., wenn sie den ganzen Vormittag bereits eingespannt sind - da wollen/müssen sie evtl. einfach nur physisch mehr Dampf ablassen???)
Ich unterstelle: Sie sind gewöhnt, daß etwas passiert, angeboten wird, und beschäftigen sich daher nicht selbst, sondern schreien "Langweile".

Du liest: Sie turnen und machen Mist und dann kommt der Ruf: Ich langweile mich.
ich lese: Sie langweilen sich und turnen deshalb und machen Mist.

Unterforderte = gelangweilte Kinder, vor allem Jungs, neigen eh dazu, dann phyisch aufzudrehen.
Nach einem Schultag für einen Siebenj. kein Wunder - evtl. wäre eine Lösung, nach dem Mittagessen dann mit allen einfach mal eine Stunde rauszugehen und sie austoben zu lassen und dann zuhause auch mal auf gemeinsamem Spiel unter Geschwistern, auf eigenem Spiel oder auf Langeweile zu bestehen, die dann wiederum durchaus etwas kreatives hervorbringen kann.
Wenn nicht, dann eben Mithilfe bei der Hausarbeit - oft erledigt sich durch solche Angebote das Thema sehr schnell, eben weil es "zu dumpf" ist, um Dich zu zitieren.

Es ist m.E. NICHT herauszulesen, daß die Kinder sich langweilen, weil die Mutter sie dauernd sich selbst überläßt.
Sie hatten ja auch den ganzen Vormittag Anregung, Beschäftigung --- sind also eigentlich erstmal daher ausgelastet.
Und ich lese da eigentlich nur die Überbeanspruchung einer Mutter, die glaubt,es ihnen recht machen zu müssen, wie leider heutzutage ja sehr viel auf die Prämissen der Kinder und nur derer, abgestimmt wird und beim Schrei: "Ich langweile mich" zu springen. Manche Mütter trauen sich ja schier nicht mehr, bei ihren Kindern in Ungnade zu fallen.
Aber:
Es ist legitim, Langeweile zuzulassen.
Oder Spiele und Tätigkeiten anzubieten und irgendwann auch zu sagen: Okay, dann wirst du wirklich selbst suchen müssen - mir fällt nichts anderes ein, es ist DEINE Zeit und DEINE Lust, die du haben mußt.

So, damit überlasse ich das Feld wirklich der Mutter, die sich nun entscheiden kann, wie ihre Ausgangssituation ist und was ihr helfen könnte.

Gruß Ursel, DK

 
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