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Geschrieben von SybilleN am 06.03.2022, 19:05 Uhr

Was ist noch normal, was ist pubertär und was ist psychisch auffällig?

Hallo ihr Lieben!
Ich brauche mal wieder euren Rat
Meine Älteste ist 10 und macht mir zur Zeit Sorgen. Sie ist sehr leicht gereizt, brüllt herum und bricht bei jeder größeren Veränderung in Tränen aus.
Zum Beispiel:
Sie nimmt seit Wochen ein Kuscheltier mit in die Schule, weil sie das angeblich braucht - das war die letzten 4 Jahre nicht so.
Oder ganz aktuell:
Sie war jetzt etwas mehr als eine Woche bei meinen Eltern, hat gehört, dass wir unseren Wohnzimmertisch abgeben werden - und heult los! Nur weil der Tisch weg muss.
Sie bittet ihre kleine Schwester, etwas für sie in den Müll zu tun, die macht das nicht sofort, bekommt aber sofort ein Gebrüll ab, dass es bestimmt noch im Keller zu hören war.
Dann kommt sie in die Küche und weint wieder, wegen ihres Klassenkameraden, den sie erst morgen wieder sehen wird, der ihr die Freundschaft mit einem anderen Jungen nicht gönnt. Aber je mehr ich (vorsichtig) frage, desto weniger erzählt sie.

Ihr macht der Wechsel auf die weiterführende Schule ziemlich Sorgen (siehe ein paar Threads weiter unten). Zumal wir ja noch nicht wissen, auf welche Schule sie denn dann kommt. Angemeldet ist sie jetzt mal auf der Realschule. Viele aus ihrer Klasse gehen aufs Gymnasium, sie war erst total glücklich, dass wir sie nicht drängen, aufs Gymnasium zu gehen. Inzwischen gab es aber wohl so blöde Kommentare von den KameradInnen wie: "Dann bist du halt später arm!" oder "auf der Realschule sind bloß Opfer" oder "Du bist halt zu blöd für's Gymnasium!"
Ich weiß, sie ist sehr sensibel, sie nimmt Regungen / Reaktionen / Empfindungen anderer Menschen total gut wahr. Zu gut vielleicht. Sie macht sich total viele Gedanken über die Klimaerwärmung, Covid, den Krieg und natürlich den Krebs bei meinem Vater.

Leider hat sie zudem zwei echt wenig sensible Lehrerinnen erwischt, die sie jetzt die letzten 4 Jahre hatte. Vor der einen (Deutsch und Sachkunde) hat sie richtig gehend Angst, auch weil die viel brüllt (in der Klasse aber vielleicht nicht anders möglich), die andere (in Mathe) lässt Antworten nicht gelten, die über das Schema hinausgehen (Frage: Wieviel Meter Maschendrahtzaun, braucht man um 10 qm Erdbeerbeet zu umzäunen? Antwort meiner Tochter: 26m, 24 für den Zaun an sich, 2 als Reserve für das Tor, weil man ohne Tor nicht mehr an die Erdbeeren kommt - Ist laut Mathelehrerin falsch, keine Punkte) - so geht das leider häufiger und verunsichert sie, lässt sie an sich selbst und ihrer Sicht der Dinge zweifeln.
Ich habe den Eindruck, es gibt zur Zeit nur noch das Schwimmtraining, das ihr Spaß macht, wo sie gelöst und fröhlich und einfach wieder "normal" ist. Ach ja, und tatsächlich wenn sie einen Döner bekommt (was die absolute Ausnahme ist).

Ich weiß nicht, ist das nur eine Phase? Ist das die Pubertät? Ab wann ist es eine Depression? Und mit wem kann man darüber sprechen / wo bekommt man Rat (Der Kinderarzt ist es bei uns nicht, leider. Der ist gut bei allem, was man direkt handfest hat, aber bei keinen psychischen Dingen - das ist uns leider daran aufgefallen, wie er über einen Jungen gesprochen hat, der sich mit 9 das Leben genommen hat) ?
Was kann ich tun, damit es meinem Kind wieder besser geht?

Liebe Grüße!

 
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