Ideen Gravur

Vielen Dank auch dafür. Nein, es ist nicht überheblich gemeint und nein, ich hab nicht mal Instagram. Ich kann mir einfach nicht erklären, was so schlimm an Muttermilchschmuck sein soll. Darum dachte ich, dass es eine Dysbalance zwischen den Generationen ist. Keine Ahnung, ob eine Stillbeziehung, die nur 1 Jahr andauert anders ist als eine die 4 Jahre andauert. Vielleicht sind es aber auch die Muttis, die nur kurz gestillt haben, die die Muttermilchschmuck anfertigen lassen. Keine Ahnung, ob es Influencer mehr anspricht oder wem. Ich weiß es nicht. Fakt ist, es gibt eine große Nachfrage. So doof ihr es auch findet, jemand anderes findet es schön. Und mir gefällt die Idee eben auch und mir gefällt der Schmuck.

Ich bin ganz gewiss keine bessere Mutter, weil ich meinem Kind so etwas schenken möchte. Das hab ich auch nie geschrieben. Auch seid ihr keine schlechteren Mütter, weil ihr das doof findet oder Dinge anders handhabt. Was ich aber negativ aufnehme und was mich auch nachdenklich stimmt, ist, dass es euch so zu triggern scheint. Man sieht das überhaupt sehr oft, dass viel bewertet wird. Die Frage war nach einer Gravur, nicht nach Schmuckgeschmack. Ich habe keine Planzenta irgendwo verarbeitet oder vergraben, aber ich kann damit leben, dass andere Menschen das tun. Hier schreibt jemand, was alles schlechtes in der Plazenta ist. Aber warum? Um zu beweisen, dass es eine dumme Idee ist? Niemand hat danach gefragt. Ich frage nach einer Gravur und ihr bewertet die Idee. Warum? Ist das nicht überheblich? Ein Bespiel: ich mag keine Namensaufkleber auf dem Auto, aber wenn du das schön findest und mich nach der besseren Schriftart fragst, kann ich dir eine Schriftart nennen, ohne die Namenskleber schlecht zu bewerten. Fragst du mich, ob ich Namenskleber schön oder hässlich finde, sage ich hässlich. Trotzdem werde ich es dir nicht madig machen, weil einfach nichts Schlimmes passiert, wenn man einen Namen auf dem Auto kleben hat. Genauso passiert nichts Schlimmes, wenn wir Muttermilchschmuck besitzen. Niemand ist in Gefahr deswegen. Und genau das wünsche ich mir von mir als auch von meiner Tochter. Dass die Dinge sein dürfen wie sie sind, ohne ein ständiges Werten.

Und noch eins zur Stillparty: Das Kind konnte sich schwer aus der Stillbeziehung lösen. Die Mutter wollte nicht mehr stillen. Es sollte mit einer Party ein versöhnlicher Abschied werden. Alles war liebevoll mit Brüsten dekoriert und es war sehr schön. Die Mutter ist keine Influencerin und ich hab sie auch nie Alkohol trinken sehen. Sie hat das sehr schön für ihr Kind gemacht. Kein Grund sie zu verurteilen. Und selbst wenn jemand das erste Glas Wein nach dem Stillen feiert, wem schadet es? Niemand.

Liebe Grüße,
Maschendrahtzaun