1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Caipiranha am 01.03.2011, 8:06 Uhr

Nochmal zu dem Zwang, sorry...

Die Offene Ganztagsschule ist ja, eigentlich, keine Betreuungseinrichtung, sondern eine Schulform, bei der auch Nachmittagsunterricht Teil des Ganzen ist. Hieraus ergibt sich, aufgrund der in D geltenden Schulpflicht, eben auch auch eine Anwesenheitspflicht, je nach dem, wie das Modell "aufgehängt" wird.

Lächerlich wird es eben dann, wenn es, wie bei uns, eben kaum Bildungsangebote gibt. Erforderlich wird es, wegen der Landesfördermittel: für eine "Ogata" gibt es eben "mehr", als für eine reine "Betreuung".

Warum Eltern das mitmachen? Weil sie müssen! Bei uns sind die Ogata-Plätze rar, das Kind ist damit. immerhin, bis 16 Uhr gut "verwahrt". Alternativen, hier: zu dem Preis keine. Hat man nämlich noch ein Kind im KiGa kostet die Ogata den Geschwisterbeitrag von maximal 60 € im Monat. Das aber auch nur bei höchster Einkommensgrenze und wer die erreicht gibt sein Kind nicht in die Ogata. Wir reden hier also von Eltern, die für die Betreuung ihrer Kinder im Monat 0 bis 20 € aufbringen können. Da hält man einfach den Mund und "frisst" statt zu sterben. Oder, das gibt es eben auch, es interessiert die Eltern auch einfach nicht die Bohne, Hauptsache, das Kind ist nicht zu Hause.

Es gibt eine GS in unserer durchaus großen Stadt, in denen die Kinder ab 15 Uhr abgeholt werden können... EINE... Ergebnis: Anmeldungsverhältnis 5:1. Tagesmütter, die anbieten, Kinder von der Schule abzuholen und zu Hause zu betreuen: 2 im gesamten Stadtgebiet.

In unserer GS gibt es des weiteren noch eine alternative Betreuungsgruppe bis 13.30 und 15 Uhr, bei der jederzeit abgeholt werden kann. Anmeldungsverhältnis 10:1.

Der Staat entzieht mir mein Kind zwischen 8.15 und 11.45 Uhr, das finde ich durchaus auch autoritär, da er mir zum Beispiel nicht erlauben würde, mein Kind (und weitere Kinder) alternativ von einem Privat-/Hauslehrer unterrichten zu lassen, was vermutlich einen weitaus besseren Bildungserfolg hätte.

Du hast er sehr richtig erkannt: wir sind nicht frei. Nennen wir es mal eher und passender "goldener Käfig", zu viele haben ihren gesunden Menschenverstand vor der Käfigtür abgegeben und lassen sich gern fremdsteuern. Zweifelsfrei: es gibt durchaus viele Vorteile an diesem System, aber selbstbestimmt sind wir nicht, natürlich immer "zum Wohle der Gesamtheit".

Mir persönlich widerstrebt es zunehmend, daß ich auf die Kinder, die ich geboren, aufgezogen und "voll" finanziert habe, mit ihrem 6. Lebensjahr nicht mehr so ausbilden und teilweise auch nicht mehr so erziehen darf, wie ich das möchte, damit sie in den sozialstaatlich gewollten Einheitsbrei passen. Eine Lösung dafür habe ich bisher noch nicht bzw. die finanziellen Mittel für die Lösung.

 
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