1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von MM am 28.09.2012, 22:18 Uhr

Stella, das muss sich doch nicht ausschliessen...

... - zumindest meiner Meinung/Erfahrung nach.

Ich stimme dir zu, wenn du schreibst, dass man sich die Mühe machen sollte, eine gute Schule zu suchen, wo auf die Individualität der Kinder gelegt wird, wie auch auf Transparenz und gute Kommunikation mit den Eltern.. (Dass es in den meisten Bundesländern in Deutschland KEINE freie Wahl der Grundschule gibt, halte ich für inakzeptabel, denn dies sollte ein Grundrecht sein.)

Ich finde ebenfalls wie du, man sollte möglichst, wie du schreibst, sein Kind "bestärken und seine Wissbegierde, seine Aufgeschlossenheit, den Spass am Lernen und seine Individualität nicht töten, indem ich es einer Normung aussetze, nur weil andere das so wollen".

ABER ich finde, in den Postings der AP klang es für mich NICHT so, als wolle jemand das Kind sonstwie "normen", sondern eher, dass es im Vorschulalter nicht genug gefördert und gefordert wurde, die Erzieher es einfach toben liessen bei "keine Lust"... halt der Weg des geringsten Widerstandes....

Ich meine, dass man auch mal bei etwas dabeibliebt, wozu man grad keine besondere Lust hat, und dass manches trozdem im Leben nützlich ist, auch wenn man dies nicht jetzt gleich einsieht - das sind doch Dinge, die ein junger Mensch IM EIGENEN INTERESSE lernen sollte, bzw. die ihm bestimmt mal zugute kommen. NICHT "weil andere das so wollen", sondern für sich selbst - denn gerade dann, wenn man in Zukunft mal seinen eigenen Weg geht, abseits ausgetretener Pfade, wird es oft besonders schwer, dabei zu bleiben - und da ist es schon gut, etwas "Stehvermögen" und Ausdauer zu haben, die man schon als Kind gelernt hat... Denke ich zumindest mal.

Klar, wenn ich wüsste/überzeugt wäre, dass etwas, was in Vorschule/Schule gemacht wird, total stupide ist, würde ich auch einschreiten und ruhig auch das Kind zum "Boykott" ermutigen. Aber im beschriebenen Fall klingt das für mich nicht unbedingt so.
Sondern eher, als ob das Kind es mit (sag ich jetzt mal überspitzt) "Kleinkind-Trotzmanieren" wiederholt schafft, sich bestimmten Dingen/Tätigkeiten (nicht unbedingt nur stupiden) zu entziehen. Und das finde ich nicht den richtigen Weg. Ein Kind, das lesen kann und demnächst in die Schule kommt, kann sich m.E. auch anderweitig artikulieren - wenn das von ihm gefordert wird!

Ich würde ihm versuchen beizubringen, in solchen Situationen halbwegs vernünftig zu SAGEN, was und warum ihm nicht gefällt - und dann versuchen, mit ihm zusammen eine Lösung zu finden. Das kann AUCH die Option sein, dass man das Ganze beim Lehrer/Erzieher hinterfragt. ODER aber auch, dass man im Gegenteil seinem Kind erklärt, warum diese Tätigkeit aber doch wichtig ist und wozu sie ihm mal nütze sein kann. Je nach Situation halt...

Und wenn mein Kind zwar lesen kann (ist bei uns so, wie ich schrieb) und dann in der Klasse halt Extra-Lesestoff bekommt, + in der ersten Klasse viele andere Dinge lernt, die ihm bisher vielleicht nicht so leicht fielen (im sozialen Bereich, Aufpassen auf seine Sachen, weniger "trödeln"...), ist es ersrtmal nicht unterfordert. Klar, wenn das irgendwann der Fall sein sollte, würde ich natürlich mit der Lehrerin sprechen - und ich bin mir sicher, wir würden eine Lösung finden.

In unserem ganz konkreten Fall. kann ich also NICHT sagen, dass das Schulsystem etwas oder jemanden kaputt macht.

Aber natürlich gibt es leider auch ganz andere Fälle, gerade in Deutschland auch wegen der fehldenen Wahlfreiheit - wo man es nicht selten, wie man auch hier mitunter liest, in langwierigen bürokratischen Verfahren durchboxen muss, dass das eigene Kind auf eine Schule kann, wo kein totalas Chaos herrscht... :-/

 
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