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Geschrieben von belugamax1 am 10.03.2010, 12:15 Uhr

nochmal geschenkeentzug

unten schrieb jemand, sie habe wegen schlechtem benehmen die weihnachtsgeschenke weggelassen - ein aufschrei der empörung folgte. ich habe sowas zwar selbst noch nicht gemacht, kann aber das verhalten gut nachvollziehen. "liebesentzug gibt es nicht": klar, da sind wir uns einig. aber was soll man denn entziehen, wenn nicht was materielles??? natürlich muss man diese situation auffangen, das ganze zum anlass weiterführender gespräche / aktionen nehmen (was die threaderöffnerin ja auch gemacht hat - wurde leider auch wieder negativ gesehen, da inadäquat...) - aber ein absolutes pädagogisches "no-go" kann ich da wirklich nicht sehen.

gerade die institutionalisierten feste sind doch weit weg vom "ich schenke mit liebe" und bestehenden bedürfnissen des beschenkten (klassisch: das fahrrad zu weihnachten, mit dem ja erst mal einige wochen - heuer sogar einige monate.... - niemand was anfangen kann). wie oft lese ich hier und anderswo: mein kind hat geburtstag / kommunion / es ist weihnachten, was soll ich nur schenken, es hat doch schon alles. natürlich beraubt man sein kind (und sicher auch sich selber) eines schönen festes - aber manchmal muss man halt zu unkonventionellen mitteln greifen, um sein erzieherisches ziel zu erreichen.

hier sind sehr unterschiedlich begabte "laienpädagogen" (sprich: mütter) versammelt, die sehr unterschiedlich gut leitbare kinder haben - wenn jemand von euch das glück hat, mit seinem kind mit den "üblichen" mitteln gut zurecht zu kommen - freut euch! und stellt euch nicht arrogant hin und sagt: das geht ja nun gar nicht (so wie neulich bei dem mädel, das blau machen wollte und mit hausarbeit drangsaliert wurde [fand ich sehr hübsch, hatte ich unlängst uach schon erfolgreich angewendet...]: da erdreistet isch doch tatsächlich eine zu empfehlen, dass die thread-eröffnerin sich überlegen soll, warum die tochte rnicht in die schule will - sowas vonb arrogant, ich glaubs ja nicht. "ALLE" kinder gehen manchmal nicht gerne in die schule und sei es auch nur deswegen, weil sie noch nicht ganz ausgeschlafne haben. wenn man zufällig ein etwas unheimliches kind hat, das IMMER gerne zur schule geht, dann weiß man, dass fast alle anderen es eben nicht tun. stellt man dann sein ausnahmekind als den normalfall dar, ist das arrogant).

ich hatte neulich geschrieben, dass ich taschengeld nur bei erfüllung einiger voraussetzungen zahle (schule / morgens gut mitmachen). als antwort kam das blanke entsetzen, dass man das nicht macht, das ginge gar nicht. dazu von einer frau einen hinweis auf eine internetquelle, in der geschrieben wurde, dass man das bei heimkinderrn nicht machen soll, weil die lernen müssen, dass es auch beständigkeit im leben gibt. ich habe keine heimkinder, kann die ganze aufregung nicht verstehen.

schaut mal ein bißchen über euren tellerrand hinweg: es gibt eben auch die "charakterstarken" kinder, die sich wenig sagen lassen, die schon früh einen eigenen kopf haben. das hat nichts mit mangelnder intensität der erziehung / konsequenz oder liebe zu tun, aber manchmal kommt man nicht weiter. eure wohlerzogenen braven kinder als maßstab zu nehm,en ist wenig konstruktiv. schreibt, was euch an alternativen einfällt, aber nicth, dass das so nicht geht. was sollen wir denn tun? alle zur erziehungsberatung gehen? die kinder ins heim?

 
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