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von lia-amelie  am 26.09.2012, 17:49 Uhr

Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

hallo,
mein Sohn (6) ist in der 1. Klasse in einem "Problembezirk".
Er hat schon immer Konzentrationsprobleme aber ist von seinem Wissensstand den Meisten weit voraus.
Problem ist folgendes: In der Klasse wird geschlagen, beleidigt, gespuckt, geschrien, geklaut. Mein Sohn der schon immer sehr faul war (zieht sich mit einer Hand an, zu faul sich die Nase zu putzen wenn sie läuft usw) orientiert sich nun stark nach unten. Die Kinder können sich durch Aufmerksamkeit "Sterne" verdienen. Jeden Tag 2 Stück. Nach 10 Sternen gibts eine Belohnung. Mein Sohn hat nach 6 Wochen Unterricht 5 Sterne! Er meint, "Junior" ( das sozial auffälligste Kind der Klasse) habe ja noch nie einen Stern gehabt, würde ja noch weniger aufpassen und noch mehr Kram verlieren. Alle anderen Kinder außer er und "Junior" haben bereits mehrmals eine Belohnung bekommen. Wir haben nun als " Verstärker" auch ein Sterne-System zu Hause eingeführt. Wenn er in der Schule einen Stern bekommt bekommt er auch einen zu Hause und wenn er seine Hausaufgaben ordentlich macht bekommt er noch einen. Nach 20 Sternen darf er dann Harry Potter gucken.
Nun hatte es 1-2 Wochen den Anschein unser Belohnungssystem würde funktionieren bzw ihn motivieren. Jetzt geht es aber schon wieder los, dass er und der sozial auffällige Junge als einzige Kinder keinen Stern bekamen- 3 Tage hintereinander.
Dazu kommt noch das er sich in der Schule keine Mühe gibt und das von der Lehrerin toleriert wird. Er sollte z.B. ein Bild mit einer Eisscholle und Seerobben ausmalen- er nahm einen blauen Stift und krickelte über alle 3 Figuren drüber und zeigte es vor, die Lehrerin meinte es sei ok.
Wenn er hier zu Hause sitzt und Hausaufgaben macht ist er ein anderes Kind. Er macht die Sachen ordentlich und in Ruhe (ich sage ihm, immer wieder das Fehler nicht schlimm sind sondern nur Wichtig ist das man sich Mühe gibt bei dem was man tut). Die Ergebnisse sehen dementsprechend anders aus als in der Schule.
Er wiederholt auch ständig es sei zu laut in der Klasse. Er würde nichts verstehen. ( Ich kenne ja mein Kind..es kann gut sein das er sich den Kindern die reden anschließt und dann mitredet..)
Ich bat die Lehrerin um ein Elterngespräch und sie meinte tatsächlich zu mir, wenn es meinem Sohn zu laut sei, könne er ja außerhalb des Klassenraums vor der Tür den Unterricht mit verfolgen. Dort sei es ja leiser.- Ich solle das garnicht als Negativ betrachten. Es sei ja viel mehr eine Hilfe. ????
Eine Hilfe die Kinder die sich versuchen zu konzentrieren vor die Tür zu setzen???
Ich weiß nun nicht weiter. Wie kann ich meinen Sohn motivieren sich im Unterricht genauso viel Mühe zu geben sie zu Hause auch wenn andere Kinder laut sind?
Ich muss dazu sagen, die Klasse arbeitet mit "Zauberer Einstern-Heften", soll heißen es findet fast kein frontaler Unterricht statt, die Kinder arbeiten selbstständig in den Heften und lernen neue Buchstaben zb ohne sie besprochen zu haben als Hausaufgabe. Heute zb das "L". In der Schule haben ie es noch garnicht gelernt, machen es nun heute als Hausaufgabe und mrgen wird das dann auch nicht zusammen wiederholt und korrigiert sondern nur auf Vollständigkeit geprüft.
Mein Sohn ist sehr Erwachsenenbezogen. Würde man Unterricht führen, also mit Melden und Sachen an der Tfel usw, würde er sich auf jedenfall einbringen. Das selbstständige Arbeiten fällt ihm total schwer.
Individuelle Förderung gibts auch nicht :( .
Wie kann ich meinem Sohn helfen "Schule" ernst zu nehmen?

 
15 Antworten:

Re: Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

Antwort von zaubernuss am 26.09.2012, 18:10 Uhr

Die Schule hört sich aber nicht wirklich toll an.

Tips sind immer schwierig da ja jedes Kinder anders ist, aber hier meine dazu:

Kind nach vorne setzen, wenn man die anderen Kinder im Rücken hat, lenken sie einen nicht ganz so schimm ab!

Erzählen was man tolles mit dem gelernten macht, selber lesen , an der Kasse bezahlen weil man rechnen kann. Mein Sohn schreibt seiner Patentante immer Briefe mit den gelernten Buchstaben und Wörtern, sie schreibt dann zurück mit einer kleinen Überrraschung drin, das spornt echt an.

Kauf ein Buch und sag ihm das er es dann bekommt, wenn er selber schon etwas lesen kann. Natürlich mit einem Inhalt was ihn interessiert, als erst Lesebuch!

Ich wünsche euch das ihr ihn mutvieren könnt und er bald Spaß an der Schule findet!

Zu viele Belohnungsysteme bringen eher nichts, wenn das bei einem nicht zieht wird es das auch nicht bei zweien!

Lg

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Re: Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

Antwort von Pamo am 26.09.2012, 20:35 Uhr

Wenn es in der Schule derart chaotisch ist, würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, ihn auf eine andere Schule zu schicken.

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Re: Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

Antwort von Margali am 27.09.2012, 7:30 Uhr

Mmmh, in dieser chaotischen Situation könnte meine auch nicht lernen, auch mein Rat, wenn es irgendwie geht Kind in eine andere Schule schicken, ansonsten bleibt Dir wohl nur übrig, Deinem Kind selbst das meiste beizubringen, weil so wird das nix.

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Re: Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

Antwort von lia-amelie am 27.09.2012, 7:51 Uhr

Da sind wir jetzt dran. Leider dauert das natürlich ewig bis man einen Schulkwechsel durch hat. Wir sind jetzt beim Direktor gewesen und beim Anwalt auch schn. Unser Anwalt setzt jetzt ein Schreiben auf, in dem hervorgeht das die Entwicklung meines Sohnes massiv beeinträchtigt wird.
Wir versuchen nur parallel zum geplanten Schulwechsel Möglichkeiten zu finden um ihm die Zeit dort zu erleichtern.
Wie man es ja vo+n vielen anderen Situationen kennt, wird man ers
tmal
gar
nicht ernt genommen...

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Re: Kind (6) gibt sich keine Mühe in der Schule

Antwort von Pamo am 27.09.2012, 8:55 Uhr

Ist ein Schulwechsel so kompliziert? Wenn die neue Schule ihn annimmt, dann kann die alte Schule die Abmeldung doch nur noch zur Kenntnis nehmen, oder irre ich mich da?

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Re: Muss Dir mal ins Gewissen reden... ;-)

Antwort von Hexhex am 27.09.2012, 10:44 Uhr

Hallo,

vorab: Ich finde es super, dass Ihr Euch um eine andere Schule bemüht, das scheint mir auch eine gute und richtige Lösung zu sein. Die Zustände jetzt sind ja fürchterlich, da hätte ich auch ein schlechtes Bauchgefühl.

Trotzdem wollte ich Dir ein wenig ins Gewissen reden: Du schreibst, Dein Sohn sei "schon immer sehr faul". Es ist schlimm, wenn Eltern ihrem Kind so einen Erwachsenen-Stempel aufs Haupt knallen. Es ist absolut normal, wenn ein sechsjähriges Kind noch recht ungern arbeitet, sich nicht von sich aus die Nase putzt, alle Dinge langsam und noch recht gemütlich macht oder über die Linien malt beim Ausmalen, weil er dazu gerade überhaupt keine Lust hat. Sechsjährige sind eben (zum Glück?) noch nicht in unserer gehetzten, atemlosen, eiligen Leistungsgesellschaft angekommen, in der alles immer straff, ruckzuck, perfekt und vor allem: schnell zu geschehen hat.

Dein Sohn verhält sich völlig altersgemäß und normal. Wenn Du ihm aber fälschlicherweise vermittelst, er sei "faul", wird er Dir das irgendwann auch glauben. Kinder glauben nämlich ihren Müttern. Du programmierst ihn also negativ, und er wird sich entsprechend verhalten. Denn Kinder erfüllen nach Möglichkeit die Erwartungen ihrer Eltern. Wenn Du immer nur siehst, wo er mal "faul" ist, statt zu sehen, wo er tüchtig ist, macht das seine Motivation kaputt.

Mein eigener Sohn (7) ist auch noch nicht auf der Höhe der Hektik des 21. Jahrhunderts angekommen, sondern macht die meisten Dinge eher etwas gemütlicher. Wie alle Kinder in diesem Alter schnäuzt er nicht gern und benutzt auch beim Essen eher den Ärmel, um sich den Mund abzuwischen, statt eine Serviette. Dass er nun faul wäre, auf die Idee würde ich nie kommen, denn ich sehe, dass es bei dem meisten anderen Kindern ebenso ist. Ich finde es außerdem eine tolle Leistung, was er bisher alles in der Schule gelernt hat, wie er die Hausaufgaben schafft, was er überhaupt alles schon kann. Und ich lobe ihn viel. Bei Deinem Sohn gibt es sicher genauso viele Dinge, die er prima hinkriegt, oder?

LG

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Harry Potter mit 6?

Antwort von MM am 27.09.2012, 12:26 Uhr

Hallo,
also euer Problem seh ich schon - aber spontan fiel mir als erstes ein "Detail" aus deinem Posting auf: Findet ihr Harry Potter für einen sechsjährigen Erstklässler geeignet? Also ich nicht! Da hat er doch noch so 3-4 Jahre Zeit... Gibt doch genug tolle Filme für jüngere Kinder.

Mein Grosser bekommt das erste,zweite Buch vielleicht irgendwann nächstes Jahr zu lesen - dann ist er 9. Ich meine, die Helden des Buches sind am Anfang 11, haben die Grundschule (bzw. was dem ungefähr in OK entspricht) hinter sich. Und die Leser/Zuschauer sollten doch dann aus einer ähnlichen Altersgruppe (oder nicht viel jünger) sein, damit sie alles verstehen und verkraften können und &7;ich gut reinversetzenn können?! Finde ich zumindest... nur als Denkanstoss.

Zum Rest schreib ich nochmal extra, muss das Posting nochmal lesen.

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Re: Harry Potter mit 6? - Warum nicht?

Antwort von Caot am 27.09.2012, 12:45 Uhr

Man verordnet doch keinem Kind etwas, weil es noch zu jung dafür ist, oder? Wenn ein Kind Interesse daran zeigt, warum denn nicht? Film 1 und Film 2 sind ab 6 Jahren, warum sollte man das dazugehörende Buch nicht auch mit 6 lesen...vorausgestzt man kann es lesen und auch verstehen.

Grüßle von mir deren Sohn Band 1-3 von HP mit 7 Jahren las.

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Ich finds auch zu früh...

Antwort von binesonnenschein am 27.09.2012, 12:49 Uhr

... meine 6-Jährige kriegt ja schon bei Wickie Angst. Aber das muss ja jeder selber wissen... Nur weil die Filme "ab 6 Jahre" draufstehen haben, heißt das noch lange nicht, dass die geeignet sind. Wir warten damit noch 2 Jahre.

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Hm, also zu der Schule...

Antwort von MM am 27.09.2012, 12:55 Uhr

... - das hört sich wirklich nicht gut an :-(! Hattet ihr denn die Möglichkeit freier Schulwahl oder musste dein Kind ihr auf diese Schule? Wahrscheinlich Letzteres, oder?

(Persönliche Anmerkung: Ich persönlich finde es ja immer wieder haarsträubend, dass es in Deutschland in vielen (den meisten?) Bundesländern keine freie Wahl der Grundschule gibt! Für mich ist das ein Grundrecht wie z.B. freie Arztwahl und hier in Tschechien wird das zum Glück auch so empfunden. Zwangsweise Einzugsbereiche für Schulen und Ärzte gab es vor 1989, das willkaum jemand wiederhaben...)

Aber nun ist es nunmal, wie es ist... :-/ Kann man mit der Lehrerin vernünftig reden? Deren Sprüche finde ich ja schon seltsam... Hast du das wirklich richtig verstanden, also das mit dem, dass dein Sohn doch rausgehen soll, wenn es ihm zu laut sei??? Kann ich ja kaum glauben... Die motivierten Schüler sollen raus, damit die "Rabauken" weiter ungestört Krach machen können??? Und wie meinte sie das mit der "Hilfe"???

Ich meine, SIE hat doch dafür zu sorgen (was zugegebenerweise nicht einfach ist), dass in der Klasse eine gute oder zumindest akzeptable Lernumgebung herrscht, und das heisst u.a. auch "kein Lärm"!

Ich finde es ja generell immer gut, mit den Lehrern zu kommunizieren. Meist sind sie doch auch froh, wenn jemand sich interessiert und kümmert... Was genau sagt sie denn ansonsten dazu?
Vielleicht könnte sie dir die Unterrichtsmethode nochmal erklären - also wie das funktioniert, was sie sich davon verspricht bzw. warum es ihrer Meinung nach die beste/richtige Methode ist (auch für DIESE Klassenzusammensetzung?), und wie sie dabei mit Problemen umgeht... Wenn du einfach interessiert fragst, erfährst du u.U. eine ganze Menge...

Ich würde nochmal einen Gesprächstermin vereinbaren. Bei unser geht das ohne Probleme, müsste eigentlich überall so sein, denke ich. Und ich würde mir Punkte aufschreiben, die ich von ihr wissen möchte. Sie muss doch ein Konzept haben und das kann/sollte sie Eltern jederzeit erklären können.

Ansonsten - hm, mit dem Belohungssystemen:
Ich versteh schon, dass die Lehrerin damit Motivation schaffen will bei Kindern, die sonst nicht so motiviert sind - aber es funktioniert manchmal/oft auch nicht - je nach ausgeprägter "Sch...egalhaltung" der Schüler... Und es kann auch dazu führen, dass die Kinder mit der Zeit erst recht nix mehr tun ohne Belohnung, und mit der Zeit sogar eine höhere Belohnung "fordern". Also "für einen Stern reiss ich mir kein Bein mehr aus, da müssens schon zwei sein, wenn überhaupt"... :-/ und dass die Spirale sich dann so endlos weiterdreht. :-(

Für mich hört es sich so an, als müsste man gerade in dieser KLasse, gerade jetzt am Anfang, wo die Weichen gestellt werden, strenger und strukturierter vorgehen. Also klare Regeln aufstellen, klare Sanktionen bei deren Überschreiten. Zum Teil vielleicht auch mehr "frontal" machen - und zwar nicht aus altmodischen Unterrichtsvorstellungen heraus, sondern einfach, damit sich die Kinder einprägen - das da vorne ist unsere Lehrerin, die hat das Sagen, da muss man zuhören, was Sache ist!
Man kann ja frontale und andere Unterrichtssituationen abwechseln (bei uns machen sie auch recht viel in Gruppenarbeit usw.), aber die Lehrerin müsste, denke ich, gerade bei so einer problematischen Klasse schon mehr Präsenz zeigen.

Ach so, und ich würde auf jeden Fall nochmal zu Hause mit meinem Kind reden. Versuchen herauszufinden, was da in der Schule eigentlich los ist, ob es evtl. vor irgendwem Angst hat und deshalb Verhaltensweisen übernimmt? Würde ihm versuchen vor Augen zu führen, dass Lernen immer was Tolles ist, egal wie Sch... die Schule ist. Also Lernen im Sinne von etwas Neues erfahren, neue tolle Sachen können, die man - sei es jetzt schon oder später im Leben - immer gut gebrauchen kann. Und dass man sich den Spass am Lernen nicht vermiesen lassen sollte! Ich würde sagen, dass manche Kinder leider nicht verstanden haben, wozu Lernen gut ist, (aber vielleicht mit der Zeit drauf kommen) und dass sie halt jetzt versuchen, es auch den anderenn mieszumachen. Aber er muss es sich ja nicht miesmachen LASSEN!

Hat er denn zumindest ein, zwei Freunde in der Klasse, die ähnlich "ticken" wie er?

Keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich war... Aber vielleicht ein Denkanstoss?

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Achso - bzgl. Schulwechsel...

Antwort von MM am 27.09.2012, 12:57 Uhr

... das hab ich erst jetzt gelesen, dass ihr da dran seid. Richtig so, das wird wohl das Beste sein!
Aber m.E. ein Skandal, wie bürokratisch das in Dtl ist :-(!

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Sorry - UK, nicht OK...

Antwort von MM am 27.09.2012, 12:59 Uhr

... sollte es heissen!

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Re: Harry Potter mit 6?

Antwort von lia-amelie am 27.09.2012, 13:09 Uhr

Er darf natürlich nur den Harry Potter Teil sehen der ab 6 ist...versteht sich von selbst. Ich sehe da kein Problem. Mein Mann hat den Film vorher gesehen und hat keine Gründe dagegen gefunden (Szenen vor denen er Angst haben könnte usw). Und da Harry Potter Thema Nr eins bei ihm Bzw in Kita und Schule ist...finde ich das nicht verwerflich?! Er guckt ja nicht die Teile ab 12 :)

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Wer sich Mühe gibt , kriegt sie.

Antwort von Franz Josef Neffe am 01.10.2012, 23:35 Uhr

Würdest Du eine Firma, in der Du arbeitest und in der es so zugeht, ernst nehmen???
Wenn es in einer Klasse zu laut ist, gibt es (mindestens) einen Grund dafür, und der Grund heißt Grund, weil er fordert, dass man der Sache auf den Grund geht. Meine Kollegin fährt aber offensichtlich nur mit dem Unterrichtsvollzug fort und kümmert sich nicht um das Problem. Das bedeutet für das Problem: "Ich möchte, dass Du noch wächst!"
Dass Dein Sohn sich nicht konzentriert, wenn ihm ständig immer nur das Gegenteil von Konzentration vorgemacht wird, ist doch wohl verständlich. Die Umgebung färbt ab. Das erlebst Du ja auch anders herum zu Hause. Was DU machst, ist SCHULE; was meine Kollegin macht ist wahrscheinlich Unterrichtsvollzugsanstalt. Gesetzlich verprflichtet wärest Du, Dein Kind in eine SCHULE zu schicken. Das verlangt natürlich auch, dass die SCHULE SCHULE ist.
In der Ich-kann-Schule würde ich zweispurig handeln: Die Lehrerin würde ich auf ihre Talente zur Bewältigung der Situation ansprechen und mit ihr beraten, wie und wo sie dazu ggf. Hilfe bekommt. Mit Deinem Jungen würde ich nüchtern die Realität besprechen und mit ihm ausprobieren, a) wie man sich selbst von ungünstigen Vorgaben unabhängig macht indem man seine eigenen Kräfte souverän nutzen und lenken lernt und damit b) sogar Einfluss auf Lehrer und Mitschüler bekommt. Die Chancen dafür steigen, wenn man sich als Persönlichkeit stärkt und zum Wachsen bringt. Dann hat man eine andere AUSSTRAHLUNG und mit der macht man die ATMOSPHÄRE anders.
Zum Mühe geben würde ich nie ein Kind verleiten, denn: Wer sich Mühe gibt, kriegt sie. Viel interessanter ist es, dem Kind zu zeigen, wie es durch einen intelligenten Umgang mit seinen Kräften alles mühelos schafft. Wir verleiten in der Schule immer dazu, sich und seine Kräfte zu quälen; davon werden sie aber nur matt und ergreifen die Flucht. BEGEISTERN müssen wir die Kräfte und Talente, dann tun sie alles für uns. Wenn ich nur für Persönlichkeitswachstum sorge, wird man dem Leben und seinen Aufgaben gewachsen, undn dann verlangt man bald von selbst nach schwereren Aufgaben. Das geht nie im Leben, wenn ich die Talente täglöich matt übe. Ich würde Deinen Jungen auch dafür in die Schule schicken, zu erproben, wordurch er die Lehrerin begeistern kann - für sich und die volle Entwicklung ihrer Talente. Ich erlebe immer wieder, wie interessant Schule wird, wenn Kinder lernen, Einfluss auszuüben.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Ich finds auch zu früh... - kommt auf das Kind an

Antwort von krummenau am 03.10.2012, 9:08 Uhr

Nur weil bei einem Kind 6 Jahre im Paß steht, heißt das genausowenig, daß es in allen Bereichen erst 6 ist. Manche Kinder zittern mit 6 Jahren bei Benjamin Blümchen und Wickie, manche Kinder können Harry Potter vertragen, sind vielleicht auch viel mit vom Paß her älteren Kindern zusammen. das muß doch jeder selber wissen, wie sein Kind gestrickt ist.
LG von Silke

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