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Geschrieben von DK-Ursel am 27.12.2021, 13:26 Uhr

Der Neffe hängt im Leben

Damit hast Du Recht, Desiree, aber ich verstehe es so, daß der junge Mann sich selbst finanziert.
Und damit ist es seine Entscheidung, wie er sein Leben gestaltet.
Auch hier finden viele junge Menschen erst später als ich oder gar meine Generation zu dem, was sie machen wollen --- aberso lange sie damit klarkommen, kann ich insgeheim meinetwegen unglücklich darüber sein, aber mehr auch nicht.

ich habe es schon oft geschrieben (und auch erst schmerzlich mit der jüngsten Tochter gelernt), aber der Satz: Hauptsache, mein Kind ist glücklich, den man hier oft liest, verliert deutlich an Bedeutung beid en Teenieeltern oder Eltern junger Erwachsenen, die "rumhängen". Da gehen die jungen Menschen nicht den Weg, den die Eltern sich erträumt haben für ihr Kind, nicht den Weg, den die Eltern für erfüllend empfinden; nicht den weg,den die Eltern als sicher und glücksbringend ansehen: schwups, ist der Satz deutlich weniger wert: Hauptsache, mein Kind ist glücklich.
Hat man erstmal ein mehr als unglückliches Kind gehabt, worunter die GANZE Familie leidet, findet man leichter zurück zur ursprünglichen Bedeutung und ist wirklich ehrlich froh, wenndas Kind gut lebt -wenngleuich absolut anders, als man sich selbst das fürs Kind erträumt, ausgemalt und auch realistisch im Rahmen seiner Möglichkeiten vorgestellt hat.

Wenn mein Kind als Busfahrer, als Kassierer an der Supermarktkasse oder als Aushilfe im Kindergarten mehr Glück findet als in einer Banklehre oder einem Jurastudium - ist das so meine Sache???
Letztendlich kann es dann auch noch so sein, wie manche dänischen Eltern mir zuzwinkerten:
Und wenn sie ein paar Jahre an der Kasse, im KIGA gejobbt haben, dann fällt ihnen auf, daß sie mehr wollen - daß sie mehr Verantwortung, mehr Mitspracherecht, mehr Abwechslung, vielleicht auch mehr Lohn wollen - und dann lernen sie doch noch, gut motiviert, motivierter als vorher, wenn wir sie zwingen, erpressen.

Der junge Mann ist 23 - ihm wird irgendwann schon aufgehen, was er im Leben will - und nicht immer sind Studium oder Ausbildung die glücksbringenden oder auch nur sicheren Posten im Leben.
Auch dafür kenne ich junge wie ältere Beispiele.

Also - generell da sein, ein Ohr leihen, zuhören, wenn der junge Mann sich hilfe- oder ratsuchend an einen wendet, ansonsten: abwarten.

Finanzieren würde ich sowas nicht, da stimme ich Dir zu.
Nur zuhause abhängen und auf Kosten der Eltern leben gäbe es bei mir nicht .das wissen beide Töchter und haben damit nie ein Problem gehabt oder gemacht.
Aber wer egal wie auf eigenen Füßen steht, dem rede ich nicht mein Glück auf. Nicht einmal, wenn es meine eigenen Kinder sind.
(Mal ehrlich: Hätten wir das gewollt - und wie hätten wir uns verhalten, hätten unsere Eltern es gemacht?)

Gruß Ursel, DK

 
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