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Geschrieben von AndreaundAnna am 23.07.2010, 22:39 Uhr

Trauerarbeit, Tipps gesucht

Hallo,

für die, die Erfahrung damit haben:

leider wird meine Schwiegermutter in nächster Zeit ihrem Krebs erliegen. Unsere Tochter (10J.) hängt als einziges Enkelkind recht an der Oma. Als es ihr schon recht schlecht ging, und sie sich nach einer Notoperation wg. geplatzen Magengeschwür nur sehr schwer daheim (versuchte) sich zu erholen, waren wir vor ca. 2 Wochen sie besuchen. Da hing sie daheim schon am Päppeltopf und man sah ihr an, dass es ihr sehr schlecht ging... Inzwischen ist sie wieder im Krankenhaus, wo die Ärzte versuchten sie zu stabilisieren, aber durch die Chemounterbrechung wg. der OP hat der Krebs sich explosionsartig ausgebreitet. Es gibt keine Hoffnung mehr.

Ich habe unserer Tochter im Mai, nachdem ersichtlich war, dass 10 Jahre krebskampf verloren schienen, reinen Wein eingeschenkt und ihr erklärt, dass die Oma Krebs hat, aber die vielen Medis sie über die Jahre sehr geschwächt haben, und wir nicht wissen, wie es weiter geht. Nun mußte ich ihr neulich sagen, dass die Oma sterben wird. Sie hat geweint und kam mit dem dann folgenden Krankenhaus besuch nur schwer zurecht, weil man ihr den Tod mittlerweile echt ansieht. Unsere Tochter konnte die Oma gar nicht anschauen, hat immer mit dem Bettende geredet...Ich denke, das war der erste Schock, zu sehen, wie stark sie eingefallen...ist, kann kaum noch reden...wir wollen nach einem Hospiz schauen.
Ich habe unserer tochter gesagt, dass die Oma sich sicher freut, dass wir ihr durch unsere Besuche zeigen, sie in dieser schwierigen Zeit nicht alleine zu lassen, zu zeigen, dasss wir sie lieben und ihr beistehen. Ich habe auch mit ihr (unserer Tochter) über den letzten Besuch im KKH gesprochen, weil ich merkte, dass sie sich unwohl fühlte.

Und nun zu meinen eigentlichen Gedanken: ist es verarbeitungstechnisch besser, die Tochter immer mitzunehmen (damit sie auch die optischen Veränderungen mitbekommt und nicht wieder so einen Schock bekommt), oder sollte ich ihr die Wahl lassen (grundsätzlich würde ich sie nie gegen ihren Willen mitnehmen, bin mir aber nicht sicher, ob sie, wenn sie die Wahl hat, nicht lieber daheim bleiben würde).
Denn, wenn die Oma auf dem Sterbebett liegt, denke ich, ist es schon wichtig, sie tot zu sehen, um, im wahrsten Sinne des Wortes ZU BEGREIFEN, dass sie tot ist. Und wenn sie sie bis dahin nicht mehr sieht, ist das der Totalschock. (Der Uropa ist auch an Krebs gestorben, als unsere Tochter noch ein Baby war, gruseliger Anblick...)

Das nächste ist, dass die Oma nicht beerdigt wird, da sie sich der Forschung gestiftet hat...

Wie kann ich die Trauerarbeit gestalten...Gibt es Bücher, Gesprächstipps...?! Danke für eure Hilfe

LG Andrea

 
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