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Geschrieben von AKAM am 31.08.2022, 19:24 Uhr

Tochter (17) nervt mich, ich bin verzweifelt

Hallo,

ich denke, dass du vielleicht einfach ein Problem damit hast, dass sie sich loslöst und erwachsen werden möchte. Entweder kommst du generell damit nicht gut klar, weil du nicht mehr gebraucht wirst und deine Meinung nicht mehr so gefragt ist. Das macht mir bisweilen auch zu schaffen. Oder du hast bestimmte Vorstellungen davon, was in deinen Augen für sie richtig und wichtig ist und ärgerst dich darüber, dass sie Dinge tut, die deiner Ansicht nach "falsch" sind.

Lass sie. Das ist völlig normal. Sie muss Erfahrungen machen, so wie mit der abgebrochenen Ausbildung. Wenn sie immer machen würde, was ihr vorgebt, dann solltest du dir Sorgen machen. Sie muss lernen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und auch mit den Konsequenzen zu leben.

Ich würde ihr nicht ungefragt Studienunterlagen hinlegen, das verpufft komplett, weil sie nicht drum gebeten hat. In dem Alter sind die Jugendlichen sehr empfindlich und sehen das nicht als nette Geste oder Vorschlag oder Interesse, sondern als ungewollte Einmischung und Bevormundung. Und je mehr man etwas schlechtredet, desto mehr hängen sie daran. Viel besser wäre es, in Erfahrung zu bringen, was ihr an dem gewünschten Studium gefällt. Oder gemeinsam darüber nachdenken, ob es noch andere Studiengänge gibt, die diese Kriterien erfüllen könnten. Dann kann man auch Bedenken äußern. Und auch wenn es gar nicht danach aussieht, sie hören sehr wohl, was man von sich gibt und ab und an nehmen sie Ratschläge auch an - würden sie natürlich NIE zugeben ...

Was ich nicht verstehe: Warum plagt dich ein schlechtes Gewissen? Ich finde es normal, dass man seinen Kindern sagt, was man von ihnen erwartet (nach dem Kochen aufräumen z.B.) udn dass dann auch durchsetzt. Ich habe das tagtäglich mit meinem Sohn, der in dieser HInsicht sehr vergesslich ist. Damit ich mich nicht aufrege angesichts seiner unendlichen Aufschieberitis und Vergesslichkeit, lege ich ihm jeden Morgen Zettel hin, was er zu tun hat. Klappt auch nicht immer, aber immerhin muss ich dann nicht schon morgens um 7 diskutieren ...

Ich verstehe die Verbindung dieser Dinge nicht zu dem Thema, dass du ein Kind mehr magst als das andere ... War das schon immer so? Oder kommt dir das gerade so vor und du hast deswegen auch ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, weil du eure Reibereien als "schlechte Bindung" siehst?

LG
Anja

 
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