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Geschrieben von lisi3 am 30.10.2017, 6:38 Uhr

Wahl weiterführende Schule

Beim Lesen im Grundschulforum kam mir eine Frage, vielleicht mögt ihr von euren Erfahrungen berichten.

Im Grundschulforum fragt eine Userin relativ gezielt nach Erfahrungen, die in einem Hamburger Gymnasium gemacht wurden. Ihr Kind scheint in Mintfächern gut zu sein, kein Latein lernen zu sollen und nicht zu viel Freiarbeit machen zu müssen (wenn ich das richtig interpretiere).

Ich weiß nicht, ob in Hamburg der Übertritt nach der 4. oder der 6. Klasse erfolgt. Bei uns hätte ich mich nach der 4. Klasse bei meinen Söhnen komplett verschätzt. Ich hätte mit meiner Einschätzung total daneben gelegen bei der Frage, ob ihnen Naturwissenschaften oder Sprachen eher liegen.

Wie war das bei euch? Haben sich die Stärken eurer Kinder so weiter entwickelt, wie ihr dachtet, oder nahmen sie eine komplett andere Richtung? Ich bin gespannt auf eure Berichte.

 
29 Antworten:

Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Laneybucks07 am 30.10.2017, 6:58 Uhr

Das ist eine sehr gute Frage. Würde mich auch interessieren. Ich kann dazu leider nichts beitragen, weil meine Tochter erst seit ein paar Wochen auf der weiterführenden Schule ist. Ich hoffe, es gibt viele Antworten.

Lg

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von SoSo... am 30.10.2017, 7:13 Uhr

Wir waren uns damals sicher, dass für unser Kind Mathematik der Graus ist. Also wollten wir den Sprachenzweig nehmen. Das beinhaltete zunächst, dass das Kind mit Latein beginnt und dann Französisch dazu kommt.

Aber siehe da, Mathematik war nach einer Zeit gar nicht mehr so schlimm, schlimmer wäre eine Drittsprache gewesen (ICH WILL KEINE VOKABELN MEHR ZUSÄTZLICH LERNEN!!!!! ).

Gottseidank konnte man dann noch auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig ausweichen.

Ende vom Lied, man kann es nicht vorhersagen, die Kinder entwickeln sich, auch die Vorlieben etc.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von stjerne am 30.10.2017, 7:35 Uhr

Als meine Tochter in der 5. Klasse war, dachte ich, sie würde später sicher mal Kunst und Chemie als Leistungskurse wählen.
Nun muss sie wirklich bald wählen und tendiert zu Geschichte und Chemie, Kunst will sie auf jeden Fall weitermachen. Ganz falsch lag ich also nicht.

Bei meiner Kleinen tippe ich jetzt mal auf Englisch und Geschichte oder Englisch und eine Naturwissenschaft. Mal sehen, was es wird.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Itzy am 30.10.2017, 8:05 Uhr

Wir haben uns nach der 4. Klasse für eine Sekundarschule mit MINT Schwerpunkt sowie großem Sportangebot entschieden. Das war genau richtig! Unsere Tochter jetzt in Klasse 6 ist sehr glücklich. Hat mit dem Sportprofilkurs 6 Std Sport, wird keine 2.Fremdsprache nehmen und sich auf den Rest konzentrieren. Das passt genau zu ihr und sie kann ihr Potenzial voll abrufen.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Salkinila am 30.10.2017, 8:34 Uhr

Bei meinem Sohn lag ich mit meiner Einschätzung nach der 4. Klasse weitgehend richtig (eher sprachbegabt und -interessiert als naturwissenschaftlich). Allerdings gibt es hier nur zwei Gymnasien, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, und die sind von ihrer Ausrichtung praktisch identisch. Schulen mit Schwerpunkt gibt es nur 40 km entfernt in einer größeren Stadt - ich kenne niemanden, der aus unserer Gegend solch eine Schule besucht, da sie eben sehr schwer zu erreichen sind und meistens auch nur Schüler aus der näheren Umgebung aufnehmen. Diesen "Luxus" der Schulwahl hat man, denke ich, nur in Großstädten.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von kanja am 30.10.2017, 9:02 Uhr

Eigentlich halte ich die vielen Wahlmöglichkeiten für überflüssig.

Ein Kind, das prinzipiell die Eignung für das Gymnasium hat, kommt mit jeder Richtung klar und sucht sich die (Wahl-)Fächer, die den Stärken entsprechen.

Hier in Bayern ist der Übertritt nach der 4. Klasse.

Meine Tochter geht aufs sprachliche Gymnasium, hat drei Fremdsprachen problemlos gelernt, ist jetzt in der 11. Allerdings ist sie auch in den Naturwissenschaften gut und hätte auch da die Schullaufbahn sicher problemlos durchlaufen.

Mein Sohn ist auf dem naturwissenschaftlichen Gym und geht da jetzt in der 9. mit den zusätzlichen praktischen Übungsstunden in Physik und Chemie richtig in seinem Element auf.
Das war tatsächlich in der 4. schon absehbar, auch dass er mit drei Fremdsprachen eher nicht glücklich werden würde.

Prinzipiell halte ich das Kriterium "räumliche Nähe" für sehr wichtig. Wenn man dann noch eine Richtung wählen kann, die passen könnte, ist das super.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von dhana am 30.10.2017, 9:07 Uhr

Hallo,

bei meinen Jungs teils teils.

Bei meinem Großen war es immer sowas von klar - Mathe ist seins, Sprachen nicht. Der war so das Kind dem man aus versehen beim Abendessen das 1x1 beibringt - noch vor der Schule, einfach weil er frägt und man selber antwortet... Bei ihm wusste ich das schon vor der Schule - dann hat er aber das Gymnasium wegen Latein voll verkackt - obwohl er in der 6. Klasse dann von seinem Mathelehrer schon Stoff der 10 Klasse bekam, der hat ihn in Mathe voll gefördert. Trotzdem ist er runter auf die Realschule - Mathezweig. Hat dann nach der Mittleren Reife noch die Fachhochschulreife gemacht und studiert jetzt Elektrotechnik und ist glücklich damit. Womit er uns aber voll überrascht hat - und sich selber auch - er machte seinen Abschluss mit einer 1 in Englisch - plötzlich hat es klick gemacht durch viel Englisch hören und lesen.

Mein Mittlerer ist zwar auch deutlich MINT, aber sehr viel mehr praktisch als theoretisch. Macht alles intuitiv - aber ist damit richtig gut in IT-Bereich. Wenn ein Computer spinnt, Probleme im Netzwerk sind - dann holt man ihn und er kümmert sich drum. Was mich bei ihm total überrascht hat - sein jetziges Lieblingsfach ist Betriebswirtschaftliche Kontrolle an der Wirtschaftschule. Ist zwar auch irgendwie Rechnen - aber halt auf eine ganz andere Weise. So Schulfirma, Wahlfach Börse und Finanzen - findet er total intressant.
Ich hätte ihn so Ende Grundschule eher im handwerklichen/praktischen gesehen, aber das glaube ich jetzt nicht mehr.

Mein Jüngster dagegen ist wieder ganz anders - hatte schon im Kindergarten nie Intresse am Bauen (Lego oder so) - sondern sehr viel mehr am Rollenspiel - Playmobil nur mit Figuren, oder sich Autos/Flieger von den Brüdern bauen lassen und selber damit spielen. Der konnte sich stundenlang damit beschäftigen Playmobilfiguren miteinander reden zu lassen, kämpfen lassen... großes Interresse an Geschichte, auch an Religion, andere Länder zum Teil - also nicht wo die sind, sondern was die Menschen dort anders machen, anders Leben.
Ich war mir immer sicher, das er mit lebendigen Sprachen gut zurecht kommen wird - solange er nur reden kann. Aber Mathe ist es ein Problem für ihn, er muss schlicht alles auswendig lernen, herleiten kann er sich nichts. (1x1 oder so)
Jetzt ist er 13J -. und es ist immer noch so... Geschichte, Religion, Sprachen sind seine starken Fächer - Umgang mit Menschen, Gruppendynamik, sind seine Stärken - wobei man echt aufpassen muss, er kann da wirklich gut manipulieren.

Im Großen und Ganzen habe ich meine Kinder schon immer richtig eingeschätzt - aber die eine oder andere Überraschung kam dann doch dazu.

Gruß Dhana

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von 2auseinemholz am 30.10.2017, 9:08 Uhr

Hallo!

bei meinem Großen hatte ich auch auf MINT getippt. Er ist da zweifelsohne begabt, es fällt ihm in den Schoß, aber es interessiert ihn nicht mehr wir früher, so dass er wirklich nur das Nötigste und nur aus Pflichtbewusstsein tut.
Dafür ist er sprachlich eher fit und seine LK s sind Englisch und Powi.
Da man sich in der Schullaufbahn mit Wirtschaft, Politik, Sozialwissenschaften, Geowissenschaften, Philosophie, etc. eher später beschäftigt finde ich es jetzt nicht so erstaunlich, wenn man diese Neigung nicht auf dem Radar schon in der GS hatte.

Der Kleine ist jetzt in der 6. und da habe ich mich vollkommen vertippt: ich hätte vermutet, dass ihm Schule generell nicht liegt und er ist der Oberstreber. Was daraus wird kann ich gar nicht spekulieren - er funktioniert nach dem Motto: "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg."

Beide Kinder besuchen eine Schule die sehr viel Entfaltungsmöglichkeiten über den Unterricht hinaus bietet, deswegen bin ich beruhigt, dass sie ganz sicher nicht aus Unwissenheit den für sie nicht passenden Weg einschlagen werden.

LG, 2.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von lisi3 am 30.10.2017, 9:36 Uhr

Hier muss man sich auch nur für den Schultyp entscheiden, also Realschule, kooperative oder integrative Gesamtschule oder Gymnasium (leider alles mehr oder weniger schlecht erreichbar).
Hätte ich bei der Zweigwahl, also Mint oder Sprachen beraten müssen, hätte ich absolut daneben gelegen.
Manchmal ist es auch gut wenn man nicht zu viele Wahlmöglichkeiten hat .

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von nils am 30.10.2017, 9:42 Uhr

Bei meiner Tochter war es die richtige Wahl. Sie tat sich in Mathe leicht und hasste es Englisch-Vokabel zu lernen. Noch eine Fremdsprache wäre für sie der Graus gewesen.

Beim Sohn (ab Sept. im Gym), war es ev. eine falsche Entscheidung ihm für den Mathe-Zweig anzumelden.
Er tut sich seit Kleinkind-Alter mit dem sprachlichen leichter. Vor dem Schulbeginn konnte er alle Buchstaben, aber Zahlen interessierten ihn nicht.
In der Grundschule hat ihm Mathe aber Spaß gemacht.
Jetzt sehe ich, dass er sich (bei den meisten) Vokabeln leicht tut, Mathe aber nicht lernen will und es blöd ist.
Aber er wollte von sich aus in den Mathe-Zweig (weil im sprachlichen vorwiegend Mädchen sind und teilweise nur 4 Jungs in einer Klasse).

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Jayjay am 30.10.2017, 9:45 Uhr

Bei meiner Tochter deutete schon beim Übertritt alles darauf hin, dass sie wohl nie einen sprachlichen Schwerpunkt belegen würde. Nun werden drei ihrer Prüfungsfächer im MINT-Bereich liegen und auch später will sie etwas in dieser Richtung machen.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Emmi67 am 30.10.2017, 10:46 Uhr

Bei uns ist das unproblematisch, da die Schulen eigentlich immer alles anbieten und immer wieder durch Wählen differenziert werden kann.
Bei Sohn 1 hätte ich nach der Grundschule gedacht, dass ihm Naturwissenschaften mehr liegen. Es stellte sich dann heraus, dass sich seine Interessen in dem Bereich letztlich auf Mathematik beschränkten und bis zur Mittelstufe auch noch Physik gern gemacht wurde. Dass er allerdings nach Latein noch Altgriechisch und Chinesisch wählen würde, mit Deutsch überhaupt nicht warm geworden ist, aber Erdkunde und Geschichte geliebt hat, hätte ich vorher nicht gedacht.
Bei meinem Mittleren war es klar mit den Naturwissenschaften und ist auch so geblieben. Dass er allerdings ein großes Faible für Philosophie entwickelt hat, hat mich doch überrascht. Auch haben sich im Lauf der Jahre die Interessen von Bio und Chemie zu Mathe und Informatik verschoben. Auf Latein hat er die ersten Jahre immer geschimpft, es nach der 9 aber nicht abgewählt und es im Abi Englisch vorgezogen-damit hätte ich auch nicht gerechnet.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Pebbie am 30.10.2017, 10:58 Uhr

Vorab - mein Sohn besucht eine private Monte-Gesamtschule. Dort wird sehr individuell auf die Kinder eingegangen. Mein Sohn war in der Grundschule ein Mathe-Ass. In der Gesamtschule ist er gut in Mathe, aber nicht mit der Lust und Leichtigkeit dabei wie in der Grundschule. Dafür hat er sich zum NW - Ass entwickelt, der in der 6. Klasse schon den Stoff der 9. Klasse bearbeitet hat. In Sprachen hat er weiterhin seine Probleme ( er war 5 Jahre auf der Sprachförderschule ), allerdings hat er das Fach Deutsch für sich entdeckt, da die Schule gezielt seine Stärken fördert, statt auf den sprachlichen Defiziten die er leider immer noch hat, herumzureiten. Da hat er uns überrascht, zu was er doch fähig ist.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von lisi3 am 30.10.2017, 11:19 Uhr

Emmi, wieviele Schüler besuchen eure Schule? Bei euch werden wirklich interessante Fächer angeboten ( nicht dass Altgriechisch ober Chinesisch jetzt etwas für meine Söhne gewesen wäre ).
Bei uns beschränkt sich das Wahlangebot auf "die üblichen Verdächtigen" (was auch in Ordnung ist). So etwas Wirtschaftliches, wie Dhana schrieb, oder Psychologie/Pädagogik hätte meinen Söhnen aber auch gelegen.

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Interessante Frage

Antwort von Tai am 30.10.2017, 11:54 Uhr

Das ist eine interessante Frage!

Vorweg, meine Kinder sind oder waren auf einem ganz normalen Allgemeinbildenden Gymnasium.
Zwar gibt es hier diverse mit Spezialisierungen zur Auswahl, aber das finde ich unnötig, auch die ganzen bilingualen Zweige.

Meine Älteste war in der Grundschule in Deutsch in allem sehr gut, das bisschen Grundschulenglisch war auch okay, das deutete also auf ein eher sprachliches Talent.
Die ganzen Gebiete im Sachunterricht, also die Nebenfächer später, fand sie wenig interessant.

Es gibt hier Gymnasien mit sprachlichen Schwerpunkten, auch eines, an dem man parallel zum deutschen auch das französische Abitur macht. Das war für uns aber nie eine Überlegung.

Die Vorliebe blieb, meine Tochter hatte drei Fremdsprachen bis zum Abitur, davon zwei LKs (der Deutsch-LK war in Kombination mit Französisch nicht möglich).
Ich weiß nicht, ob mehr Französisch und Englisch hätten sein müssen.nññnnnnnnnnnn

Mein Sohn war in der Grundschule überall sehr gut, aber ich dachte, Mathe und Naturwissenschaften wären sein Ding und ich sah ihn schon im Mathe-LK.
Aber ab der Mittelstufe verpuffte das Mathetalent (oder vielleicht opferte er es der Faulheit).
.Naturwissenschaften hat mein Sohn nur zwangsläufig eine bis zum Abitur, Gesellschaftswissenschaften findet er wesentlich intetessanter. Und er macht in zwei Fremdsprachen die Abiturprüfung.
Also völlig andere Entwicklung!

Mein Jüngste hatte keine besonderen Talente und Interessen in der Grundschule.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von reblaus am 30.10.2017, 12:31 Uhr

Ein Sohn scheint sich immer mehr in Richtung Sprachen zu entwickeln, so wie es schon seit der ersten Klasse vorhersagbar war. Der zweite Sohn ist absolut nicht einschätzbar. Er hat seine "Berufung" noch nicht gefunden... vielleicht kommt das auch erst nach der Schule.
Unsere Tochter wird wohl auch weiter in Richtung Sprachen tendieren. Ob sie letztendlich doch noch einen medizinischen Beruf ergreifen wird , steht in den Sternen. Derzeit ist immer noch Tierärztin angesagt ( seit etwa drei Jahren).

Ich finde Ende 4te Klasse ist eine Entscheidung zu früh. Nach der 6. kann man langsam anfangen darüber zu reden.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Käsefuß am 30.10.2017, 13:28 Uhr

Meine Tochter war schon immer an Musik interessiert. Seitdem sie spricht singt sie, zu jeder Tageszeit, und das von Anfang an tonal richtig. Und seit dem 6. Geburtstag spielt sie ein Instrument. Sie geht nun auf ein Musikgymnasium, und bisher ist sie sehr glücklich. Der Nachteil an dieser Schule, sie kann keine 3. FS wählen. Lediglich als AG. Und ein LK Musik ist an dieser Schule auch schon vorprogrammiert. D.h. Die Kinder die im Laufe der anfahre merken, dass sie im Abi einen anderen Schwerpunkt wünschen, wechseln nach der 10. ob das hier so sein wird, weiß ich nicht. Momentan passt die Schule wie die Faust aufs Auge, sie kann sich musikalisch dort voll ausleben und das ist uns wichtig.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Birgit 2 am 30.10.2017, 13:51 Uhr

Wir hatten die Wahl zwischen zwei Gymnasien, die in erreichbaren Nähe waren. Ein staatliches, ein privates. Auf dem staatlichen war meine große Tochter, recht lockere Schule, setzte viel auf eigenständiges Lernen. Kein besonderer Schwerpunkt...meine Tochter wollte gerne auf diese Schule, die auch im Nachhinein zu ihr sehr gut passte (Abitur im letzten Jahr) Kein Ganztag zu ihrer Zeit, mittlerweile ist das anders. Vorherige Einschätzung mit mathematischer Begabung passte auch, Abiturschwerpunkt waren Physik/Mathe.

Das private Gymnasium nimmt die Schüler viel mehr an die Hand, legt viel Wert auf Klassengemeinschaft und Zusammenhalt. Kein Ganztag, dafür zwei Mal im Monat Samstags Unterricht, sonst sind alle Schüler in den Unterstufen spätestens nach der 7. Stunde zu Hause (bei uns mit dem Bus um 14 Uhr). Meine zweite Tochter wollte lieber auf diese Schule, was wir auch unterstützt haben, vor allem wollte meine Tochter keinen Ganztag, da sie viele Hobbies im Nachmittagsbereich hat.
Sie ist jetzt in der 7. Klasse und geht super gerne zur Schule. Es war auch hier die richtige Wahl. Vorherige Einschätzung eher sprachlich begabt passt bislang auch. Englisch und Französisch laufen sehr gut, Spanisch möchte sie demnächst noch dazu nehmen.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von stjerne am 30.10.2017, 13:53 Uhr

***Seitdem sie spricht singt sie.***

Meine Jüngste sang sogar, bevor sie sprach. Sie fing spät an zu sprechen, wenn sie ein Feuerwehrauto sah, sagte sie nicht "tatütata", sondern sang eine Quarte.
Ich witterte ein großes musikalisches Talent, aber inzwischen habe ich meine Meinung diesbezüglich geändert.
Schön, dass es bei Deiner Tochter zutraf.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.10.2017, 14:00 Uhr

Die Frage impliziert, daß es überhaupt zwei Kategorien von Kindern gibt - die Sprachbegabten und die MINT-begabten - und daß man diesen Kindern auf einer kategorie-entsprechenden Schule besser fördern kann.

Und das glaube ich schon mal gar nicht. Ich mache zwar gerne Scherze darüber, daß mein Sohn der Sprachbegabte und meine Tochter das Mathe-Genie ist, aber ich glaube nicht, daß das SOOOOO eindeutig ist. Zumindest möchte der Sohn einen eher technischen Beruf ergreifen, und der Tochter war ein reines Ingenieurstudium zu mathematisch.

Die Wahl der weiterführenden Schule basierte deswegen auch auf ganz anderen Kriterien als dem Schulzweig. Wichtiger war mir das Konzept, der Eindruck von den Lehrern, die Förderangebote, die Atmosphäre. Ich bin der festen Überzeugung, daß ein normal begabtes, matheaffines Kind auch auf einem sprachlich orientierten Gymnasium zurecht kommt, wenn die Lehrer das Kind "mitnehmen", motivieren und fördern. Und daß umgekehrt ein Mathe-Genie auf einem MINT-Gymnasium untergeht, wenn die Lehrer sich nur blöd genug anstellen.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von DK-Ursel am 30.10.2017, 14:48 Uhr

Hej allesammen!

da bin ich doch sehr einig mit STT.
Und nicht nur aus den von ihr und anderen erwähnten Gründen (daß man also z.B. daneben liegen kann, daß sich viele es eben gerade in diesem jungen Alter noch ändert etc.) bin ich für ein möglichst breitgefächerte und allgemeinbildende Ausbildung.
denn wo sonst als in der Schule bekommt man im besten Fall Einblick in viele Richtungen, einen Überblick über viele Dinge - und kann dann vertiefen?
Meine Große warf uns nach dem Abitur und einigen Monaten im Job vor, daß sie nicht ein engl. Wirtschaftsgymnasium hatte besuchen dürfen - naja, Punkt war allerdings, daß zum Zeitpunkt ihres Wechsels von der Folkeskole zum Gymnasium auch sie selbst nicht im entferntesten an sowas dachte, sondern eben wirklich der absolut sprachinteressierte und -begabte Typ war.
Erst der Job zeigte ihr die Gebiete wie Ökonomie, Management, etc. auf, die sie jetzt weitaus mehr interessieren als Sprache(n) und/oder Literatur.

Ein anderes beispiel zeigt, daß man sich auch grob verschätzen kann mit dem, was gewünscht und erforderlich ist.
Da hatte der junge Mann sich auf die Naturwissenschaften kapriziert, weil er Medizin studieren wollte, und hörte im 1. Semester als erstes im Hörsaal, daß Englisch auf gutem bis hohem Niveau vonnöten sei, weil das meiste der Fachliteratur auf Englisch (und nicht Dänisch) erschienen war.
Und Englisch wurde eben nicht mehr mi Studium durchgenommen.
Was aber alle Abiturienten an Vorkenntnissen in Chemie, Physik etc. mitbrachten, so erklärten die jeweiligen Professoren, könne man an der Uni in 2 Doppelstunden wiederholen/zusammenfassen - mehr sei das nicht im Vergleich zum Studiumsumfang.
Tja, reingefallen?

Letztendlich bin und bleibe ich ein Verfechter der humanistischen Bildungsidee und finde nicht, daß Kinder in der 4. oder 6. Klasse, hier ja erst in der 9., wissen (können), was sie mal für ihr Berufsleben wirklich brauchen - und was sie dann, wenn es so weit ist, brauchen, können sie ich aneignen, wenn sie Lernen gelernt haben udn motiviert sind.
Da sind mir dann die Allgemeinbildung und eine breitgefächerte Aufstellung zum Reinschnuppern in möglichst viel wichtiger als die frühe Spezialisierung auf eine Schublade!

Gruß Ursel, DK

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von lisi3 am 30.10.2017, 15:18 Uhr

Ich glaube schon, dass es prinzipiell viele Kinder gibt, denen der eine oder andere Schwerpunkt eher liegt. Allroundgenies gibt es zwar auch, aber doch eher selten. Kinder mit Gymnasialempfehlung kommen wahrscheinlich egal in welchem Zweig mit guten Lehrern mehr oder weniger zurecht, da hast du wahrscheinlich recht.

Von der Grundschule, in der nur die Grundlagen in Deutsch, Mathe, Sachkunde und Englisch gelegt werden, darauf zu schließen, ob in der späten Mittel- und Oberstufe ein Fachbereich gut beherrscht wird, könnte ich nicht. Bei uns gibt es solche Wahlmöglichkeiten ja nicht und wie gesagt hätte ich mich da ziemlich verschätzt.

Uns persönlich war es wichtiger, wie der Umgang zwischen Schülern und Lehrern und den Schülern untereinander war, sofern man das von außen einschätzen konnte. Im Zweifelsfall wären mir da "Softskills" wichtiger, als knallharte, bestmögliche Förderung auf intellektueller Ebene. Deshalb wird aus meiner Familie wahrscheinlich auch nie ein Manager hervorgehen .

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Äffchen2011 am 30.10.2017, 18:02 Uhr

Wir haben uns bei unserer Großen ganz schon verschätzt. Sie war schwer einzuschätzen ( reines 1. Zeugnis).

Sie wollze unbedingt mit Latein+ ab der 5. Klasse starten. Also Latein und Englich ab der 5. und in der 7. Kam Franz. dazu.
Im nach hinein eine Fehlentscheidung die sie fast vom Gym gekegelt hat.
Dafür hat sich eine Stärke in Mathe und Physik raus kristallisiert.

Sie hat sich bis zur Oberstufe durchgewurschtelt, bis auf Latein die Fremdsprachen abgewählt und ist in ihren Noten durchgehend um 1-3 Noten gestiegen.

Lg Mel

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von sun1024 am 31.10.2017, 9:56 Uhr

Unser erstes Kind war schon immer recht ausgeglichen mit seinen Fähigkeiten, mit einer Stärke im künstlerischen Bereich. Dazu hat auch die Wahl der weiterführenden Schule gepasst (kein besonderer Schwerpunkt, aber Wahlmöglichkeiten im künstlerischen Bereich), auch die Abi-Fächer waren ausgeglichen, und nun studiert sie was Künstlerisches - passt.

Unser zweites Kind wurde schon im Kindergarten Graf Zahl genannt und hat eine ausgeprägte Stärke für Mathematik und Logik. Leider gab es bei der Wahl der weiterführenden Schule keinen Platz in Schulen mit MINT-Schwerpunkt, was auch im Rückblick sehr schade ist, es hätte ihm gut getan, dort auf viele andere Interessierte zu treffen. Er studiert jetzt was mit Informatik - passt.

Das dritte Kind ist in der Grundschule wieder extrem ausgeglichen begabt gewesen, so dass wir verschiedene weiterführende Schulen im Blick hatten, unter anderem auch eine bilinguale und eine mit Sport-Schwerpunkt. Ich finde, sie hat ein gutes Sprachgefühl. Bei ihr zeigt sich aber gerade (7. Klasse) eine deutlichere Stärke in den MINT-Fächern, und die zweite Fremdsprache setzt ihr eher zu - bin also ganz glücklich, dass es nicht die bilinguale Schule geworden ist. Bei ihr hätten wir noch am ehesten daneben gelegen, wenn es ein Sprachen-Schwerpunkt gewesen wäre.

LG sun

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Jeckyll am 31.10.2017, 13:22 Uhr

Meiner ist erst das dritte Jahr am Gymnasium und seine Stärken haben sich nicht verändert. Auch die Neigungen sind wie erwartet zu Mathe und Technik.

Mich überrascht aber wie gut er mit den zwei Fremdsprachen umgeht und dass ihm auch reine Lernfächer wie Geschichte und biologie kein Graus sind. Da hätte ich mit mehr Problemen gerechnet *klopfganzargaufholz*

Die Kleine ist erst zwei Monate am Gymnasium, da kann ich noch nichts zu sagen.

Jeckyll

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von Tini_79 am 31.10.2017, 20:49 Uhr

Hier erfolgte der Übertritt erst nach der 6. Klasse.
Wirkliche Neigungen hat meine Tochter bisher eh nicht, es fiel ihr alles gleichermaßen zu. Ich bin auch gespannt, ob/ wie sich das jetzt ändert am Gymnasium.

Hier in der Kleinstadt gibt es nur zwei Gymnasien oder eine Gesamtschule.
Beide Gymnasien sind ähnlich ausgerichtet, bieten die gleichen Fremdsprachen und ich glaube auch sonst alle Fächer gleich an.

Ehrlich gesagt würde ich mein Kind immer möglichst auf die nächstgelegene Schule des gewünschten Schultyps schicken. Wenn ich sehe, dass viele hier vor 6 los müssen, nur weil sie nicht im Heimatort aufs Gym wollten - ich finde das extrem stressig.

In der Regel fragt doch kein Mensch mehr danach,an welcher Schule der Abschluss gemacht wurde. Wegen 2 oder 3 Stunden mehr MINT oder Kunst oder Sport so einen Fahrweg jahrelang?

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von lubasha am 31.10.2017, 21:05 Uhr

Hamburg hat Übertritt nach 4 Klasse, nach dem Elternwunsch. Wer in den 6 nicht mitkommt, muss auf Stadtteilschule runter. In der Stadtteilschule ist G9, Gymnasium G8. In der 5. Kann man die Schule aussuchen, in der 7, wenn man nicht mitkommt, muss man die Schule nehmen, wo man zugeteilt wird.

Es ist normal, dass 3 Klassen a 30 Schüler in der 5. in einem geliebten gymnasium zu 2 Klassen a 22 Schüler in der 7.werden.

Meine große wird gerade 9, wenn sie übertritt, gleichmässig entwickelt. Sie ist gut in Mathe, interessiert an der Welt draußen, lernt schnell und leicht Vokabeln, schreibt Geschichten für sein Leben gern, malt und zeichnet in Freizeit, spielt ein Orchester Instrument, ist sportlich und macht 1 Sportart als Leistungssport, 2 weitere als Hobby.

Ich war damals fast genauso, nur nicht sportlich (hatte offene Kopfverlezung und Sport war jahrelang in Schulalter tabu), und nicht musikalisch (im Chor habe ich gesungen, bei mehreren Konzerten dabei gewesen, aber nur die 2. Stimme, kann immer noch nicht gut singen, spiele mittlerweile Paar Instrumente wie Klavier, Flöte... damals aber nicht). Ich war an einer Kunstschule, wo wir über 20 Stunden Kunst hatten + ein AG, das jährlich gewechselt hat. Danach habe ich Ingenieurstudium in Deutschland gemacht, ein Wirtschaftsstudium obendrauf, spreche 5 Sprachen und bin von den bekannten Müttern relativ gesehen, doch recht sportlich aktiv.

Ich war nicht in deutschem System, ich verstehe es bis heute nicht wirklich.
Was ich aber genau weiß, dass ein Talent von 10% von der Gottesgabe besteht, und zu 90% von der investierten Mühe. Stargeiger üben mehrere Stunden täglich. Die großen Künstler atbeiteten ohne Unterbrechung stundenlang in dem Atelier. Auch Mathegenies müssen rechnen und üben, die Sprachen verkommen, wenn man diese nicht benutzt.

Neigung ist in meinen Augen die wille und investierte Zeit, sich mit Sachen außeinander zu setzen.
und wenn ein Tinie motiviert ist (sagen wie durch den Ferienflirt), flutscht es auch mit der bestimmten Fremdsprache.

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Hier war das 100% klar ....und traf so auch ein

Antwort von Caot am 03.11.2017, 17:14 Uhr

Es war die Musik. Und siehe da, passte zu 100%. Der Rsst ist absolut unwichtig.

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Re: Wahl weiterführende Schule

Antwort von ichbinfrei am 11.11.2017, 10:52 Uhr

Also ich kann noch nicht viel dazu sagen. Meiner ist erst auf die weiterführende Schule gekommen ist. Er mag Englisch, aber ist auch handwerklich begabt. meine Kolleginnen haben für ihre Söhne eine zweite Fremdsprache gewählt, sind aber voll damit reingefallen wegen totaler Unlust zum lernen ab der 7. Mit diesem Wissen werde ich meinen Sohn in den Technikzweig gesteckt. Aber da meiner eh nicht so der Lerner ist und immer einen "tritt in den allerwertesten" braucht, hätte ich vermutlich auch so Technik gewählt. Jedes Kind ist halt anderes.

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