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Geschrieben von alphafrau1 am 26.08.2009, 8:16 Uhr

Konsequenzen/Strafen - welche haltet ihr für sinnvoll???

Hallo, mit meiner Großen (12) befinde ich mich gerade in einer schwierigen Phase. Bisher war sie ein eher pflegeleichtes Kind und von daher bin ich etwas überfordert mit der momentanen Situation.Sie trickst, hält sich nicht an Absprachen, versucht mit Sturheit ans Ziel zu kommen usw. In der letzten Situation habe ich aus Verzweiflung Hausarrest verhängt, was wir noch nie gemacht haben und ehrlich gesagt, finde ich es auch keine wirkliche "gute" Strafe. Daher meine Frage an betroffene Mamas, welche Konsequenzen bzw. Strafen verhängt ihr und bringt es was?? Ich bin wirklich sehr geknickt im Moment, man fragt sich, ob man bisher einfach zu viel falsch gemacht hat. Da fällt mir grad so der Ärztesong ein: "...und du warst so ein liebes Kind..." :-( VG pali

 
12 Antworten:

verbot muss passen

Antwort von Keksraupe am 26.08.2009, 10:12 Uhr

hey

wenn meine z.B. etwas nascht, obwohl ich gesagt habe, es gibt nichts mehr, gibts am nächsten tag nichts süßes, oder wenn sie den fernseher nicht aus macht, obwohl ich es ihr zwei mal gesagt habe, gibts am nächsten tag kein fernsehen. Sie kennt die Konsequenzen, und weiß dann auch, WARUM sie das und das nun nicht mehr darf.

Wäre sie älter, udn würde z.B. zu spät nach hause kommen (ohne anzurufen/bescheid zu geben) dann dürfte sie am nächsten tag eben NICHT mit der Freundin weg, sondern müsste daheim helfen oder sich mit der Freundin hier treffen/im garten.

Würde sie mir geld aus dem portemonaie nehmen (soll Kinder geben, die das machen) dann gäbs kommenden taschengeldtag kein taschengeld, so lange, bis das geld wieder da ist / 1:1 aufging (wenn sie 2,-€ nimmt aber 3,-€ taschengeld kriegt, gibts mal GARKEIN Taschengeld, nimmt sie z.B. 9,-€ gibts 3 mal kein taschengeld).

Ich hab mir da lange Gedanken gemacht, was wäre wenn, damit ich bloß keine schwachsinnigen Strafen verhänge wie meine Mutter (woraufhin ich noch mehr blödsinn gemacht habe und si enicht mehr für voll genommen habe)

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Re: Das ist einleuchtend,

Antwort von alphafrau1 am 26.08.2009, 10:43 Uhr

aber leider ist es nicht immer so ganz eindeutig. Aber im Prinzip ist das schon richtig, was Du schreibst. Ich habe eben für diese Woche Hausarrest ausgesprochen, sie durfte dann gestern abend von 17-18 Uhr doch nochmal raus und heute ist wieder total heißes Schwimmbadwetter und es tut mir selber weh, sie da zu Hause "einzusperren". ich werde aber auf alle Fälle nochmal mit ihr reden, dass ich es nicht länger hinnehmen werde, dass sie versucht mich auszutricksen. Weiterer großer STreitpunkt ist im Moment der Keyboardunterricht (Posting weiter unten). Ich kann nur sagen "kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder...." VG pali

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Re: Konsequenzen/Strafen - welche haltet ihr für sinnvoll???

Antwort von vallie am 26.08.2009, 10:50 Uhr

mit den "passenden" strafen bin ich persönlich in der letzten zeit nicht wirklich weit gekommen.
ich suche nach strafen, die IHR wehtun, bei uns ist es das wegnehmen des handy´s oder wegbleiben nur bis 19.30.
ob das in zusammenhang mit der "untat" steht ist mir dann egal.

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Re: Konsequenzen/Strafen - welche haltet ihr für sinnvoll???

Antwort von Mandy2 am 26.08.2009, 11:00 Uhr

Hallo,

ist ja auch die Frage, warum sie Dich austrickst, weil sie nicht zum Unterricht/oder üben möchte. Manchmal muss man den Pubertierenden auch mal mehr Freiraum oder Entscheidungsfreiheit lassen, damit sie sich ernst genommen fühlen, dann hören sie vielleicht auch auf damit zu tricksen.

Es gibt bei uns auch Themen (z.B. Schule) wo ich hart bleibe, aber dazu gehört kein Sport/oder Instrument, sowas sollte doch freiwillig sein, damit könnte meine Tochter mich gar nicht austricksen, ich kenne aber Kinder, die das machen.

Lg. mandy

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Ganz ehrlich

Antwort von Claudia36 am 26.08.2009, 11:11 Uhr

ich habe meine Kinder nie bestraft in dem Sinne...wie Hausarrest oder Taschengeldentzug.
Hausarrest schon mal garnicht....weil ich froh bin wenn sie an die Luft gehen.
Taschengeldentzug...auch nicht, denn auch wenn ich einen fehler gemacht habe wird mir auch nicht gleich das Gehalt entzogen.

In der Phase der Pupertät soll man , auch wenn s noch so ´schwer fällt im Gespräch mit den Pupertisten bleiben.....sie ticken vollkommen anders...das muß man erstmal verstehen.
Sie wollen ernst genommen werden mit ihren Problenem ( und wenn sie uns noch so bescheuert und oberflächlich vorkommen es sind nun mal Probleme mit dehnen sie sich im Moment beschäftigen)

Man soll ihn das Gefühl geben gebraucht zu werden und aber auch das man auf ihre Meinung Rücksicht nimmt.
Ermahnungen wenns mal wieder über die Strenge geht ja aber Strafen....was nützt es?
Was hat es uns genützt als die Eltern Stubenarrest gegeben haben....haben wir dadurch unser fehrlverhalten eingesehen.....eher nicht.....denn das erzeugt nur noch mehr Frust.

Auch ein gehöriger Wutanfall gehört zur Pupertät dazu.....die bekommen sich dann schon wieder ein.

Man kommt mit klaren Regeln....schon weiter und wenn diese mal gebrochen werden...dann muß man mit den Pupertisten reden warum das geschehen ist und was sie meinen wie es das nächste Mal besser klappen könnte....

Ganz lehrreich ist das Buch...".Und plötzlich sind sie 13 oder die Kunst einen Kaktus zu umarmen"

Claudia
die schon ein Mädchen aus der Pupertätsphase hat (zum Glück sie ist 21 und führt ihr eigenes Leben) und eine die voll drin ist ( fast 14)

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Re: @claudia

Antwort von alphafrau1 am 26.08.2009, 11:14 Uhr

Ist ja witzig, das Buch hab ich mir gerade bestellt. Dann werd ich das wohl mal schnellstens lesen müssen :-) Für Strafen bin ich ja auch eher weniger, aber gewisse Konsequenzen muss ihr Handeln doch haben oder nicht? Manchmal bringt einen Reden allein einfach nicht weiter. VG pali

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Überlegen und nutzen, was ZIEHT

Antwort von Franz Josef Neffe am 26.08.2009, 15:41 Uhr

Wenn die Tochter mit ihren Talenten und Kräften so viel verkehrt macht, dann müsste es doch besonders einfach sein, mit ihren Kräften BESSER umzugehen als sie: Dann mögen dich ihre Talente und folgen dir lieber als ihr. Das war die Ich-kann-Schule-Idee 2008.
Strafen machen DRUCK und Druck provoziert Gegendruck: actio = reactio. Druck löst nichts sondern drückt es zusammen. SOG kann Probleme lösen, also etwas, was ZIEHT. Und so etwas kann man sich ja einfallen lassen. Wenn ein Mensch mit seinen Kräften nicht gut genug umgeht, dann HUNGERN die und diesen SOG spürt man, wenn man fühlt. Nun, und dann kann man sich diesen SOG zunutze machen und die Talente füttern und lenken. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Die Frage ist doch: MACHT sie denn was verkehrt mit den Talenten?

Antwort von +emfut+ am 26.08.2009, 16:10 Uhr

Steht es uns zu, zu urteilen darüber, was "das Richtige" ist und was "das Falsche", was irgendjemand mit seinen "Talenten" - oder wie man die Stärken nennen mag - anfängt?

Sie möchte keinen Musikunterricht und trickst ihre Mutter deswegen aus. Also scheint die Tochter der Ansicht zu sein, daß ihre Stärken nicht im Musikbereich liegen, sondern eher im "Austricksbereich". Dann geht sie doch nicht "falsch" oder "schlecht" mit ihren Stärken um. Man kann darüber diskutieren, ob sie evtl. mit den falschen Talenten gut umgeht *grins*. Aber welches Recht habe ich dann als Mutter, darauf zu pochen, daß das Kind ein (evtl. von mir nur angenommenes) Musiktalent besser zu behandeln hat bzw. das für sie, stellvertretend, Macht-ausübend, einfach in die Hand zu nehmen und ihre Talente MIR gefügig zu machen, statt ihre Talente bei ihr zu belassen?

Das mal ganz allgemein zu diesem Talente-Gedöns.

Ansonsten:
Ich finde das Kaktus-Buch auch ganz klasse, mir hat es sehr geholfen.

Mit Fumi (13) geht auch nicht immer alles problemlos - aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es besser geht, wenn ich sie (mehr) als Partner akzeptiere und nicht (mehr) als Kind.

Trotzdem muß es für gewisse Dinge auch Konsequenzen geben - aber nicht als "Rache am Kind" oder so, sondern eben als Konsequenz. Wobei manchmal auch etwas, was anscheinend weit hergeholt ist, eine passende Konsequenz sein kann, gerade bei Kindern in der Pubertät.

Zum Beispiel: Um bis spät abends weggehen zu können, muß mein Kind sich so aufführen, daß ich ihm vertrauen kann. Das Vertrauen kann sie auch "verspielen", indem sie mir eine Ex mit einer schlechten Note unterschlägt. Kein Vertrauen - keine späten Abende - feddich.

Gerade Vertrauen ist die Währung, mit der man da gut handeln kann. Vertrauen wird geschenkt, kann aber auch wieder entzogen werden, wenn es verletzt wird. Wichtig finde ich, daß man das erklärt - Fumi zumindest sieht es dann auch ein - meistens nicht sofort, erstmal muß man alles gemein und fies und ungerecht finden, aber nach einer Zeit ist es dann okay.

Und - was ich für mich auch wichtig finde: Daß ich Fumi in ihren überschäumenden Gefühlen auch stehen lassen kann, meistens mit einem Augenzwinkern, aber zumindest ohne es persönlich zu nehmen. Wenn sie hier durch die Gegen tobt, dann ziehe ich mich aus der Schußlinie, setze Grenzen in der Art und Weise, WIE sie rumtobt - Geschirr wird nicht zerschmissen *grins* - aber grundsätzlich akzeptiere ich einfach die Tatsache, daß solche Gefühlsausbrüche zur Pubertät gehören und auch, wenn dabei Worte gegen mich fallen, nicht grundsätzlich gegen mich gerichtet sind. (Dabei hilft sicher, daß Fumi und ich zu 80% ein respektvolles und liebevolles Verhältnis haben.)

Gruß,
Elisabeth.

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zum Thema Taschengeldentzug:

Antwort von Keksraupe am 26.08.2009, 16:20 Uhr

ich rede nicht von taschengeld entzug als strafe, sondern als passende Strafe

und wenn du aus der kasse im Supermarkt 100,-€nimmst (wenn du an der Kasse arbeitest) und die tauchen nicht mehr auf, wird es dir sehr wohl vom Lohn abgezogen, und so ist es dann beim taschengeld auch. Wer etwas weg nimmt, muss es ersetzen

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Re: Konsequenzen/Strafen - welche haltet ihr für sinnvoll???

Antwort von sun1024 am 26.08.2009, 16:48 Uhr

Hallo Pali,

worum ging es denn bei dem Hausarrest?

Was den Instrumentalunterricht angeht... ich habe es mit meinen Kindern immer so gehalten, dass ich mit ihnen eine "Probezeit" ausgemacht hab, wenn sie aufhören wollten (so 1-3 Monate). Sie haben sich verpflichtet, es so lange noch zu probieren (zumal man ja meistens nicht von jetzt auf gleich aus 'nem Vertrag kommt). Und wenn sie sich danach immer noch sicher waren, aufhören zu wollen, dann durften sie auch.
Sie hat doch schon einiges gelernt auf dem Keyboard - warum soll jetzt nicht Zeit für was Anderes sein?

Ansonsten stimme ich zu, die Konsequenzen sollten halbwegs mit dem "Vergehen" zu tun haben. Meine Kinder müssen z.B. die Zeit, die sie später als verabredet kommen, das nächste Mal früher kommen.

Erkläre ihr ruhig nochmal, dass du ihr wesentlich mehr zutrauen und erlauben kannst, wenn du ihr vertrauen kannst.

Gib doch mal ein paar Beispiele, wie sie trickst?

LG sun

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Re: Habe nochmal mit ihr gesprochen,

Antwort von alphafrau1 am 26.08.2009, 17:12 Uhr

und wir konnten einige Punkte klären. Ich bin der Meinung, dass sie nur dann Freiheiten bekommen kann, wenn ich ihr vertrauen kann. Also ist die Regel für die Zukunft: keine Tricksereien, keine Lügengeschichten. Sie kann alles fragen und mehr als ein "nein" als Antwort, natürlich mit entsprechender Begründung, kann nicht passieren. Das hat sie eingesehen und das Thema keyboard ist erstmal auf Eis gelegt. Sie bricht sich ganz bestimmt keinen Zacken aus der Krone, wenn sie die 3/4 Stunde in der Woche investiert. Gerade vorhin hat sie grinsend ihrer kleinen Schwester die neugelernten Akkorde erklärt und stolz verkündet, das SIE ja alle auf den Merkblättern verzeichneten Akkorde schon kann :-) Der Hausarrest wurde unter diesen Bedingungen aufgehoben. Im Moment sind wir erstmal beide erleichtert, dass die Spannungen weg sind, wir können nämlich beide schwer damit umgehen, da wir sonst ein sehr inniges Verhältnis haben. Und nochmal was zur Franz Josef - seine Beiträge sind wirklich ÜBERHAUPT nicht hilfreich und kommen mir immer wie abkopiert vor. Allen anderen aber danke ich für die hilfreichen Kommentare, ich werde bestimmt noch öfter hier posten und hoffe auch dann wieder auf Eure Hilfe. Vg pali

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Re: wenn eine Kassiererin 100 € klaut

Antwort von Julie am 28.08.2009, 10:05 Uhr

.....kann sie ihre Klamotten nehmen und gehen.
Das ist locker ein Grund für eine außerordentliche (im Volksmund: fristlose) Kündigung !!!

Sorry, aber der Vergleich war fürchterlich naiv.

Die Möglichkeit der Kündigung hat man bei seinen Kindern allerdings nicht .....

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