Kommt mir bekannt vor ...

... Meine Tochter überschätzt ihre Fähigkeiten regelmäßig selbst, was dazu führt, daß sie nach Arbeiten traurig ist. Sie lernt mittlerweile sehr gut und die letzten 3 Noten (alles Einsen) haben sie beflügelt. Die ersten vier Noten dieses Jahre waren zwei 5en und zwei 4en. Sie ist jetzt in der siebten.

Ich habe mich viel mit ihr hingesetzt, sie versucht zu motivieren. Ihre Freizeit besser strukturiert. Teilnahmen an AGs gestrichen. Sie wollte alles machen, aber es war einfach zuviel. Ich hab sie in den Arm genommen, nach schlechten Noten. Ihr aber auch schonungslos gesagt, daß sie sich selbstüberschätzt und sie mal anfangen sollte, sich nicht als den überflieger zu sehen, für den sie sich bislang hielt.

Wirklich raten ist natürlich schwer, weil es ganz auf das Kind ankommt. Aber glaube mir, auch wir haben jedes Mal auf's Neue befürchtungen, ob sie es überhaupt schafft.

Grade letztens erst erzählt sie uns wie sie 10 tolle Liegestütz problemlos gemeistert hat. Als wir sie baten, uns diese vorzuführen ... na, lassen wir das, Liegestütz sind anders. Jetzt übt sie jeden Abend ... bisher ist noch kein einziger dabei rausgekommen. Natürlich war sie stinkig, hat ein Drama draus gemach (das kennen wir schon) und überhaupt, wir verstehen ja eh nichts. Aber sie übt dennoch. Das find ich gut.