1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von MM am 01.03.2011, 16:21 Uhr

Caipiranha, danke...

... für Deine ausführliche Antwort!

Interessant. Ja Du hast schon recht, wobei, was hiesse wirkliche "Freiheit"...? Wie weit ginge das, was sind zumutbare Einschränkungen...? Das ist ja schon fast eine philosophische Debatte...

Ich fand den Widerspruch halt so frappierend - bei diesen Sachen, wo ich weiss wie sie in Deutschland laufen...

Hier in Tschechien dürftest Du übrigens durchaus Deine Kinder zu Hause unterrichten; es gibt Familien, die das machen. Da müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein und man muss dann in Absprache mit einer Schule in bestimmten Intervallen zu Prüfungen. Denn Schulpflicht bzw. Bildungspflicht gibt es natürlich und deren Erfüllung muss überprüft werden.

Ich persönlich kann mir das aber für mich/uns eher nicht vorstellen und ziehe es vor, das Kind in eine Schule zu schicken - aber eine selbstgewählte (wobei das bei uns glücklicherweise aber auch die naheliegendste ist :-)) und nicht autoritär/amtlich zugeteilte!

Ansonsten, was Du bzgl. Einkommen usw, schreibst, kann ich natürlich schon nachvollziehen. Hier sind die meisten Eltern auch nicht sonstwie "einkommensstark". Und es ist normal, dass die meisten so arbeiten, dass sie nicht jeden Tag ihr Kind nach oder gar vor dem Mittagessen abholen können. Deswegen gibt es ja die Horte/Betreuung an den Grundschulen, ist einfach schhon ewig Teil einer notwendigen Infrastruktur.
Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass man sich einfach so würde vorschreiben lassen, wann das Kind nach Hause bzw. abgeholt werden darf. Denn manche haben z.B. eine Oma/Opa, und wenn diese können, holen sie halt das Kind ab. Sei es spontan oder regemässig an bestimmten Tagen. Oder man hat an der Arbeit früher Schluss - und dann holt man i.d.R. auch sein Kind früh ab... usw.

Ich glaube die Menschen sind hier in mancher Hinsicht für bestimmte Arten von "Unfreiheit" sensibler (und eher bereit, dies nicht hinzunehmen), weil es hier ja früher "totalitäre Verhältnisse" gab und niemand (naja, bis auf ein paar "Verirrte") die zurück haben will!
Gerade solche Dinge wie dass man Ärzte, Schulen etc. nach Einzugsgebiet zugeteilt bekommt, würde hier wohl auf sehr wenig Akzeptanz stossen, eben wegen der Vergangenheit!

Hmm, wenn Du schreibst, die OGATA ist "eigentlich" keine Betreuungseinrichtung - klar, das verstehe ich, aber andererseits ist es doch zumindest TEILWEISE eine, oder?!
Denn sie machen ja nicht nur den Schulstoff, sondern auch zwischendurch oder danach (je nach Konzept) andere Sachen, die eben NICHT Pflicht sind. Folglich ist es für mich eine Mischform aus Schule (Pflicht) und Betreuung (freiwillig). Oder?

Hier zumindest kann man das so sagen. Das Vormittagsprogramm laut Stundenplan ist normal Schule laut Schulpflicht und das Nachmittagsprogramm fällt unter Betreuung bzw. Freizeit. Folglich kann man sein Kind nach der 4. oder 5. Schulstunde (je nachdem wie es an dem Tag Schule laut Schulpflicht hat) abholen/heimgehen lassen (die allermeisten essen aber in der Schule - denn Mittagessen kochen würde kaum jemand zeitlich schaffen, auch mit Halbtagsjob) bzw. nach dem Mittagessen, oder dann irgendwann nachmittags aus der Betreuung.

Ich finde schon, dass man das trennen kann, und bin mir echt nicht sicher, ob das so ganz rechtens ist, was laut hiesiegen Beschhreibungen manche OGATAs machen/verlangen (?) und behaupten, das ALLES sei Schulpflicht!

Auf jeden Fall nochmal danke für den interessanten Beitrag!

 
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