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Geschrieben von krummenau am 21.12.2013, 19:37 Uhr

Doch!

"Nein, ich finde Klassenfahrten schon wichtig, auch für den Zusammenhalt der Klasse. Es ist ein wichtiger Teil des Erziehungsprozesses, sich in dem Alter (so ab 3./4. KLasse) mal so langsam von den Eltern abzunabeln (und umgekehrt) und Mutti schwirrt nicht die ganze Zeit ums Kindchen, das Kind erlebt sich mal selbstständiger. Daher sind Klassenfahrten da auch gewollt. (Nicht von den Lehrern, sondern per Richtlinien auch vorgeschrieben.)"

Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Die einen übernachten von Kigazeiten an liebend gerne bei Freunden, die anderen haben keinen Drang danach, oder erst sehr viel später.

Meine Jungs sind fast 9 und fast 12 und haben diesen Drang eben nicht.

Ganz am Anfang der 5. Klasse gibt es hier am Gymnasium traditionell eine Kennenlernfahrt mit einer Übernachtung (verpflichtend).

Dem Großen, der mittlerweile in der 6. ist, hat sie super gefallen, der Kleine ist währenddessen krank geworden und kam mit akuter MOE heim. Für den war das alles andere als ein tolles Erlebnis.

Es war aber sehr tapfer von ihm, daß er sich überhaupt überwunden hat, mitzufahren, die Abschlußfahrt der 4. (2 Übernachtungen) hat er nicht mitgemacht, nur den ersten Tag als Tagesauflug.

In der 7, steht die nächste Fahrt an, da bin ich mal gespannt.

Ich war während meiner Gymnasialzeit im Schulchor, der mir an sich gefallen hat, Gehaßt habe ich die zum Glück eher seltenen verpflichtenden Chorwochenenden mit Übernachtung, auch als ich schon älter war. Für die anderen war das oft der Anreiz, im Chor zu bleiben. So verschieden können Kinder sein.

Unser Französischkurs fuhr für 2 Wochen nach Frankreich in Familien, ich war die einzige, die nicht mitgefahren ist, habe mich strikt geweigert und bin klaglos in eine andere Klasse gegangen, was niemand verstehen konnte.

Ob man verpflichtend hätte mitfahren müssen, weiß ich nicht mehr, jedenfalls war ich damals einfach nicht so weit und man hätte mir wirklich Zwang antun müssen.

Ich habe immer am liebsten und am besten daheim geschlafen und tue das heute noch. Dennoch war ich zu Studienzeiten einaml ein Jahr und einmal zwei Jahre am Stück sehr weit weg im Ausland, da war ich dann alt genug für solch eine Erfahrung.

Also, man soll jedem seine Zeit lassen. Klassenfahrten auf freiwilliger Basis halte ich für eine gute Sache, aber nicht als Pflicht, das kann auch sehr nach hinten losgehen,

Wenn eines meiner Kinder bei einer künftigen Gelegenheit nicht mitwill und die Schule nicht mitspielt, dann ist das Kind eben krank. Ist zwar ärgerlich, wenn man Geld in den Sand setzt, aber ein finanzieller Verlust ist noch eher zu verschmerzen als ein kreuzunglückliches Kind.

Also: ich halte gar nichts davon, wenn man mit verpflichtenden Klassenfahrten Kinder zu einer "ganz tollen Erfahrung" zwingt...

LG von Silke

 
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