In diesem Fall würde ich das keinesfalls machen, weil...

Zwar darf man natürlich seine eigenen Aversionen auch mal etwas zurückstellen, wenn es um Kinderfreundschaften geht. Aber in diesem Fall fände ich das völlig falsch.

Wenn die Mutter Dich tatsächlich schneidet, also bewusst nicht grüßt, wenn sie Dich sieht, dann würde ich auf gar keinen Fall ihre Tochter mitnehmen! Wenn ein Verhältnis so gestört ist, geht das einfach nicht. Im schlimmste Fall würde Dir das sogar negativ ausgelegt, wenn die Eltern das vorher nicht erfahren haben (so, als ob Du die Tochter auf Deine Seite ziehen oder den Willen der Eltern absichtlich ignorieren willst). So eine Mutter wartet doch nur darauf, etwas Schlechtes über Dich denken oder sagen zu dürfen. Lass die Finger davon.

Deine Tochter hat auch keine „Nachteile“ in der Klasse, nur weil Du keine Zeit hast, das Mädchen mitzunehmen, das ist Quatsch. Lass Dich nicht in diese Art „Angst-Haft“ sperren. Wer sich hier falsch verhält, ist die andere Mutter, nicht Du. Deshalb solltest Du auch nicht gute Miene zu bösem Spiel machen. Die andere Mutter hat ja auch keine Angst, dass ihr Kind Nachteile hat, weil sie Dich boykottieren. Sei ebenso erwachsen, eh?

Sympathien lassen sich nicht erzwingen, diese Erfahrung machen alle Eltern. Dass Kinder zusammen spielen, heißt nicht, dass die Eltern sich mögen müssen. Ebenso, wie Du nicht alle Menschen magst, wird es immer auch Menschen geben, die Dich nicht mögen, das ist normal und nicht schlimm. Antipathien müssen auch keinen besonderen Grund haben, die andere Mutter kennt Dich ja gar nicht wirklich. Solche Dinge sind einfach Bauchsache, und was nicht passt, passt nicht, egal ob das gerecht ist oder nicht. Ich würde die Finger von dieser Familie lassen.

LG