Tochter (17) nervt mich, ich bin verzweifelt

Für mich hört sich das eher so an, als wenn es dich nervt, dass sie noch nicht genau weiß, was sie mal machen will.
Du selbst scheinst eher zielgerichtet zu sein bzw. erwartest das. Und erwartest auch, dass sie deine/eure Vorschläge zum Studium doch annehmen sollte.
Daneben die 4-jährige, die man noch so schön erziehen und führen kann.

Ich finde, du solltest dir in Ruhe überlegen, was genau dich nervt.
Dass sie noch nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen will?
Dass sie nicht mehr auf dich hört (Studium)?
Oder evt. bist du auch einfach genervt/überfordert?, eine 4-jährige zu haben und dazu eine 17-jährige, die nicht so funktioniert, dass du dich nicht mehr kümmern musst?

Bzgl. des Studiums zB brauchst du doch eigentlich gerade gar nichts machen: sie plant, die Allg. HSR zu machen und damit ist das Thema "was Studiere ich?" (oder auch nicht) doch erst mal gar nicht akut relevant. Reib dich nicht jetzt schon an einem Thema auf, dass evt. bis dahin gar nicht mehr aktuell ist.
Ich würde da eher nur klar machen, dass sie entweder die Schule weiter macht oder sich entsprechend um ein Fach-Studium oder eben Ausbildung kümmert. Das es also kein rumhängen gibt, falls Allg. HSR plötzlich doch kein Wunsch mehr ist.

Bzgl. Geld: sie muss doch auch gar nichts "auf Seite tun" - sie bekommt 100 Euro für ihre Veganer-Sachen und alles andere bezahlt ihr auch. Dann gibt´s ja nix, worauf sie sparen müsste. Wenn dich das stört, gibt ihr Summe x an TG und alles, was sie mehr braucht, weil sie meint, zB die x-te Jeans haben zu müssen, muss sie halt von ihrem Job zahlen/ansparen.
Falls du erwartest hast, dass eine 17-jährige zB für ihre 1. Wohnung spart - vergiss es. Das könnt ihr ansparen, indem ihr nicht mehr alles bezahlt, was sie gerne haben möchte (sie jobbt ja) und dieses Geld legt ihr Beiseite für ´s Studium oder was auch immer.

Aber eigentlich hört es sich so an, als wenn du sie gerne endlich raus haben möchtest, dich nicht mehr kümmern möchtest, weil es dich nervt, dich um sie auch noch kümmern zu müssen.