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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 11.12.2017, 17:21 Uhr

STT stimmt nicht

Ich hatte meine Schwester so verstanden:

Grund- und Hauptschullehrer ist ein Studiengang, der nur bissi Inhalte (ist ja auch eher wenig, wenn man schon ein Abitur hat - das sollte man ganz grundsätzlich schon in der Schule gehabt haben) und dafür viel Pädagogik verlangt. Dafür spezialisiert man sich auch nicht auf ein oder zwei Fächer - meine Schwester ist Klassenlehrerin an einer Hauptschule und unterrichtet eigentlich alle Fächer, so ist das ja auch bei Grundschullehrern.

Gymnasiallehrer studieren (meistens) zwei Fächer, so richtig mit allem Pipapo, und setzen noch bissi Pädagogik obendrauf. Aber der Schwerpunkt liegt eben bei den Unterrichtsinhalten, die Pädagogik kommt sowieso erst im Referendariat (also viel zu spät - wer sattelt dann noch um, wenn er feststellt, daß er eine pädagogische Niete ist?). Der Fokus ist eben ein ganz anderer.

Ich habe jetzt mal spaßeshalber die Informationsseiten des bayerischen Kultusministeriums dazu befragt. Das sagt, daß die Voraussetzung für einen Gymnasiallehrer das vertiefte Studium von zwei Fächern und ein Studium der Erziehungswissenschaften ist. Man studiert also in erster Linie die Fächer, die man unterrichten möchte. (Und steht da noch: "Im Bereich der Gymnasien sind derzeit keine Sondermaßnahmen zum Quereinstieg aufgelegt noch angedacht." - nur so nebenbei.) Für Grundschulen gibt es den explizit dafür vorgesehenen Studiengang "Lehramt an Grundschulen", zusätzlich das Fach "Didaktik der Grundschule" PLUS Erziehungswissenschaften. Das klingt schon nach mehr Pädagogik als beim Gymnasiallehrer. Was ja Sinn macht, eben wegen der schwierigeren Schüler. Aber es zeigt eben auch, daß es nicht völlig abwegig ist, auf dem Gymnasium dem einen oder anderen pädagogischen Tiefstapler über den Weg zu laufen - wahrscheinlich eher als an der Grund- und Hauptschule.

Ich habe selber ja so gar keine Erfahrung mit Hauptschulen, aber am Gymnasium des Sohnes gab es definitiv zwei bis drei Totalversager, man kann es leider nicht anders sagen. Ob Quereinsteiger eine höhere Versagerquote haben? Ich weiß es nicht. Hier in Bayern zumindest nicht, denn am Gymnasium gibt es keine ;-).

 
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