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Geschrieben von Bela66 am 06.02.2021, 11:10 Uhr

Weder noch...

Das Herunterstufen eines Kindes mit guten Noten ist kaum durchsetzbar im Kollegium. Du könntest aber mit der Klassenlehrerin einmal über diese Möglichkeit sprechen.

Das Überspringen einer Klasse halte ich in Eurem Fall für keine gute Lösung. Denn Deine Tochter hat ja Probleme in der sozialen Gemeinschaft. Dass diese von mehr „Reife“ kommen, ist Deine mütterliche (und verständliche) Theorie. Das muss aber nicht so sein. Es kann im Gegenteil auch so sein, dass sie zu wenig Routine und Sicherheit im sozialen Umgang hat. Und dieses Problem würde sie natürlich in eine andere Klasse mitnehmen bzw. es würde sich verschärfen, wenn die älteren Kinder ihr hier noch weiter voraus sind.

Es ist nämlich umgekehrt: Das Überspringen einer Klasse wird vor allem bei denjenigen Kindern gestattet, die nicht nur sehr gute Noten, sondern vor allem auch eine hohe soziale Kompetenz haben. Denen man also zutraut, durch die kontaktfreudige, offene und sichere Art, die sie bisher gezeigt haben, auch bei älteren Kindern problemlos und schnell Fuß zu fassen.

Deine Tochter ist also vielleicht nicht reifer als die anderen, sondern einfach vom Typ her anders. Es gibt Kinder, die ernsthafter sind als andere. Das heißt aber nicht, dass sie weiter oder reifer wären. Es ist einfach eine andere Art. Wenn Du Dich und Deinen Partner anschaust, dann wisst Ihr ja viellicht sogar, von wem Eure Tochter das geerbt haben könnte.

Es wäre sicher für Deine Tochter wichtig, wenigstens eine feste Freundin in der Klasse zu haben. Ich würde, statt „Fluchtgedanken“ zu pflegen, lieber überlegen, wie sie in der jetzigen Klasse besser zurechtkommen kann. Vielleicht könnte sie überlegen, ob nicht doch eines der Mädchen (oder auch ein Junge) ihr ein kleines bisschen sympathisch ist. So dass sie sich mal für nachmittags verabreden kann. Es ist leichter, sich nachmittags zu zweit anzufreunden, als in der großen Gruppe.

Sie sollte auch außerhalb der Schule ein, zwei Freundinnen haben, die können vieles ausgleichen. Ich würde daher auch bei Hobbys (Sport, Musikinstrument) Verabredungen initiieren und unterstützen. Ich selbst zum Beispiel hatte in der Schule auch keine echten Freundinnen, weil ich sehr zurückhaltend war. Bis ich 15 war und ein neues Mädchen in die Klasse kam, mit dem ich bis heute befreundet bin. Ich hatte aber auch vorher schon außerhalb der Schule zwei Freundinnen, und das war sehr wichtig.

LG

 
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