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Geschrieben von Benedikte am 25.11.2007, 20:14 Uhr

Wer hat Recht? Eltern, Lehrer, Schueler?

Also,
angeregt durch den Beitrag unten, der ja aussagt, dass ein groesserer Teil der Lehrer Kinder nur quaelt, wuerde ich einmal gerne wissen, wen Ihr mehr im Recht oder Unrecht seht, Lehrer oder Schueler.

Ich meine, hier schreibt jeder sein posting ja ganz nach subjektiver Wahrnehmung hin- mit dem Erfolg bzw. der Konsequenz, dass man ihm natuerlich ueberwiegend Recht gibt.

Wie seht Ihr das aber, wenn es nicht um einen subjektiven Einzelfall geht.

Ich schildere mal beispiele: Ich hoere und lese immer wieder von Lehrern, die feststellen, dass Kinder zunehmend unkonzentriert sind und steter individueller Betreuung beduerfen- mithin schwer in einer Klasse zu beschulen sind. andererseits schreiben immer viele Eltern, dass ihr Kind sich langweilt und der Lehrer es nicht ausreichend individuell foerdert.

Wen seht Ihr da im Recht?Im Normalfall? Sollten Eltern ihren Kindern nicht auch mal klarmachen, dass es 30 Kinder in einer Klasse gibt und eben viele schneller als der Durchschnitt sind? Man also auch schonmal warten muss? Oder muessen Kinder flaechendeckend bespielt und unterhalten werden.

Es gibt immer mehr Kinder mit lern- oder Verhaltensstoerungen, Eltern beschweren sich, dass Lehrer auf ihr Kind nicht genuegend eingehen, zu repressiv sind, das Kind als Belastung begreifen.Lehrer empfinden diese Kinder als schwer zumutbar wenn sie fuer den Rest der Klasse Unterricht machen sollen. Muessen die Lehrer Eurer Ansicht nach mehr auf die Schwierigkeiten der lern- und verhaltensgestoerten Kinder Ruecksicht nehmen ( und die " normalen" Kinder mehr sich selber ueberlassen- das ist ja die Kehrseite) oder muessen sie zunaechst den " normalen" Schuelern zum Schulerfolg verhelfen mit der Konsequenz, dass man sich weniger um problemschueler kuemmert.

In Berlin gibt es auf den Gymnasien immer mehr Schwierigkeiten mit dem fortgefuehrten Englischunterricht.Die Kinder lernen jetzt ab Klasse drei englisch und es wird in Klasse 5 bzw. 7 erwartet, dass sie gute Vorkenntnisse haben. An vielen Grundschulen wird englisch jedoch eher auf Kindergartenniveau uterrichtet, also sehr spielerisch, Kassetten anhoerend, singend- immer den Spassfaktor im Vordergrund, aber die gammatischen grundlagen vernachlaessigend. Die Gymnasiallehrer setzen das aber voraus- und die Arbeiten fallen teilweise sehr schlecht aus.Sind die Gymansiallehrer schuld- muessen die ihren Unterricht nach unten nivellieren und auf den Lehrplan pfeifen? Oder sind es die grundschullehrer schuld, die sich natuerlich mit singen und tanzen den Englischunterricht leicht machen? ( Zitat der Eltern dann regelmaessig- bei Frau XY auf der Grundschule war sie immer sehr gut in englisch).

Jedenfalls- meint Ihr, dass die Lehrer immer uebler werden und nur noch der Ausschuss Lehramt sydiert? Oder werden die anforderungen immer hoeher, die Eltern bei nachlassenden Erziehungsfaehigkeiten immer anspruchsvoller ( ich lese auch immer mit grossem Interesse, dass Kinder, deren Verhaltensweisen ich als bedenklich- diplomatisch formuliert- bezeichnen wuerde, von ihren Eltern als hochbegabt bezeichnet sehe ( aber unterfordert durch den Lehrer weshalb der auch wieder schuld ist am schlimmen Verhalten). Ueberhaupt bin ich immer ueberrascht, wieviele Hochbegabte es gibt. Nach Gausscher Verteilungskurve liegt die Rate bei 2 %- wenn man aber so herumliest im Internet, liegt sie mindestens bei 30%.

Also- wo seht Ihr die groesseren Probleme? Schule, Eltern, Lehrer?

Benedikte

PS- ich bin meist nur noch am WE hier vertreten. Kann also sein, dass ich nicht sofort antworte, werde den thread aber im Auge behalten.

 
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