Kind 13 weiterführende Schule oder Lehre? - wie unterstützen?

Huhu,

schließe mich an. Die reine Berufsorientierung sowie Bildungsmessen sind ja sehr theoretisch. Und Teens in diesem Alter können sich das alles nicht so recht vorstellen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass er einfach in verschiedene Berufe wirklich reinschnuppern kabb.

Nur so erlebt er ja hautnah und konkret, wie der Alltag in den verschiedenen Berufen abläuft, was man da so machen muss, wie die Atmosphäre ist (auch im Gegensatz zur Schule), wie man mit den Erwachsenen dort am besten umgeht. Das sind ganz wichtige Einblicke und Erfahrungen. Den richtigen Beruf kriegt man dabei oft ganz nebenbei, weil man gefragt wird, ob man nicht eine Ausbildung im Betrieb machen möchte.

Ich würde ihn einige mehrwöchige Praktika machen lassen. Er lernt dann nicht nur unterschiedliche Berufe kennen. Sondern er spürt auch, ob es wirklich das ist, was er schon will. Oder ob er doch noch einige Zeit „Schonfrist“ in der Schule möchte. Bis jetzt ist ja alles nur in seinem Kopf, er stellt sich irgendwas vor. Aber das muss mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun haben. Ihm das alles zu erklären, ersetzt die eigene Erfahrung nicht.

Bei der Auswahl der Praktika könnt ihr ruhig Vorschläge machen. Und auch ein bissl mit ihm sprechen, ob er lieber draußen an der frischen Luft etwas ausprobieren möchte (Forstamt, Umweltbereich, Naturschutz etc.), oder lieber im Büro (Firmen, Stadtverwaltung etc.), oder am liebsten in der Fertigung (handwerkliche Betriebe, Fertigungsbereich großer Firmen).

Falls er hierzu noch kein Bauchgefühl hat, könnte er sogar jeweils ein Praktikum in jedem dieser Bereiche machen, um selbst zu spüren, was ihm am meisten entgegenkommt.

LG