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Geschrieben von somane am 14.01.2021, 16:52 Uhr

noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

meine Lieben

ich brauche euren Rat, ich weiss nicht, inwiefern ich mich noch einmischen soll.

Meine Tochter wird in 3 Monaten 18 Jahre alt. Sie hatte vor 2 Jahren einen Reitunfall und seitdem mehrere gesundheitliche Baustellen. Unter anderem hat sie grosse Probleme mit der Bandscheibe und braucht nun angeblich Kortisonspritzen od. eine Operation.

Ich mache mir Sorgen und hätte Fragen an den Arzt. Sie will mich aber nicht unbedingt dabei haben und möchte das alleine regeln. Es geht aber nicht um einen Hautausschlag od. ähnlichese, ich finde das schon eine gröbere Geschichte.

Wie würdet ihr euch verhalten? Sie ist noch nicht volljährig, allerdings ist sie, was ihren Körper betrifft, ja schon lange mündig. Und natürlich möchte ich ihre Privatsphäre respektieren. Aber ich möchte nicht, dass sich meine Tochter einer Behandlung unterzieht, deren Konsequenzen nicht vollständig durchdacht sind. Ich traue den Spezialisten schon, ich möchte es aber verstehen. Und ich bin schon auch ein Freund von Alternativmethoden, bevor man direkt mit der harten Keule bzw. dem Skalpell aufschlägt. Eine Rückenoperation mit 18 will keiner.

Wie seht ihr das?

LG

 
11 Antworten:

Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von Zwerg1511 am 14.01.2021, 19:31 Uhr

Ich würde mit ihr reden, ihr erklären, dass es nicht darum geht, dass Du die Diagnose oder die Notwendigkeit einer OP anzweifelst, sondern dass das eine so große Sache ist, dass es besser ist, wenn man zu zweit zum Arzt geht, weil 4 Ohren mehr hören als 2.

Mein Mann hat mich schon öfters begleitet als es um eine schwierige Diagnose ging.

Außerdem legt man sich normalerweise nicht in der Größenordnung unters Messer ohne eine 2. Meinung eingeholt zu haben.

Ohne ihr Einverständnis würde ich keinen Arzt kontaktieren. Das bringt nur Vertrauensverlust mit sich. Bis die OP zum momentanen Zeitpunkt umgesetzt wird, ist sie auf jeden Fall 18.

LG und alles Gute.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von KKM am 14.01.2021, 22:53 Uhr

Habe Dir 2mal im Hauptforum geantwortet.

Alles Gute

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von Caot am 15.01.2021, 8:22 Uhr

Ein bisschen schade finde ich immer, dass ich hier manchmal lese, dass die Kinder alles alleine machen wollen. Da fehlt mir so ein bisschen das Vertrauen in die Eltern und der Meinung. Warum vertraut das noch nicht volljährige Kinder seinen Eltern so wenig, dass sie die Dinge "heimlich" macht.

Meine machen viele ärztliche Dinge auch alleine. Aber ich weiß immer Bescheid. Nun, meine sind noch nicht 18, aber, mal von medizinischen Dingen jetzt weg gehend, Ich werde um Rat gefragt und um Hilfe gebeten. "Mama was sagst du! Mama komm mit."

In eurem Fall würde ich bis zur Volljährigkeit auf Auskunft beim Arzt bestehen. Anrufen - Termin vereinbaren - erklären lassen. In 3 Monaten kannst du es dann nicht mehr beeinflussen.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von cube am 15.01.2021, 10:12 Uhr

Erst mal würde ich auch auf eine 2.-Meinung drängen.
Cortison als Dauerlösung wäre für mich jedoch eher nicht Prio 1 nur um eine OP zu vermeiden.
Ich weiß ja nicht, was sie hat - aber so ganz grundsätzlich ist es oft so, dass Menschen mit Schmerzen eine Belastung vermeiden. Also auch zB Muskeltraining - das aber gerade in vielen Fällen sowohl ständiges Spritzen oder eine OP vermeiden, mindestens aber weit hinauszögern kann.

Bzgl. du möchtest dabei sein/informiert sein.
Das kann ich absolut verstehen - würde ich auch wollen. Aber: sie ist fast 18 und unabhängig vom reinen Alter möchten Kinder auch zunehmend von ihren Eltern als "erwachsen genug" gesehen und behandelt werden.
Ich würde also mal kurz in mich gehen und mich fragen, ob ich selbst evt. zu viel Glucke bin und Kind deswegen darauf drängt, gerade so etwas jetzt mal alleine zu machen.
Meine Taktik wäre übrigens die: ihr sagen, dass man sie wann immer sie möchtest begleitet und unterstützt und sich selbstverständlich auch Sorgen macht (man bleibt halt immer doch auch das Kind ;-) - aber sie nicht bedrängen will.
Ich bin mir nämlich relativ sicher, je mehr du darauf drängst, alles wissen zu wollen/sie begleiten zu wollen - um so mehr wird sie es ablehnen.
Gib ihr die Chance, dich von sich aus einzubeziehen und es nicht zu machen, um dir einen Gefallen zu tun oder so.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von taram am 15.01.2021, 13:52 Uhr

Ich würde ihr erklären, dass eben die Doktoren keine Götter in weiß sind. Es ist also immer gut, wenn ein zweites Paar Ohren zuhören. Selbst bei den Erwachsenen ist es immer besser jemanden dabei zu haben. Man vergisst das Gehörte schnell, es geht einfach unter - daher sind 4 Ohren immer besser. Du willst ihr Erwachsen werden nicht untergraben. Alles Gute für Deine Tochter

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danke euch allen

Antwort von somane am 16.01.2021, 9:27 Uhr

vielen Dank für eure Meinungen. Sie hat schon Vertrauen zu mir, wir reden über alles bzw. sie weiss, dass sie mit mir über alles reden kann und das tut sie meist auch.

Meine Tochter war schon immer sehr eigenständig. Ausserdem macht sie eine Ausbildung im medizinischen Bereich und sieht Allerlei. Erstens denkt sie, habe sie mehr Ahnung als ich, zweitens findets sie es ziemlich uncool wenn erwachsene Personen (meist Männer) mit ihren Muttis beim Arzt antanzen. Sie möchte ausserdem für voll genommen werden und vermeiden, dass ich das Gespräch mit dem Doc führe. Ich kann mich da schon zurück nehmen.

Ich bin keine Glucke, gar nicht. Es ist nun mal keine Bagatelle, weder die Kortisonspritzen noch eine Rückenop. Physiotherapie macht sie bereits.

Es ist alles blöd gelaufen. Ihren Unfall damals hatte sie kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Sie konnte eine Weile nicht mehr laufen da kein Gefühl in den Beinen (im MRI wurde 2x mal nichts gefunden). Sie hatte aber ein Schädelhirntrauma III Grades. Sie war dann eine Weile in der Klinik und wurde "in gutem Zustand" entlassen. Nachsorge übernahm keiner weil der Kinderarzt sie juste an îhrem 16. Geburtstag rauswarf und wir hier keinen Hausarzt für sie fanden. Ausserdem ging es ihr tatsächlich einigermassen gut. Sie hatte oft noch Kopfweh und Konzentrationsprobleme, das wussten wir aber, dass das normal ist und halt einfach seine Zeit dauert.

Sie fing dann aber vor ein paar Wochen wieder an, über ein diffuses Gefühl im linken Bein zu klagen, so als wäre es wie betäubt. Da sie noch immer kein Hausarzt hat, hat sie es halt ihrem Chef erzählt und auch der Chiropraktikerin, die in dieser Allgemeinarztpraxis arbeitet. Ihr Chef schickte sie in die Röhre, sah sich die Bilder an, verordnete ihr Medis und Physio. Angeblich habe nun aber die Klinik in der Praxis angerufen und sie zum Termin aufgeboten, man wolle es mit Kortison probieren. Und bei diesem Termin möchte ich dabei sein, weil ich verstehen will, wo genau das Problem ist und weshalb jetzt nur noch Kortison od. eine Operation helfen soll.

Ich habe noch einmal mit ihr geredet und ihr ans Herz gelegt, dass das kein Mutter-Tochter Ding ist, worum es da geht sondern es einfach wichtig ist, dass jemand dabei ist, der auch kritisch hinterfragt und sie aber auch unterstützt. Ich kann das nur, wenn ich verstehe um was es genau geht und das möchte ich gerne vom Spezialisten erklärt kriegen. Sie versteht es und ich darf nun mit, soll aber im Hintergrund bleiben. Das ist voll ok ;-)

Danke und schönes Wochenende

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von Emmi67 am 16.01.2021, 18:14 Uhr

Kann es eventuell sein, dass deine Tochter dich nicht dabei haben will, weil du der Schulmedizin scheinbar eher kritisch gegenübertrittst? "Angeblich Cortison" und "ich bin ein Freund von Alternativmethoden" deuten zumindest darauf hin. Wenn sie starke Beschwerden nach einem Unfall hat, ist es wahrscheinlich tatsächlich mit alternativer Behandlung nicht getan. Sag doch deiner Tochter, dass du auch mal mit dem Arzt sprechen möchtest, sie muss ja nicht dabei sein.

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Ein paar Gedanken...

Antwort von Windpferdchen am 18.01.2021, 17:55 Uhr

Ich würde vor jeder OP eine Zweit-, notfalls sogar eine Drittmeinung einholen. Dazu rät sogar mein eigener Hausarzt. Jede OP hat ja ihrerseits wieder neue Risiken (Verwachsungen, Nervenschäden) und gerade im orthopädischen Bereich verursachen OPs überdurchschnittlich oft neue Probleme.

Auch Cortison ist keineswegs so harmlos, wie viele glauben. Das Wirkprinzip von Cortison ist, dass es die Immunabwehr unterdrückt, und das hat - vor allem bei Infusionen - oft negative Folgen. Ich selbst habe mir dadurch eine Entzündung im internistischen Bereich zugelegt, die mein Arzt über Monate hinweg nicht mehr in den Griff bekommen hat, auch nicht nach Ende der Behandlung, und die für immer zu chronifizieren drohte.

Ein blindes Vertrauen in einen Arzt ist nicht angebracht, dafür gibt es zu viele schlechte Ärzte und dafür ist eine Wirbel-OP auch zu riskant. Ich kann auch deshalb gut verstehen, dass Du mitgehen möchtest, das wäre natürlich das Beste. Du kannst aber - am besten sogar mit Erlaubnis Deiner Tochter - auch hinterher nochmal telefonisch mit dem Arzt sprechen.
Deine Tochter ist mit 17 noch unerfahren und gutgläubig, sie kann noch nicht einschätzen, dass man bei allen Eingriffen, die nicht hochakut nötig sind, ruhig zögern und weitere Ansichten hören sollte. Ich weiß das aus eigener Erfahrung (zwei Bandscheibenvorfälle, einer mit Rückenmarksbeteiligung und neurolog. Problemen).

Mein Orthopäde zog von sich aus zwei weitere Fachleute hinzu (Neurochirurg, Neurologe), und zu dritt entschied man, dass das Risiko höher wäre als der mögliche Nutzen, und riet ab. Ich habe dann mit Yoga und Sport angefangen. Heute habe ich eine so gute Stützmuskulatur, dass die Wirbel so gut wie nicht mehr belastet werden. Ich bin schmerzfrei.

Yoga (mit gutem Lehrer) konnte übrigens sogar nach gravierenden Unfällen schon sehr oft unerwartet gut helfen. Eine Freundin von mir hatte einen Fahrradunfall und konnte sich monatelang nicht richtig bewegen. Mit Yoga erzielte sie nach schon wenigen Übungsstunden eine starke Besserung, inzwischen hat sie keine Beeinträchtigungen mehr. Fleiß und Ausdauer bei einem (bei dem Befund erlaubten, nicht belastenden) Sport hat oft eine unendlich viel höhere Wirkung und ist effektiver als jede OP.

Ich würde eine OP nicht verdammen. Ich würde aber auch nicht zu schnell zustimmen. Ein bisschen überlegen, einen zweiten oder dritten Arzt konsultieren (die können die MRT-Bilder anfordern, das ist kein Problem), diskutieren, Alternativen überlegen (Yoga, spezielle Gymnastik, aber mit hohem Einsatz, also täglich 30 bis 45 Minuten, nicht nur beim Physiotherapeuten, das reicht nicht. Und wenn es wirklich keinen anderen Weg gibt, dann operieren.

Aber vorher mal sehr nachhaken, wie die Erfolgsaussichten sind und ob man mit großer Sicherheit einen Stopp der neurologischen Symptomatik zusagen kann. Hier zeigt sich nämlich oft schon, dass dies keineswegs der Fall ist. Eine Therapie gilt oft schon als „erfolgreich“, wenn sie 30 Prozent der Patienten hilft.

LG

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von mama von joshua am tab am 20.01.2021, 20:19 Uhr

Was meinst du mit Cortisonspritzen ?
PRT ?

Ich hab seit gut einem Jahr Probleme mit den Bandscheiben, allerdings HWS. Letztendlich hiess es man versuche es mit Prt-Infiltrationen, wenn es dadurch nicht besser wird kommt eine OP in Frage. Wurde unter Ct-Kontrolle verabreicht und war einmal Lidocain und eben Cortison (Volon). Die Spritzen hab ich alle 4 Wochen bekommen, nach 5 Spritzen meinte der Spezialist dann, dass man jetzt erstmal eine Pause einlegen sollte. Seitdem gehe ich regelmässig zur Physio und mache die Übungen auch konsequent zu Hause. Es ist langwierig, aber ich habe das Gefühl, dass die Infiltrationen wirklich ein Stück weit grholfen haben. Ziel ist es bei mir, die OP an der Halswirbelsäule zu vermeiden.
Ich würde noch eine zweite Meinung einholen. Mindestens.

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von Seansmama am 04.02.2021, 18:13 Uhr

Ganz einfach! Ohne Ausfälle keine Op! Es wird viel zu oft operiert! Ich müsste schon längst operiert sein, habe aber einen ehemaligen Chef, der mich mit kortison fit hält. Eine Op. solkte der allerletzte Ausweg sein, ansonsten Physio versuchen!

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Re: noch nicht ganz 18 - gesundheitliches Problem

Antwort von mama von joshua am tab am 04.02.2021, 18:17 Uhr

Wenn das mir galt: Ausfälle sind da und eine Indikation auch gegeben. Cortison hab ich schon durch.

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