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Geschrieben von Tomito am 27.06.2012, 8:10 Uhr

Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Leider hat meine Tochter das Schuljahr nicht gepackt (7 Klasse). Da sie schon die fünfte Klasse (wegen Mobbing) wiederholt hat, würde sie im Falle eines Wiederholens zu ihrem Bruder in die Klasse kommen, da alle Kinder eines Dorfes immer in eine Klasse kommen. Zwischen den beiden herrscht sehr viel Eifersucht, dazu kommt, das meine Tochter seit dem Mobbing sehr wenig Selbstbewustsein hat. Auch in ihrer Noch-Klasse ist sie ein Aussenseiter.


Also wird sie die Realschule verlassen müssen und zur Hauptschule gehen. Jetzt haben wir zwei Schulen zur Auswahl:

1. Die hauptschule im gleichen Schulkomplex wie die realschule. Das hiesse gleiche Busfahrt , gleicher Schulhof nur eine neue Klasse. Diese HS läuft dreizügig mit Klassen von 25 bis 28 Kindern. Meine Tochter ist mit zwei Kindern auf der HS befreundet. Ich möchte meine Tochter aber in der Ganztagsklasse anmelden, die beiden sind in der normalen Klasse. Ich mag die Atmosphäre an der Schule nicht, finde den Rektor da sehr unsympatisch. Viele Zusatzangebote für die Klassen 5 und 6, wenig für die ab Klasse 7.


2. Kleine HS im Nachbarort (zweizügig, 20-22 Kinder/Klasse), sehr guter Ruf, viele Angebote, Ganztags. Bushaltestelle wäre etwas weiter als bei Schule 1. Leider zieht das einzige Mädchen, mit dem meine Tochter an der Schule befreundet ist, im Sommer weg.



Wie würdet Ihr Euch entscheiden? meine Tochter will zur Schule 1, da sie dort schon zwei freundinnen hat - mein Mann und ich ziehen Schule 2 vor

Danke schonmal für Eure Antworten

 
7 Antworten:

Re: Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Antwort von rebi am 27.06.2012, 8:38 Uhr

das ist echt nicht leicht, manchmal muss man ein Kind überzeugen, und dann
kommt es besser als gedacht, und manchmal kommt es dann leider anderst
als man erhofft.
Das Kind muss sich wohl fühlen, wie fest ist Sie denn
befreundet mit den 2 Mädels?, ist das eine Kind auf der anderen Schule
noch da wenn sie wechselt? damit sie die Gelegenheit hat, durch Sie
andere Kontakte zu knüpfen..
ich kann dir nicht wirklich helfen, ich würde die kleinere Klasse nehmen
so aus dem Bauch heraus gefühlt..
Viel Erfolg rebi

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Re: Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Antwort von bine+2kids am 27.06.2012, 9:40 Uhr

Neue Schule. Die Klassen sind kleiner und sie hat dort noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Mein Sohn ist auch als einziger in eine neue Klasse gekommen, das war im Nachhinein echt besser. Neue Freundschaften bilden sich auch schnell.
Also mein Tip: die neue Schule.
Gruss Sabine

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Re: Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Antwort von Putzteufel am 27.06.2012, 9:52 Uhr

frag mal ob in der neuen Schule eine Probeunterricht möglich ist - wenn dann würde ich auch für eine ganz neue Umgebund pledieren - denn dann kann man auch neu anfangen - in der alten Schule ist und bleibt sie das Mädchen dass die Schule nicht geschafft hat und gemoppt wurde.

Mach es ihr Schmackhaft dass ein neuer Anfang auch neue Freunde bedeudet. Mein Großer kam auch ganz alleine in der Grundschule in die Klasse - seine Freunde alle in die andere - und es war ein absoluter Glücksfall für ihn.

Zeit ihr die andere Schule - und dann sprich offen mit ihr über Deine Bedenken dazu ist sie alt genug.

Gruß Putzi

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Re: Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Antwort von Locke33 am 27.06.2012, 9:58 Uhr

Hallo,

also ich würde auch für die zweite Schule stimmen.

Wenn deine Tochter auf der Realschule schon gemobbt wurde, und diese Hauptschule das gleiche Gebäude und Schulhof nutzt, müsst ihr damit rechnen das sie weiter gemobbt wird. Sie ist dann das Mädchen was es nicht geschafft hat.
Da ihre beiden Freundinnen sowieso andere Klassen besuchen wären die Mädels ja eh nicht so oft zusammen.

Auf der zweiten Schule kann sie komplett neu anfangen, was sicher hilfreich für deine Tochter ist. Freunde findet sie dort bestimmt schnell.
Außerdem sagt dir diese Schule ja auch eher zu.

LG

Locke

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Schließe mich an ...

Antwort von Ikmam am 27.06.2012, 23:52 Uhr

... erstens ist sie mit weniger Selbstbewußtsein auf einer insgesamt kleineren Schule und in kleineren Klassen besser aufgehoben. Zweitens ist dort das "Ambiente" in der Regel deutlich entspannter. Drittens ist sie weg von dem, was sie belastet. Viertens ist sie dort neu - für die Schüler ein unbeschriebenes Blatt, auch wenn die Akte (für das Sekretariat) mitläuft.

Wir haben im September einen Zwangswechsel vor uns und eine Paranoia hinter uns. Kind groß (noch 7.Kl.) hat bislang alle 7 Schuljahre an der gleichen Schule absolviert. Die ersten Jahre waren grausamst - Kind groß ist (war) verhaltensauffällig, aggressiv, kam immer wieder in Konflikte mit Lehrern und Mitschülern. Ewiger K(r)ampf gegen das Abschieben in die Sonderschule - nicht wegen seiner Leistungen sondern wegen seinem Verhalten. Seit fast 2 Jahren wird er nach Bedarf von einer fähigen Schulpsychologin sporadisch betreut - seither hat sich sehr vieles sehr gut entwickelt. Inzwischen ist er *eigentlich* ganz normal drauf, aber sein Ruf verfolgt ihn: Im März war Skikurs angesagt. Kind groß war das ganze Schuljahr über VÖLLIG unauffällig. Keinerlei Vorkommnisse. Zwei Wochen vor dem Skikurs geriet er mit einem Mitschüler in einen heftigen Streit. Jedem anderen Schüler wäre das nicht SO zum Verhängnis geworden aber meiner wurde daraufhin vom Skikurs ausgeschlossen "weil man ja weiß, wie er mal war und Angst hat, er könnte sich nun blitzartig ausgerechnet im Skikurs rückwärts entwickeln und einen Lehrer angehen". KEIN WITZ !!! Für mich war das ohne Worte und Kind groß verstand die Welt nicht mehr ...

Eine Woche später bestand er TROTZ seiner Probleme, den Skikursausschluss zu schlucken die Aufnahmeprüfung für den M-Zug. Und da es im folgenden Schuljahr an seiner HS keine M-Klasse gibt, muss er nun zu September wechseln.

Ich kann keinem sagen, wie erleichtert ich bin aus diesem "den kenn ich, der war schon immer so" rauszukommen ... nach dem Skikurs-Erlebnis hat das sogar ER begriffen - und sieht dem Wechsel jetzt tatendurstig entgegen, obwohl er sich gerade erst in den letzten zwei Jahren ENDLICH gut in seine Klassengemeinschaft eingefügt hat.

Nur Mut ! Redet offen mit ihr. Probeunterricht finde ich auch ne tolle Idee - oder evtl. vorher schon mal abklopfen, wer in der zukünftigen Klasse ist / sein könnte und versuchen irgendwie vorab einen Kontakt aufzubauen.

Und zum Thema Mobbing / Selbstbewußtsein: Könnt Ihr daran nicht auch außerschulisch arbeiten ? Hat sie was "für sich", was sie bestärkt ? Sportverein oder ähnliches ? Erfolgserlebnisse ?

Hier an der HS (ziemlich groß) gibt es inzwischen einen festangestellten Sozialarbeiter, der sich zum Beispiel auch mit Mobbingproblemen auseinander setzt und inzwischen schon einiges positiv bewegen konnte - und sie haben ein "Sozialprogramm" eingeführt, was für alle Klassen (GS und HS) übergreifend läuft und monatlich neue Themen aufgreift und behandelt - eine sehr wirkungsvolle Idee an unserer Schule.

LG !

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Re: Schließe mich an ... ikmam

Antwort von MamaMalZwei am 28.06.2012, 12:20 Uhr

Hallo, das kann ich so gut nachfühlen! Unser Sohn hatte auch Probleme in seiner Klasse, im 5. Schuljahr Intervention durch eine sozialpädagogische Tagesgruppe, danach lief es super. Jetzt, (seine Klasse ist immer noch recht schlimm, aber von den Lehrern sieht das keiner so - noch ein Jahr dann sind sie weg ) muss wieder interveniert werden. Er kriegt jetzt die Unterstützung die er braucht, aber es ist wirklich so: Obwohl die ganzen Jahre an der Real NICHTS war, meint man wieder, dass der Fehler bei ihm liegt. Der ist einmal so gewesen, der ist immer noch so.... Das kriegste aus den Köpfen nicht raus. LG

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Re: Von Real zur Hauptschule - die Qual der Wahl

Antwort von Katrina am 01.07.2012, 13:22 Uhr

Hallo! Da steht ihr vor einer Entscheidung , die echt nicht leicht ist. Und wahrscheinlich sind alle Folgen, die sich aus diesem Wechsel ergeben, noch gar nicht absehbar. Mein Sohn hat auch den wechsel von der RS auf die HS hinter sich. Dort rutschte er in die Ganztagsschule. erst einmal war sein Selbstbewusstsein total im Keller, da er ja jetzt auf der HS war. Zu dem kam, dass alle Freunde um 14.00 Uhr zu Hause waren, und er erst um 16.00 Uhr. Alle sind schon verabredet oder unterwegs. Da stürzte das Selbstbewusstsein noch weiter ab. Ich wünsch euch das Gespür für die richtige Entscheidung.

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