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Geschrieben von Edda3 am 04.03.2008, 11:16 Uhr

Väter - brauch mal eure Hilfe

Hallo,

ich muss euch mal was fragen.
Wie kann ich meinen Kindern helfen?
Geht jetzt nicht um Schule, aber ich weiß nicht so genau, wo ich es sonst posten soll.

Ich bin geschieden und habe zwei Töchter aus erster Ehe. Die Scheidung liegt nun schon 10 Jahre zurück. Anfangs hatten die Kinder Kontakt zum Vater, dann hat er zur Großen am Telefon gesagt, er wolle sie nicht mehr sehen. Da war sie acht. Also hatten sie keinen Kontakt mehr zum Vater.
Der Vater wurde erneut Vater und meine Mittlere war traurig, dass sie das Kind nicht kennenlernen würde und sagte mir, dass sie den Vater ja schon nett gefunden hätte. Das war vor 2 1/2 Jahren.
Also bin ich zu einer Beratungsstelle und sie hat eine Trennungs- und Scheidungskindergruppe gemacht. Die wollten unbedingt, dass der Vater mit einbezogen wird. Gut, hab ich gesagt, war aber eigentlich dagegen, weil ich meinen Ex kenne.
Erst lief es ganz gut. Es kam wieder Kontakt zu Stande und meine Mittlere blühte auf. Die Große wollte gerne mal mit, aber Vater sagte, nee, nur alleine. Das wollte die Große nicht. Dann hat er immerhin vorgeschlagen, ein einziges Mal dürfte sie mit ihrer Schwester mit kommen. Aber da wollte sie schon nicht mehr.
Dann hat mein Ex irgendetwas zur Mittleren gesagt, getan, ich weiß es nicht, sie wollte jedenfalls nicht mehr hin. Ich hab mir das eine Zeit angesehen und dann wieder bei der Beratungsstelle einen Termin gemacht, denn inzwischen litt unter der Situation ganz arg die Schule und ihr Sozialverhalten.
Die haben dann einen Termin mit meiner Tochter, ihrem Vater und einer Psychologin gemacht. Direkt Termine für ein halbes Jahr ausgemacht. Das lief dann auch. Danach noch mal ein Gespräch, neue Termin für ein halbes Jahr.
Dann hat meine Tochter neue Termine alleine mit ihm ausgemacht bis zu den Sommerferien.
Letzter Zeit sagte er Termine immer öfter kurzfristig grundlos ab (also er hat jedenfalls keinen Grund genannt). Meine Tochter war sauer und hat ihm das wohl auch gesmst. Dazu kam, dass er mit ihrem Zeugnis nicht zufrieden war (was aber für ihre Verhältnisse durchaus gut war, was er nicht wissen konnte, da es ihn bis dahin nie interessiert hat)Sie war jedenfalls ziemlich verärgert über seine Reaktion.

Nun war Sonntag der nächste Termin (nach ich glaube 6 Wochen ohne Kontakt).
Meine Große fragte, ob sie mit dürfe. Sie wolle so gerne unseren Hund sehen und den Opa (der wohnt mit meinem Ex in einem Haus und hat sich seit der Trennung nicht mehr gemeldet). Gut hat der Vater gesagt, sie dürfe mit kommen.

Ach so, hab ich noch vergessen. Vor einem halben oder 3/4 Jahr hatte die Große bei ihrem Vater angefragt (ihre eigene Idee, ihr eigener Wunsch) ob sie nicht T. heißen könne mit Nachnamen. Das geht ja nur, wenn der Vater zustimmt. Ihr kleiner Bruder aus der zweiten Ehe heißt auch T. und mein Mann (der für sie wie ein Vater ist) eben auch. Das Mail was sie ihm geschickt hat, war wohl nicht so ganz freundlich...Ich kenne den Wortlaut aber nicht.

Jedenfalls holt der Vater die Kinder ab und begrüßt die Große, die er sozusagen seit 7 Jahren nicht mehr gesehen hat, mit den Worten, du kommst also um die zu entschuldigen?
Sie: Nö.
Er: Dann kannst du gleich wieder gehen.
Sie: Du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, wer hier Scheiße gemacht hat.
Hat sich umgedreht und ist gegangen.
Die Mittlere fragte er dann, ob sie auch gehen wolle und hielt ihr direkt die Tür auf. Die stieg aus und ging auch.
Die Große kommt heulend zu mir und die Mittlere erzählt was passiert ist.

Ich war und bin fassungslos.

Jetzt sagt mir bitte, wie kann ich die Kinder auffangen?
Sie sind total am Boden zerstört.
Die Große hängt mehr oder weniger in der Ecke rum seit Sonntag, die Mittlere hatte gestern in der Schule einen schlechten Tag und extrem schlechte Laune.
Der Vater hat sich auf Anfrage durch die Mittlere per SMS nicht mehr gemeldet.

Die Psychologin bei der Beratungsstelle, die die Mittlere sozusagen betreut ist nicht da.
Die Psychologin wo sie hingeht seit ein par Wochen hat ausgerechnet dies und nächste Woche ein Seminar.

Aber die Große leidet ja auch.
Was kann ich tun???
Habt ihr eine Idee?

Danke schon mal

Liebe Grüße

Edda

 
6 Antworten:

Re: Väter - brauch mal eure Hilfe

Antwort von Pauline04 am 04.03.2008, 11:50 Uhr

Ohje Edda,
erstmal tut's mir leid, das es deinen beiden so schlecht geht.

Wirklich was raten kann ich dir nicht. Gut das deine Tochter bereits Unterstützung durch eine Psychologin hat - denke das hilft euch allen. Nur in der (neuen) Familie die Probleme lösen müssen würde wohl auch nicht gelingen.

Sicher ist es schade das die Psychologin gerade jetzt nicht greifbar ist. Vielleicht hilft es Deiner Tochter, wenn sie alles aufschreibt um es dann mit ihrer Psycho. zu besprechen?

Hab ich das richtig verstanden? Die große hat diese Unterstützung nicht, oder? Nur die Mittlere?

Was ich von einem Vater halte, der seiner Tochter am Telefon sagt er möchte sie nicht mehr sehen, die kleiner jedoch schon möchte ich gar nicht sagen. Wenn man wohl was positives anmerken kann, dann das er doch wenigstens nach Initiative von Dir Gesprächen etc. zustimmt. Andere machen total dich und brechen komplett ab. (Wobei echt fraglich wäre, was besser ist).

Raten kann ich dir gar nix, leider. Denke Du und Dein Mann tut schon alles, was möglich ist. Mehr als den beiden sagen das IHR sie liebt könnt ihr wohl grad nicht. Ablenkung würde sicher gut tun und vielelicht mit beiden sprechen, das vielleicht eine Pause zwischen Papa/Töchtern ganz gut wäre - für beide Seiten.

Denke es ist schwer für sein Verhalten Verständnis aufzubringen und das musst du ja auch nicht. Im Prinzip müssen die Mädels wissen, das er sich in diesem Fall über eine Mail geärgert (begründet oder auch nicht), das er wohl mit seinem Ärger nicht angemessen umgeht und sein Verhalten nicht okay war. Das er Zeit braucht und sie eben auch - das er eben ist, wie er ist und sie sich gehörig darüer ärgern dürfen. Ihn aber trotzdem gerne haben dürfen.

Weiß auch nicht recht. Ich wünsch Euch viel Kraft und ich hoffe, du kriegst noch bessere Tipps .... Mir fällt leider nur noch: Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung ein, wenn möglich. Raus aus dem Zimmer, weg von der Grübelei....Einfach um die Zeit zu überbrücken bis man auch prof. Gepsräche führen kann.

LG und alles alles Gute
pauline

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Re: Väter - brauch mal eure Hilfe

Antwort von like am 04.03.2008, 19:57 Uhr

Also bei mir wär der Ofen aus. Ich würde die Kinder davon überzeugen, dass es wohl am besten ist, keinen Kontakt mehr zu suchen. Das ist wie in einer schlechten Ehe - lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Es gibt viele Kinder, die auch ohne leiblichen Vater seelisch gesund aufwachsen!!

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Re: Väter - brauch mal eure Hilfe

Antwort von Edda3 am 05.03.2008, 10:13 Uhr

Liebe Pauline,

danke für deine lieben Worte.
Das mit dem Aufschreiben hab ich meiner Tochter auch schon gesagt und sie hat es gestern in die Tat umgesetzt und seitenweise geschrieben. Ihr Freund hat es gelesen und fand es wohl so interessant, dass er meinte se solle es veröffentlichen ;-).
Die Kleinere schreibt nicht so gerne, deswegen ist das nicht so die Lösung, aber mal schauen.
Habe beschlossen heute noch mal bei der Beratungsstelle anzurufen, die sollen mich dann nächste Woche zurückrufen.

Tja, manchmal denke ich auch, es wäre besser gewesen er hätte bei der Beratungsstelle damals klipp und klar gesagt, dass er mit seinen Kindern nichts zu tun haben will. Dann hätte man Trauerarbeit leisten können und irgendwie von vorne anfangen können, aber so?

Heute kommt jedenfalls eine Freundin von der Mittleren zum Spielen und die Große ist heute nachmittag unterwegs. Schauen wir mal wie wir die Zeit rum bekommen.

Liebe Grüße

Edda

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Bei mir schon lange, aber

Antwort von Edda3 am 05.03.2008, 10:30 Uhr

er ist nun mal ihr Vater und zumindest die Mittlere hat ihn lange schwer vermisst. Und auch ich als Mutter verhalte mich sicher nicht immer richtig, aber sie lieben mich ja trotzdem. Und so werden sie ihn wohl auch lieben und es steht mir nicht zu den Kontakt abzubrechen. Finde ich.
Kann aber gut sein, dass die Mittlere nun auch erst mal nicht mehr will. Für die Große ist er, glaub ich, jetzt vollkommen gestorben.

Liebe Grüße

Edda

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Re: Bei mir schon lange, aber

Antwort von elody am 10.03.2008, 20:11 Uhr

Hallo Essa.
Du sagst, dass du nicht das Recht hättest deinen Kindern den Vater vorzuenthalten. Aber meinst du nicht auch, dass diese Situation die deinen Kids mehr schadet als gut tut zwingend nah einer Lösung verlangt.
nter solchen Umstaänden würde ich das mit der Psychologin noch einmal besprechen und dann Ende im Gelände.
Nimm mal an, du hättest einen Partner der ständig sagt ìch will dich nicht sehen`Bleibst du dann bei ihm????
Gruss Moni

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Re: Bei mir schon lange, aber

Antwort von elody am 10.03.2008, 20:13 Uhr

Hallo Edda3 nicht Essa. (schreibe heute ohne Brille ) :-)

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