Kind 13 weiterführende Schule oder Lehre? - wie unterstützen?

Naja. Er hat jetzt dann noch ein Schuljahr, oder?
Wie läuft das bei euch mit Praktika?

Bei uns machen gerade die Mittelschulen (9-10 Jahre Schule) zum Ende hin inzwischen sehr viel. Praktika, praktische Unterrichte, um starke und schwache Bereiche herauszufinden, Kontaktherstellung mit Unternehmen etc.

Wenn er sich notenmäßig nicht allzu schwer tut, würde ich ihn wohl noch weiter zur Schule gehen lassen. Bis er weiß, was er sich vorstellen könnte. Dann könnte er ja auch "abbrechen". Wird er bestimmt nicht machen, aber vielleicht nimmt das etwas von dem Druck, falls er Angst vor der weiterführenden Schule hat.

Meine Tochter musste sich (erst) mit 16 Jahren entscheiden und wusste nur, was sie auf keinen Fall machen wollte. Schule wollte sie nicht, und auch die pädagogische Richtung, die vorher interessant gewesen war, war plötzlich gestorben.
Nochmal zwei Jahre früher halte ich für sehr schwierig. Allerdings können sie sich nach der ersten Ausbildung, oder auch währenddessen, ja immer noch umentscheiden. Finde ich.

Meine Tochter ist jetzt im zweiten Lehrjahr, sehr glücklich mit ihrer Entscheidung, hat aber kapiert, wie chillig die Schulzeit war. Sie hatte allerdings wirklich so gut wie nix für die Schule getan.

Mein Neffe wusste nach der 10. Klasse Realschule nicht, was er machen wollte. Er war dann drei Jahre auf der FOS und studiert jetzt. Gerade kristallisiert sich heraus, in welche Richtung es wahrscheinlich eher gehen wird. Er ist 20 Jahre alt und definitiv keine Ausnahme .

Ich selber wusste schon mit 4 Jahren, was ich werden wollte, habe es durchgezogen und bisher nie bereut Glück gehabt.