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Geschrieben von -Jule- am 30.06.2011, 16:26 Uhr

Das erstemal mit Bierfahne nach Hause gekommen

Hallo, mein 15,5 jähr. Sohn hat am Wochenende bis 22 Uhr Ausgang. Er trifft sich dann oft mit ein paar Klassenkameraden und sie hängen gemeinsam irgendwo (meistens draußen) ab. Bisher hatte ich immer gehofft, dass alles ganz harmlos abläuft. Aber letzten Samstag kam er nach Hause und hat nach Bier gerochen. Es ist wohl von einem Freund auch der ältere Bruder dabei, der 16 ist und Bier kaufen darf und wohl laut meinem Sohn auch schonmal Bier trinkt. Mein Sohn hat abgestritten Bier getrunken zu haben, aber das glaube ich ihm nicht. Jetzt habe ich so ein bißchen komisches Gefühl wenn er am Wochenende wieder loszieht und ich mir vorstelle, wie die Jungs da irgendwo sitzen und Bier trinken. Wie hättet ihr reagiert?

 
51 Antworten:

Re: Das erstemal mit Bierfahne nach Hause gekommen

Antwort von vallie am 30.06.2011, 17:20 Uhr

du kannst nur an seine vernunft appellieren, daß er es nicht übertreibt und auch, daß er nicht regelmäßig alkohol trinkt. weder kannst du es verhindern, noch kontrollieren.
meine tochter wir nächsten monat 16 und ich sehe es auch nicht gern, wenn die kids irgendwo abhängen, aber das tun sie nun mal.....
ich hatte auch schon mal den eindruck, daß sie sehr lustig war, als sie heimkam, aber ich vertraue einfach darauf, daß sie es nicht übertreibt und auch nicht braucht um gut drauf zu sein.
bei mädels ist es ja dann zu meinem leidwesen eher vodka o.ä.

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Re: Das erstemal mit Bierfahne nach Hause gekommen

Antwort von DK-Ursel am 30.06.2011, 17:50 Uhr

Hej!

Erwiesen ist, daß eine klare Haltung der Eltern zu Alkohol generell,aber auch zu Alkoholkonsum der Jugendlichen deutlich die Menge verringert.
Wer da nur vage auf das Kind und die Vernunft vertraut, kann schnell im regen stehen - besser ist, deutlich zu machen,warum und daß man den Alkoholkonsum nicht gutheißt, nicht will - und daß es ja auch "Folgeschäden" außer den kröperlichen gibt.

Al sbei uns das Thema wirklich nicht incht akut war, hat eine KIGA-Pädagogin mit Teenagertochter mal erzählt, sie habe das Mädel (und Freundinnen) nicht nur gern abgeholt, damit die sich nicht bei irgendem Angesäuselten (oder schlimmer) in Auto setzen,sondern auch, um a) gleich ins Gespräch über Mißstimmigkeiten auf den ersten Festen dieser Art zu kommen bzw. sie zu bemerken und b) weil es eben sicher auch half, den Alkoholkonsum zu reduzieren, wenn Kind weiß: Nachher kommt Muttern.

Hier in Dk spricht man übrigens in den Tenagerklassen eine Art gemeinsame trategie der Eltern ab, was Feste etc. angeht.
Da werden dann Dinge einvernehmlich (Abstzimmung) geregelt wie:
Alkohol bei Festen mit der ganzen klasse außerhalb der Scuhle?
Wann enden die Feste?
Wie verfahren wir Eltern., wen nein Klassenkamerad deutlich angerunken/betrunken ist?

Klappt nicht immer gut, hilft aber vielen,sich erstmal wirklich Gedanken zu machen, anderen beider Argumentation dem Jugendlichen gegenüber ("das ist nunmal mit allen Eltern so abgesprochen") und setzt Grenzen.

An unserer friskole hat eine Mutter das allerdings mal sehr lapidar auf den Punkt gebarcht, als eine mutter vio neiner größeren Schule nach der Alkoholpolitik fragte:
Alkohol? Gibt´s hier nicht für die Schüler!
So "einfach" kann eine klare Haltung eben sein!
(und ich muß zugeben, bislang haben wir weitaus weniger Probleme damit als in der Klasse der großen Tochter auf einer benachbarten Schule seinerzeit im selben Alter ---- da war die Toleranzgrenze der Eltern allerdings erschreckend hoch)

So "einfach" kann eine klare Haltung eben sein!

Gruß Ursel, DK

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na DEN beweis

Antwort von vallie am 30.06.2011, 18:04 Uhr

kann ich locker entkräften.
es gibt ihn nämlich nicht.
jugendliche und gerade jugendliche ahmen das verhalten der eltern in den seltensten fällen nach.
und jugendliche gehen auch nicht immer nur auf feste, die von irgendwelchen schulen oder gar eltern organisiert werden.

vll in dänemark. hier nicht.

so einfach ist es.
ich vertraue da mal eben ganz locker auf mein kind, auch wenn ich MAL im regen stehe.

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Danke vallie ;)

Antwort von Kikilotta am 30.06.2011, 18:19 Uhr

Ich sehe das auch so (nicht als Mutter, aber noch als fast-Jugendliche)

Besonders in Familien, in denen Alkohol als Tabu gilt und bei einem betrunkenen Kind gleich eine Familiensitzung mit tiefenpsychologischen Gesprächen geführt wird, bringt es nichts. In meinem engen Freundeskreis gibt es eine sehr tolle Familie mit 5 "Kindern" (jetzt alle schon lange erwachsen). Die Eltern trinken eigentlich keinen Alkohol, die Mutter ist sogar relativ antialkoholisch eingestellt. Und alle Kinder habens zeitweise ziemlich übertrieben und haben mittlerweile eine gesunde Einstellung zu Alkohol, sind aber einem Gläschen durchaus nicht abgeneigt, eher das Gegenteil ;) Ich denke, gesundes Vertrauen in die Kinder anstatt zig Vorschriften bringt am meisten....

Und garantiert sind die Schulfeste nicht die einzigen besuchten Feste, man trifft sich doch manchmal abends zum Grillen am Fluss oder feiert eine kleine "Privatparty" nach einem Schulfest etc.

LG Kiki

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Re: Danke vallie ;)

Antwort von like am 30.06.2011, 18:36 Uhr

das mit dem Vertrauen ist die übliche Floskel, wenn man nicht weiter auf das Problem eingehen möchte. Sinnvoll und hilfreich sind in meinen Augen eine klare Haltung der Eltern (gerne auch mit Belohnungsregel "wenn du bis ... Jahre nicht besoffen bist, bekommt du..."), eine ausführliche, gern bildliche Aufklärung über Schäden, die Alkohol im Körper generell und vor allem auch im sich noch entwickenden Körper anrichtet, Gefahren (bis zum Tod) durch Alkoholvergiftung und Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder, damit sie es nicht nötig haben, sich irgendeinem Gruppendruck zu beugen.
Bei unserem Großen hat's ganz gut funktioniert - der ist jetzt 17,5 und trinkt erst seit diesem Jahr maximal mal ein Bier auf ner Fete.
Wie die zwei anderen durch die kritischen Pubertätsjahre kommen, weiß ich natürlich noch nicht.

Eine Bierfahne mit 15,5 halte ich jetzt zwar nicht für kritisch (mit Bier säuft sich wohl keiner ins Koma), aber Ansatzpunkt für längere Gespräche wäre das bei uns schon.

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ach und zwecks dem Beweis....

Antwort von like am 30.06.2011, 18:52 Uhr

zumindest gibt es Befragungen und Studien, die eindeutlig in diese Richtung weisen:

"Das IFT-Nord erfasste in seiner Umfrage auch das soziale Umfeld der Jugendlichen mit Alkoholerfahrung sowie deren Persönlichkeitsstrukturen. Jugendliche, die Alkohol konsumierten, hatten demnach auch meist Freunde, die häufiger tranken. Berichteten Schüler über ein Elternhaus, in dem häufiger zu Alkohol gegriffen wird, so tendierten sie selbst auch dazu. Zeigten Eltern eine klare Haltung mit festen Regeln in der Erziehung und interessierten sich für die Belange des Kindes, hatte dies laut der Studie eher einen protektiven, also Schutz ausübenden Einfluss."

http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/pressezentrum/show.php3?i d=171&nodeid=105

Oder hier:

"Dabei zeigen Studien eindeutig, dass Eltern durchaus das Risiko von Alkoholexzessen bei ihren Kindern
senken könnten, wenn sie einen risikoarmen Umgang mit Alkohol zu einem Alltagsthema im Umgang mit
ihren Kindern machen würden. Eine klare Haltung gegenüber Alkoholexzessen, eindeutige Regeln im
Umgang mit Alkohol und der regelmäßige Austausch über die gemachten Alkoholerfahrungen haben sich als
wirkungsvoll erwiesen. Insofern sind Eltern in ihrem Selbstvertrauen zu bestärken, ihr Kind bei der
Ausbildung von risikoarmen Trinknormen anleiten und systematisch unterstützen zu können. Allerdings ist
hierbei zu beachten, dass Eltern und Kinder das Engagement der Eltern in Sachen Alkohol ganz
unterschiedlich erleben können: Das, was Jugendliche diesbezüglich über ihre Eltern berichten, weicht
oftmals erheblich von dem Eigenerleben der Eltern ab. Auch innerhalb einer Familie kann ein und dasselbe
Elternverhalten in punkto Alkohol von mehreren Geschwistern sehr unterschiedlich erlebt werden (van der
Vorst et al., 2005)."

http://www.jugendschutz-giessen.de/download/Fortbildung-Lieber-schla u-als-blau-Hintergrund.pdf

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Re: Danke vallie ;)

Antwort von vallie am 30.06.2011, 19:19 Uhr

ich brauche auch nicht weiter auf das problem eingehen, denn es gibt keins.
insofern hat meine erziehung und mein vertrauen bis dato gefruchtet.
ich hatte kinder im freundeskreis, da haben die eltern solche wellen veranstaltet. die kinder waren dann mit alkoholvergiftung im kh.
genauso wie heute. die die am lautesten schreien, boaaahhh, der teufel alkohol, genau die kinder sind es dann, die man im kh abholen darf.
es ist wie mit allem, mal und ab und zu ist erlaubt.


und die statistiken kannst du stecken lassen, an die glaube ich eh nicht, sondern das, was in rl stattfindet.

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Re: Danke vallie ;)

Antwort von Kikilotta am 30.06.2011, 19:33 Uhr

Genauso ist es in meinem Umfeld auch! Verbieten und moralisieren bringt eher das Gegenteil.

Noch zu der Vertrauens-Floskel: Seltsamerweise ist das ein Weg, der bei den Leuten die ich kenne am besten funktioniert hat. Meine Eltern haben das auch so gemacht, sie haben uns immer vertraut und wir haben wirklich nie irgendwas unanständiges gemacht oder ausprobiert (langweilig brav schon fast ;)). Auch sonst habe ich viele Freunde, bei denen auf Vertrauen statt Verbote gesetzt wurde und es hat bei allen (erstaunlicherweise?) problemlos funktioniert. So lernt man einen gesunden Umgang mit Alkohol, er wird nicht verteufelt, aber eben auch nicht übermässig konsumiert. Das finde ich so wichtig, rein durch Verbote und Gebote schult sich nämlich ein gesunder Menschenverstand nicht so gut.

LG Kiki

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kiki

Antwort von vallie am 30.06.2011, 19:42 Uhr

ich erinnerte mich dunkel an eine diskussion mit like genau zu dem thema in diesem forum.
like würde alkohol am liebsten komplett verbieten, dabei ist alkohol als einzige droge ein genussmittel, das man in maßen konsumieren kann und in maßen genossen auch nicht schadet. DAS ist auch erwiesen.
umgang lernen, nicht verbieten.

habsch 2009 gesagt, sag ich 2011 immer noch.

(btw, mein vater ist an alkohol-und tablettenmissbrauch verstorben, mir sind die folgen von MISSbrauch durchaus bekannt, deswegen GEbrauche ich alkohol als genussmittel und kann das auch gerne an meine kinder weitergeben ohne hysterisch werden zu müssen, wenn ich bier rieche ).

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Alkohol

Antwort von like am 30.06.2011, 19:52 Uhr

liegt auf Platz 5 der gefährlichsten Drogen. Schau mal hier. http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/krokodil-neue-droge-lae sst-den-koerper-verfaulen_aid_641387.html ganz unten.
Ich möchte nicht anzweifeln, dass Vertrauen weiterhilft und bei euch auch vorliegt. Elterliche Aussagen zum Thema sind allerdings nicht immer ehrlich und objektiv. Deshalb stört mich diese Allgemeinfloskel enorm - sie kling für mich wie "da kann man eh nichts machen".
Zum Elternverhalten ist der 2. von mir eingestellte Luink des Ausgangspostings ganz interessant.
http://www.jugendschutz-giessen.de/download/Fortbildung-Lieber-sch lau-als-blau-Hintergrund.pdf
Und auf Studien pfeift man natürlich gerne, wenn sie nicht ins eigene Bild passen. Du musst aber beachten, dass dein Wohnort nicht die Welt ist.

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Re: Alkohol

Antwort von Tixi am 30.06.2011, 22:05 Uhr

ich finde alkohol an sicht ist nicht okeee, aber so gesehn gehört sowas zu den erfahrungen dazu in der jugend die man einfach als teenie mal miterleben muss. Aber natürlich nur wenn soetwas nicht jedes wochenende vorkommt! Ich finde es aber total klasse das er bis 22 uhr freigang hat :) da durfte ich noch nicht weg gehen mit dem alter!

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Re: Alkohol

Antwort von vallie am 01.07.2011, 8:45 Uhr

ich will das gar nicht abstreiten, daß alkohol überaus gefährlich ist, schon allein WEIL er legal ist. ich bestreite auch nicht, daß er oft und gerne verharmlost wird.
trotzdem ist er nebst süchtigmachend für manch mensch ein genussmittel ist, das trotzdem missbraucht wird und zuviel genossen wird.

ich will nur anzweifeln, daß verteufeln und (zer)reden sachdienlich ist, gerade bei grudsätzlichrevoluzzern wie pubertierenden.
kennst du das nicht von dir? alles was die eltern sagen stimmt nicht und man will alles genau anders machen, wie eben jene.
wir trinken alkohol und ich habe das auch nie verheimlicht, genauso esse ich schokolade und verheimliche das nicht. wenn die kinder klein sind, sollen sie keine süßigkeiten essen bzw nicht zuviele, wenn sie in die schule kommen, bekommen sie taschengeld und können sich welche kaufen. genauso können/dürfen sie lt gesetz ab 16 bier, sekt und wein kaufen. ist es dann nicht besser, sie darauf vorzubereiten, ja, es gibt alkohol, du darfst ihn kaufen, aber du sollst maßvoll damit umgehen?

das allerwichtigste finde ich, genau wie du ist, daß man das selbstbewußtsein stärkt, damit sie nicht trinken, um ihre komplexe zu vertuschen, die massenhaft in der pubertät vorhanden sind.
das ist in meinen augen die basis für einen "gesunden" umgang. mit allem, nicht nur mit der legalen droge alkohol.

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Re: Danke vallie ;)

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.07.2011, 9:47 Uhr

Schließt Vertrauen eine klare Haltung aus?

Ich habe eine klare Haltung zu Alkohol - und trotzdem (oder deswegen?) Vertrauen in mein Kind. Ich würde eine Bierfahne erwähnen, aber das Kind nicht gleich einem stundenlangen Verhör oder einer Gulag-Umerziehungsmaßnahme aussetzen. Was macht man dann beim Vollrausch? Arbeitslager?

Ich bin der festen Überzeugung: Wissen schützt vor Fehlern nicht. Auch die Kinder, die mit Alkoholvergiftung im KKH landen, wissen um die Gefahren von Alkohol. Man muß schon extrem bescheuert sein, um das mit 13/14 noch nicht mitbekommen zu haben - das weiß ja sogar mein 10jähriges KindKlein. Keiner setzt sich hin, um sich wissentlich zu Tode zu saufen. Aber der Gruppendruck und die Neugier schalten das Hirn gerne mal aus - zumal bei Teenagern, deren Hirn ja sowieso gerade im Sparmodus läuft.

Das heißt: Jede "Drogenschutzerziehung" - auch die bezüglich Alkohol - findet nicht in Strafpredigten oder Verboten statt. Die beginnt viel früher - ab der Geburt - und hat meistens mit Drogen direkt gar nichts zu tun. Der beste Drogenschutz ist nicht der Third Degree nach der ersten Fahne - sondern das Selbstbewußtsein und das Sich-Abgrenzen-Können.

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Re: Das erstemal mit Bierfahne nach Hause gekommen

Antwort von Tathogo am 01.07.2011, 10:23 Uhr

??

naja.ich denke mal sooo schockierend ist das doch nicht wenn ein fast 16 Jähriger eben schon mal ein bier trinkt?

Ich würde eben jetzt verschärft wert auf das Einhalten gewisser sachen wie"pünktlich zu Hause sein","kurze Meldund mit wem er wo ist" und sowas legen.

mich würde eher ärgern dass er es abgestritten hat und dahingehend arbeiten dass er nix heimlich machen muss.

"Jetzt habe ich so ein bißchen komisches Gefühl wenn er am Wochenende wieder loszieht und ich mir vorstelle, wie die Jungs da irgendwo sitzen und Bier trinken
"

Mhm,wie gesagt ,da spricht mM nach nicht wirklich was dagegen wenn es in nem Rahmen bleibt.

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An Vaillie

Antwort von DK-Ursel am 01.07.2011, 10:46 Uhr

Hej vaillie!

Ich kenne Suchtberater sowohl in Dtld. als auch hier (hier eben in den Schulklassen ) --- und die sagen alle dasselbe.
meinetwegen glaub und vertrau - es sagt auch keiner, daß Du das nicht sollst.
Es sagt auch keiner der Suchtberater und Statisktiken,daß diie jungen Menschen GAR NICHTS trinken,wenn sie Ekltern haben, die eine klare haltugn beziehen, aber sie trinken in der Regeldeutlich weniger als die Kinder derer, denen es wurscht ist oder die, wie ich hier auch schon von einer mutter gehört habe, ihren Kindern die Sachen auch noch zustecken.

Da glaube ich eigentlich doch mehr denen, die professionelle Erfahrung haben und viele "Fälle" kennen als denen, die von ihrem eigenen Kind ausgehen, Stichwort Einzelfall.
Da könnte ich nämlich behaupten, daß diese Kinder gar nichts trinken, so ist das nämlich bei uns.
So verallgemeinern will ich das aber nicht, genauso wenig wie die Profis.

Ich habe och auch eine klare Haltung bei Anschnallen im Auto, bei Essensgewohnheiten, bei Schlafenszeiten - wieso also nicht da?
Und natürlich brechen Kinder und Jugendliche auch mal Regeln, die Frage ist nur, ob sie wirklich mehr über die Stränge schlagen, wenn sie das Gefühl haben, die Eltern schauen drauf.
Es gab schon vor Jahren und immer wieder mal Umfragen zu Ausgehzeiten der Jugendlichen, und i den meisten Fällen fanden die es zwar toll, lange wegbleiben zu dürfen ,wünshcten sich aber gleichzeitig von ihren Eltern mehr Interesse, eigentlich auch feste Zeiten, denn: Es sah ja so aus, als sei es den Eltern egal, wann sie heimkamen.

Jugendliche sind widersprüchlich - genießen die Freiheiten (die ihnen Eltern einräumen, wenn sie sich nicht zu den neuen Grenzen stellen) und möchten gleichzeitig auch noch Grenzenspüren und geführt werden.
Müssen es ja auch, dennsie betreten ja wieder einmal Neuland.
Und genau darums ind sie ja auch noch nicht mit 14 volljährig und eigenverantwortlich in vollem Umfang.

Patentrezepte gibt es nie - weder bei der Ernährung noch beim Schlafengehen noch beim Alkohol, aber Richtlinien durchaus.

Übrigens solltest Du genau lesen und nichts unterstellen:
Ich habe nirgends geschrieben,daß Jugendliche hier nicht auch auf andere feste gehen, aber die, die von Kassenkameraden/Eltern organisiert und ausgerichtet werden, sind dann eben laut Absprache in der Klasse alkoholfrei.

Wobei es leider auch hier zu viele Eltern gibt, die spätestens ab der Konfirmation einen Freibrief ausstellen und ihre eigenen Regeln über andere stellen --- ist es eigentlich einzusehen, wieso Eltern ihren Kindern Alkohol privat erlauben, wenn diese ihn von Gesetz wegen noch nicht mal kaufen dürfen??
Diese Doppelzügigkeit werde ich wohl nie verstehen.

Gruß Ursel, DK

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vallie bitte

Antwort von vallie am 01.07.2011, 11:14 Uhr

ordnung muß sein.

von suchtberatern im allgemeinen halte ich wenig, nachdem ich hörte, mit 13 jahren mal wodka zu trinken wär "normal".
es ist aber nicht alles schwarz und weiß, es gibt nicht nur klare haltungen und nichtkümmereltern als extreme auf beiden seiten, sondern ich kann vertrauen haben und trotzdem eine klare haltung. meine klare haltung habe ich mehrfach beschrieben, deine ist eine andere, darum geht es.
man kann durchaus die droge alkohol nicht verteufeln und trotzdem gegen komatrinken sein. und sich auch um sein kind kümmern.

du setzt eine liberale einstellung gegenüber dem alkoholkonsum gleich mit nichtkümmern und/oder sogar zustecken. das ist einfach nicht richtig.

ich gebe dir vollkommen recht, daß jugendliche eine art von geborgenheit spüren, wenn sie grenzen gesetzt bekommen. die grenzen heißen aber nicht:
du darfst nicht.

ich habe nichts unterstellt, aber du schildertest dein persönliches rezept gegen alkoholmißbrauch oder auch gebrauch, daß es eben auf schulfesten keinen gibt. ich setze dagegen, daß das nicht zwingend vor ge-oder mißbrauch schützt, denn jugendliche gehen nicht nur auf elterninitiierte feste und veranstaltungen.

wogegen soll man eigentlich vorgehen? gegen komatrinken? gegen eine zukünftige krankheit, nämlich sucht? gegen zukünftigen überhauptgenuss?
gegen zufrühgenuss?

wie tathogo finde ich es auch nicht wahnsinnig dramatisch, wenn ein knapp 16jähriger, der das ab 16 eh ganz offiziell darf mal mit einem fähnchen heimkommt. wahrscheinlich schwindelt er, weil die mutter eine so klare haltung gegen alkohol HAT.

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Re: An Vaillie

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.07.2011, 11:51 Uhr

Aber wenn ich wegen einem Bier - und das noch dazu kurz bevor es gesetzlich sowieso erlaubt ist - kein Faß aufmache, dann ist es mir doch nicht lange nicht wurscht. Da gibt es doch ein extrem breite Grauzone dazwischen.

Ich halte jedes Extrem für schädlich. Selbstverständlich ist es schädlich, wenn man den Kindern mal eben eine Wodkaflasche in die Handtasche schiebt. Aber IMHO ist es auch schädlich, wenn man Totalverbote ausspricht und jedes Bier vor dem 21. Lebensjahr als Tor zur Hölle anprangert. Die USA - wo man bis 21 gar keinen Alkohol trinken darf - hat trotzdem eine eher hohe Rate an Alkoholikern. Scheint also auch nicht so der Brüller zu sein. Und, wenn wir schon bei Statistiken sind: Dänemark hat die höchste Rate von Alkoholmißbrauch unter Kindern und Jugendlichen in Europa. Deswegen würde ich jedes Argument, was mit "wir in Dänemark machen das so...." anfängt, erstmal unter Generalverdacht des Kontraproduktiven stellen.

Ich glaube, daß es sowieso kein Patentrezept für irgendwas gibt, was mit einer grundsätzlichen und langfristigen Erziehung zu tun hat. Was für das eine Kind paßt, ist für das andere Kind total falsch. Was bei einer Mutter gut und glaubwürdig ist, ist bei einer anderen Mutter unangemessen und unglaubwürdig. Was in einer Situation die Ideallösung ist, ist in einer anderen Situation total unpassend. Was in dem einen Wohnumfeld eine praktikable Haltung ist, ist in einem anderen ein GiK. Eine Mutter, die selber nie Alkohol anrührt, wirkt mit einer totalen Anti-Haltung vielleicht glaubwürdig - aber wenn Mama selber öfter mal abends ein Glas Wein trinkt, dann macht sie sich mit einer Totalablehnung bis 21 für ihr Kind doch nur lächerlich. Das Ganze muß doch passen - und zwar in einem extrem komplizierten Spannungsfeld von Kindern - Eltern - Gesellschaft - Umgebung - Normen - Gesetzen. Wie kann es da eine Superduperlösung geben, die immer richtig ist?

ICH finde, daß ich mit meiner klaren Haltung bei gleichzeitiger lockerer Überwachung bisher richtig liege. Zumindest für mein KindGroß - und die ist immerhin 15 und noch nicht total verkorkst, also irgendwas habe ich bisher ziemlich richtig gemacht. Keine Garantie, daß ich das bei KindKlein in allen Punkten genau so mache. Aber ich weiß immerhin sicher: Eine Totalüberwachung plus Radikalablehnung paßt nicht zu mir. Weder zu meiner Persönlichkeit noch zu meinem Erziehungsstil. Und solange ich damit nicht total gegen die Wand rassle, sondern im Gegenteil wirklich gute Ergebnisse erziele, werde ich mich da nicht in eine Form pressen lassen, nur weil statistisch potentiell eine andere Haltung "besser" sein soll.

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"verteufeln" "vertrauen" - das sind alles so Gummibegriffe

Antwort von like am 01.07.2011, 12:36 Uhr

die alles und nichts bedeuten können.
Wann verteufelt man? Wenn man ganz klar, die schädlichen Wirkungen aufzeigt und klare Ansagen macht? Oder ist das vielleicht dann eher die von Fachleuten geforderte "klare Haltung" der Eltern. Wann vertraut man? Wenn man sagt, ja, geh nur auf deine Party, aber trink nicht zu viel? Oder ist das dann der Freibrief, überhaupt zu trinken und leicht auch mal das Maß zu überschreiten?

Bei uns zu Hause WIRD Alkohol getrunken (und auch der 14-jährige hat schon davon genippt), aber meine Kinder haben mich und meinen Man NOCH NIE betrunken gesehen (ich wüsste grad auch gar nicht, wann ich das zum letzten Mal war). Und es wird eben nicht TÄGLICH Alkohol getrunken.
Trotzdem gibt es klare Vereinbarungen zum Thema Alkohol der Kinder bei uns. Verteufeln wir jetzt?
Und ich muss sagen, dass ich schon eine negative Einstellung zum Alkoholkonsum der Menschheit habe - würden sie nur sich selber schädigen, könnt's mir ja wurscht sein , aber wie oft werden Unbeteiligte hierdurch massiv geschädigt oder gar getötet? ( Z.b. bei Unfällen, oder ungeborene Kinder, Schlägereien mit Unbeteiligten oder Prügel für Familienangehörige nach Alkoholkonsum und und und ....)

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Re: "verteufeln" "vertrauen" - das sind alles so Gummibegriffe

Antwort von vallie am 01.07.2011, 13:07 Uhr

verteufeln bedeutet für mich, wenn du sagst: alkohol sollte verboten werden.
oder: du darfst keinen alkohol trinken, weil....
oder: es gibt sanktionen, sollte ich dich einmal mit einer fahne erwischen oder gar einen rausch haben!
vertrauen heißt für mich, daß ich sie natürlich auf die party gehen lasse und NICHTS dazu sage. und auch nicht hinter der tür stehe und schnüffel ob sie eine fahne hat, denn ich gehe davon aus, daß sie, wenn überhaupt, nur wenig getrunken hat. das verdanke ich dann meiner erziehung oder auch dem guten kind an sich, daß sie es eben nicht als freibrief ansieht.
ich weiß, sie würde sich zu tode schämen, würde ich sie betrunken sehen oder gar speibend auf der toilette. da hab doch dann auch ich alles richtig gemacht oder?
sicher wird sie in ihrem leben auch mal einen rausch haben und erleben, wie furchtbar das ist, das muß nicht sein, bevor sie aus dem haus ist, aber wenn es so sein sollte, werde ich sie nicht bestrafen o.ä.

und ja, mein mann trinkt jeden tag ein bier. früher waren es zwei. haben das auch nie thematisiert. ich glaube, das ist ihr auch herzlich egal.

zu wiesnzeiten hat sie auch mitbekommen, daß ich nicht mehr nüchtern heimgekommen bin, weniger am tag dessen, als am tag danach, als ich über meinen kater gejammert habe.

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Re: "verteufeln" "vertrauen" - das sind alles so Gummibegriffe

Antwort von like am 01.07.2011, 13:25 Uhr

Und wenn ich sage: im Anbetracht der Unfähigkeit der Menschheit, damit umzugehen, sollte Alkohol verboten werden
Und: wenn du bis 18 nie besoffen bist, bekommt du...

Verteufelt?

Und wenn ich sie mit 14, 15 auf die Party gehen lasse und sage: du weißt - kein Alkohol!

Kein Vertrauen?

Du siehst - es ist alles dehnbar.

Klassische Verbote und Strafandrohungen wirken logischerweise bei Teenis kaum.

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Re: "verteufeln" "vertrauen" - das sind alles so Gummibegriffe

Antwort von vallie am 01.07.2011, 13:52 Uhr

ja, verteufelt.

und meine tochter würde dir sofort antworten: ja, kein vertrauen.

schon ich wäre aufgrund deiner gegnerischen haltung so trotzig und würde mich absichtlich betrinken, sei mir nicht bös, wenn ich das sage, aber ich kann mir da nicht helfen. und nu bin ich ja nicht mal mehr ein kind!!!

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Die Gefahren werden halt landläufig unterschätzt.

Antwort von like am 01.07.2011, 14:37 Uhr

Und dein Mann liegt mit 2 Bier an der Grenze dessen, was laut WHO gerade noch als tolerabel eingestuft werden kann:

"Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten bei Frauen ca. 20 Gramm Alkohol täglich (ein viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier), bei Männern 4o Gramm Alkohol (ein halber Liter Wein oder ein Liter Bier) als unbedenklich." Andere Studien setzten die Grenze noch weit niedriger an.

Da ihr insgesamt also offensichtlich - wie viele Deutsche (http://psychologienachrichten.de/?p=853) - eine etwas lockerere Einstellung zum Thema habt, ist es natürlich auch von Seiten deiner Tochter klar, dass sie diese auch einfordert.

Alkohol ist leider ein Zellgift, dass nahezu alle Organe des Körpers schädigt und zu vielerlei Krebsarten führen kann. Punkt. Hast du das deiner Tochter schonmal so gesagt? Oder halt lieber doch nicht, weil du halt selber gern auch mal auf dem Oktoberfest etwas mehr trinkst?

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eben nicht

Antwort von vallie am 01.07.2011, 14:50 Uhr

*Da ihr insgesamt also offensichtlich - wie viele Deutsche (http://psychologienachrichten.de/?p=853) - eine etwas lockerere Einstellung zum Thema habt, ist es natürlich auch von Seiten deiner Tochter klar, dass sie diese auch einfordert.*

sie fordert gar nichts ein, das ist ja das, was ich vermitteln will, eben weil wir da kein gewese drum machen.

warum wußte ich, daß das jetzt mit den 2 bier/tag=an der grenze kommt?
weil mir diese studien durchaus bekannt sind.

nein, habe ich ihr nicht sagen müssen, denn man lernt das in der schule oder auch in den medien. ich trinke auch nicht nur auf dem oktoberfest alkohol, denn er schmeckt mir.

wenn ich da eine auflistung mache, was es alles für konsumentengifte gibt, du lieber himmel. butter ist nicht gut, zucker schon dreimal nicht, süßstoff aber auch nicht, sonne schadet, keine aber auch. fleisch soll man nicht zuviel essen, nur vegetarisch aber auch nicht. fällt dir was auf?

a bissl was darf man. auch beim alkohol. nur nicht zu früh und nicht exzessiv. aber exzessiv sollte man GAR nichts machen.

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Re: Die Gefahren werden halt landläufig unterschätzt.

Antwort von Tathogo am 01.07.2011, 15:16 Uhr

"Alkohol ist leider ein Zellgift, dass nahezu alle Organe des Körpers schädigt und zu vielerlei Krebsarten führen kann. Punkt. Hast du das deiner Tochter schonmal so gesagt? Oder halt lieber doch nicht, weil du halt selber gern auch mal auf dem Oktoberfest etwas mehr trinkst? "

Oh man,valli: an deiner Stelle würde ich mich spätestens jetzt ausklinken

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tathogo

Antwort von vallie am 01.07.2011, 15:22 Uhr

ich denke die ganze zeit drüber nach, was für ein leben tathogo wohl führen mag, wenn man so da gesund durchstapft....
aber das geht mich ja auch nichts an.

muß mich jetzt eh ausklinken, das feierabendbier wartet
hoffentlich ist das von der who genehmigt.

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Wir kommen nicht auf einen Nenner

Antwort von like am 01.07.2011, 15:23 Uhr

du hattest mir vorgeworfen, ich verteufel. Kann sein, ist Definitionssache (genau wie die Frage, welcher Alkoholkonsum zu viel ist) Mein Sohn trinkt aber trotzdem nichts bzw. fast nichts. ( Rauchen tut bei uns übrigens auch keiner, weder Eltern noch Kinder)
Ich schiebe das auf unsere eindeutige Haltung zum Thema.
Dass diese einen positiven Einfluss hast, streitest du ab - entgegen diverser Aussagen und Studien von Fachleuten.
Wir kommen da nicht weiter, also lassen wir's wohl.

Ach übrigens: auch in anderen Belangen versuche ich meinen Kindern eine gesundheitsbewusste Haltung beizubringen - sei es beim Sonnenbaden, Zuckerkonsum oder sonstiger Ernährung. Aber. Weder Zucker, noch Fleisch, schon gleich dreimal keien Butter oder Sonne ist ein Zellgift, wie es Alkohol oder Nikotin darstellt. Man muss da schon etwas differenzieren.

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das war klar, dass jetzt ein Trotzbeitrag kommt

Antwort von like am 01.07.2011, 15:26 Uhr

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Re: Wir kommen nicht auf einen Nenner

Antwort von vallie am 01.07.2011, 15:32 Uhr

nein, kommen wir auch nicht.

und ob zellgift oder nicht---mir wurscht, krebserregend sind sie alle.
im überfluss genossen. und das ist ja wohl das entscheidende.

daß du verteufelst habe ich dir nicht vorgeworfen, lediglich festgestellt, was ja auch so IST. das wird sich auch wegen mir nicht ändern, muß es ja auch nicht.
ist ja schön, wenn du glaubst, daß du dafür sorgen konntest, daß dein einer sohn mit 17,5 jahren nicht exzessiv alkohol trinkt. ich glaube halt, daß es zufall ist. kannst ja dann bei deinen anderen kindern berichten.

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Re: das war klar, dass jetzt ein Trotzbeitrag kommt

Antwort von vallie am 01.07.2011, 15:32 Uhr

hab doch schon gesagt, daß du mich trotzig machst.

geh jetzt trotzdem heim.

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Re: Die Gefahren werden halt landläufig unterschätzt.

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.07.2011, 17:03 Uhr

Andererseits sind Rotwein und Schokolade Krebskiller:
http://www.rp-online.de/gesundheit/ernaehrung/Studie-Rotwein-und-S chokolade-sind-Krebskiller_aid_818624.html

Es ist, wie meistens: Die Dosis macht das Gift. Und so, wie kleinere Kinder lernen müssen, ihre "Dosis" für Schokolade und Zucker zu finden, müssen Jugendliche und junge Erwachsene ihre "Dosis" für Alkohol finden. Sehr viele schaffen das, ohne sich jemals daran zu überfressen (Schokolade) oder zu besaufen (Alkohol). Manche wollen ihre Grenzen körperlich spüren. Das ist, auch, eine Frage der Persönlichkeit.

Und: Nicht jeder Jugendliche, der mal besoffen war, wird Alkoholiker. Ja, ich weiß, das Risiko steigt, aber zwangsläufig ist es eben doch nicht. Dafür, das die Deutschen doch so lax mit Alkohol umgehen und er gesellschaftlich so irre anerkannt ist, haben wir dann doch ganz schön wenig Alkoholiker. Was für mich der Beweis dafür ist, daß zum Alkoholiker doch noch zwei bis fünf Faktoren mehr gehören als der laxe Umgang der Eltern damit.

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meinte natürlich nicht tathogo im beitrag

Antwort von vallie am 01.07.2011, 18:29 Uhr

sondern like.

mir san hoid in münchen koane kerndlgfuadatn, ob man statistisch gesehen hier eine kürzere lebenserwartung hat, weiß ich nicht.
ich weiß auch gar nicht mehr, wovor ich ein kind bewahren muß, denn vor alkoholgenuss an sich will ich sie gar bewahren, denn ich finde immer noch nichts schlimmes dran.
meine auch wie stt, zum suchtkranken gehört mehr, als nur ein elternhaus, in dem alkohol getrunken wird.....

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Re: "verteufeln" "vertrauen" - das sind alles so Gummibegriffe

Antwort von Emmi67 am 01.07.2011, 20:20 Uhr

Wenn du bis 18 nie besoffen warst, bekommst du....Na, das regt aber gerade auch zum Lügen an. Dann betrinkt er sich eben nur, wenn er bei einem Freund übernachtet oder auf der Klassenfahrt. Wenn ich dran denke, wie auf unseren Klassenfahrten (bes. 10 und 11. Klasse) gesoffen wurde....furchtbar. Ich denke immer noch, dass es das beispiel der Eltern macht. ich trinke nur ganz selten Alkohol und betrunken hat mein Sohn uns noch nie gesehen. Dafür hätte ich nichts dagegen, wenn er mit 14 mal ein Schlückchen probieren will (er will aber gar nicht). Vor allem von Schnaps und Alkopops soll er sich fernhalten, weil Schnaps ja so viel Alkohol enthält und man es bei den Alkopops nicht so merkt. Wenn er später ab und an mal Bier oder Wein auf einer Fete trinkt, soll mir das egal sein.

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Noch zum Inhalt des Trotzbeitrags

Antwort von like am 01.07.2011, 20:25 Uhr

Bzw. meinem Leben: Meine Lebensfreude hängt definitiv nicht vom Konsum von Genussgiften ab. Bei dir etwa?
Wobei ich wie geschrieben gerne mal ein Glas Wein trinke. (Gerne gut und auch süß Essen tu ich sowieso (ohne Übergewicht!) und meinen Kaffee lass ich sicher auch nicht - aber das ist wohl eine andere Kategorie als Alkohol, Nikotin oder sonstige Drogen)
Und das sehen meine Kinder auch. Das gehört für mich zur klaren Haltung dazu, deren Wirksamkeit du hier ja abstreitest.

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Re: Noch zum Inhalt des Trotzbeitrags

Antwort von vallie am 01.07.2011, 20:41 Uhr

doch, meine lebensfreude ist sehr stark an genuss gekoppelt und der ist nicht immer gesund, wie dur mir ja vermitteln willst. ich sitze nicht mit wasser auf der wiesn und liege unheimlich gern in der sonne. dazu liebe ich alle lebensmittel, die dick machen ( am rande des normalgewichtes ), ich mag auch maggifix und andere sehr verpönte geschichten, die krank machen.

ja, ich bestreite es. immer noch. zufall. außerdem ist dein junge mit 17,5 noch lang nicht durch. auch er kann alkoholkrank werden.
bist du dann auch "schuld"?

kaffee trinke ich übrigens nicht und rauchen tu ich auch nicht mehr, habe aber und stell dir vor, von heut auf morgen nicht mehr, weil ich einfach nicht mehr wollte. ich bin kein suchtcharakter, obwohl alle vorzeichen darauf hindeuten könnten.

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Alkoholkonsum

Antwort von cosma am 01.07.2011, 20:58 Uhr

Huhu,

ohne alles gelesen zu haben:

Das " Kind " ist jugendlich, fast 16, und in 2 Jahren Erwachsen.
Wann bitte soll er anfangen sich mit dem Thema Bier auseinanderzusetzen wenn nicht jetzt ?!

Zum Alkohol kann man sagen, daß sicher der jahrelang erlebte Umgang zuhause mit dem Thema eine Rolle spielt, also wann wurde wie oft was getrunken ..., als auch die Persönlichkeit des Kindes ... und letztlich dann auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kind während der ersten 10-12 Jahre.

Kinder sind ja von sich aus sehr kooperativ, sie nehmen lange Jahre das Vorbild der Eltern sehr ernst und viele Studien zeigen, daß Kinder sich im Laufe der Erwachsenenjahre immer mehr in die Richtung entwickeln, wie sie sie selbst erlebt haben ... was Eßverhalten, Wertvorstellungen aber auch Konsumverhalten betrifft, sofern sie das alles für sich als positiv erlebt haben.

In sofern: Die Kinder kennen Eure Einstellung zum Thema Alkohol: ab und zu ein Bier und ein Glas Wein sind in Ordnung, aber Mißbrauch wurde immer klar abgelehnt und nie vorgelebt.

Entspannt Euch - wenn sie mal besoffen sind, sind sie eben mal besoffen, ich werde da keinen großen Wind drum machen.

In Frankreich ist es übrigens ganz normal, daß Jugendliche ab und zu ne dünne Weinschorle zum Essen mittrinken - so what.

Ich bin der festen Überzeugung, daß die Beziehung zu meinem Pubertisten von anderen Dingen geprägt sein sollte als von Regeln, Sorgen und Vorwürfen.

LG

Cosma

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Re: Das erstemal mit Bierfahne nach Hause gekommen @jule

Antwort von cosma am 01.07.2011, 22:20 Uhr

Hallo,

auch wenn die Diskussion fast schon "durch" ist, will ich kurz noch was sagen:

Mit 15,5 Jahren ist die " Erziehung " vorbei !

Regeln aufstellen, Gebote vorgeben, Ausfragen ... Vergangenheit !
Jugendliche wollen als gleichberechtigt gesehen werden, also ihre Wünsche und Vorstellungen ebenso ernst genommen wissen wie Du Deine.
Beide Vorstellungen müssen immer wieder auf den Tisch gebracht werden, es zählt kein Ergebnis, sondern ähnlich wie bei einer guten Freundin allein der Austausch mit dem Ziel für BEIDE Seiten immer eine gute Kompromiss-situation zu finden.

So wird der Jugendliche dann als Erwachsener, was er immerhin in knapp 3 Jahren ist, immer noch gerne den Austausch mit Dir als Mutter suchen und muß dazu nicht die ganze Zeit so blöd gegen Deine Vorstellungen und Gebote rebellieren und dadurch zum Teil sogar genau das Gegenteil von dem tun, was Du eigentlich gerne hättest *gg

Wenn Du ihn ausfragst und danach das Gefühl hast belogen zu werden und dadurch sogar schreibst Du glaubst ihm nicht rutscht Euer Verhältnis auf eine ganz blöde Ebene !

Redet wenn dann MITeinander über das Thema Alkohol.
Noch besser: Du vertraust einfach auf die letzten 15 Jahre und lässt ihn einfach machen und signalisierst ihm immer wieder deutlich: hey, alles ist gut, ich vertrau Dir einfach, daß Du genau das tust, was DIR gut tut !

Zur weiteren Lektüre immer wieder gut geeignet:

Jesper Juul : Pubertät - wenn Erziehen nicht mehr geht !

LG

Cosma

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danke cosma

Antwort von vallie am 02.07.2011, 8:31 Uhr

inhaltlich ist das genau das, was ich meine.
vll versteht man es von dir, ohne dich als übermäßigen genussgiftkonsumenten hinzustellen.

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"Pubertät - wenn Erziehen nicht mehr geht "

Antwort von Tathogo am 02.07.2011, 10:51 Uhr

Richtig-das Buch ist uneingeschränkt JEDEM zu empfehlen der Kinder/Jugendliche in dieser Lebensphase daheim hat...noch besser: Lesen BEVOR es soweit ist;-))

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Re: danke cosma

Antwort von cosma am 02.07.2011, 12:47 Uhr

dank zurück :-)

ich wäre definitiv gern jugendliches kind bei dir, denn wo vertrauen ist, ist beziehung !

by the way haben wir hier gerade die kaffee-diskussion, wo meine genußmittelphobische mutter versucht mir klarzumachen daß ich meinen knapp 13 jährigen so gut wie vergifte indem ich ihm erlaube ab und zu morgens nen milchkaffe zu trinken und ihm sogar einen mitkoche, wenn er das möchte.

ich selbst hab als jugendliche auch sehr früh angefangen kaffee zu trinken, weil ich kaffee schon immer geliebt habe und musste das immer heimlich tun, weils ja ein nervengift ist - ogott -.
ich bin dann immer zu meiner tante gegangen und hab bei ihr nen kaffee getrunken ... immer schön heimlich.

DAS wirds hier nie geben - ich würde nie mein kind zu irgendetwas anstiften, aber wenn sie von sich aus in dem alter sind, daß kaffee und alkohol thema werden, dann erreiche ich mit verbot und entsetzen nur das gegenteil und schiesse mich thematisch ins abseits.

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Re: danke cosma

Antwort von vallie am 02.07.2011, 13:20 Uhr

*rotwerd* danke nochmal für DAS kompliment!

bei uns zuhause gab es zwei extreme, meinen psychisch kranken quartalsweise alkoholmissbrauchenden vater und meine coabhängige mutter, die aufgrund dessen ebenfalls extrem alkohol ablehnte, weil sie meinte, meinem kranken vater ein vorbild sein zu müssen.
zuhause haben beide niemals alkohol getrunken, betrunken sah ich meinen vater schon, allerdings erst im jugendlichen alter, nicht als kind.
thematisiert wurde, aber ich habe schon früh gelernt, daß es krank ist, was mein vater gemacht hat ( meine mutter bekam schon mit 47 brustkrebs, an genussgiften lag das sicher nicht, denn sie war ähnlich phobisch wie deine mama ).
so kann man sich jetzt aussuchen, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin, nämlich imstande, alkohol zu sehen, was es eigentlich ist.

sucht an sich findet im kopf statt, man kann vieles zur sucht machen, nicht nur die im ranking genannten "drogen".
ich habe mich mit dem thema mehr befasst, als man ahnen kann und wir haben den größten suchthilfeverein bayerns als mieter im firmengebäude, bei denen ich baldmöglichst ein praktikum machen will/werde.

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Re: danke cosma

Antwort von cosma am 02.07.2011, 13:41 Uhr

ja, das ist sehr wahr, sucht fängt im kopf an ...

und ist letztlich multifaktoriell bedingt - man kann ja nicht mal sagen kindheit a führt zu alkoholmissbrauch während kindheit b das niemals würde - menschen mit suchterkrankung gibt es in allen schichten, in allen bereichen ...

dennoch sind sich eben viele einig, daß es bei jungendlichen auf eine gute beziehung zu ihrem umfeld ankommt.

jugendliche, die sich gesehen fühlen, die ihr zeitweise grenzsuchendes verhalten, was so eine loslösung nunmal mit sich bringt, auch ausleben dürfen ohne angst vor verurteilung oder strafe zu haben - solche haben auf jeden fall die besten vorraussetzungen eben NICHT dauerhaft abhängig zu werden.

machst du gut so, finde ich - und ich machs auch gut, finde ich - und in 20 jahren können wir ja mal drüber reden was unsere kinder dann von uns hielten *gg

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Re: danke cosma

Antwort von ohmami am 02.07.2011, 15:50 Uhr

Die erste fete mit Wodka Mischgetränk hat meine älteste Tochter ihre Klassenfahrt gekostet. Jaaa! Sie wußte genau, wie ich auif Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen reagiere.! Quittung gab es sofort. Gestern nun ihr 16 Geburtstag: Vorgabe war: Bier ok, bzw, Biermix...aber keine harten Sachen. Es waren insgesamt 12 Leute da, die sich alle ordentlich aufgeführt haben. Klar, Bier und Mix wurde getrunken, aber keiner war knülle! Fand ich ok!

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Re: danke cosma

Antwort von vallie am 02.07.2011, 16:43 Uhr

und du meinst, die konsequenz hilft für immer?

wenn meine tochter ihren 16. feiert, gibt es bei uns sicher nicht mal bier. nicht weil ich das vorgebe, sondern weil SIE das so will.....

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Re: danke cosma

Antwort von ohmami am 03.07.2011, 12:16 Uhr

Bis jetzt hat es geholfen, sie hat den ganzen Abend auch nur Cola getrunken!
In sofern denke ich mal...sie hat durchaus was gelernt...aber auch die Tatsache, dass sie beim letzten Ortsmarkt bei 2 Kindern!!! 1. Hilfe leisten mußte, weil die voll waren wie die Eimer, einer verpisst , einer verkotzt!!!
Doch ...das war durchaus lehrreich, so mag ich das am liebsten!!!

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Re: danke cosma

Antwort von vallie am 03.07.2011, 13:04 Uhr

das ist wirklich eklig und hoffentlich auch abschreckend, habe ich meiner tochter auch oft im tv gezeigt, wenn es um komatrinken ging.
hat sie auch live erlebt vor 2,5 jahren mit 2 freundinnen, wenn da nicht ersthelfer dabei gewesen wären, hätten die anderen den notarzt geholt.

noch wirkt es nach, aber irgendwann wird auch so eine erinnerung trüb.
hoffentlich dauert es noch lang.

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Re: Gute Sprüche für Teens zum Nein-Sagen in der Clique:

Antwort von Mijou am 03.07.2011, 15:52 Uhr

Hallo,

@Jule: Gab es denn eine exakte Absprache mit Eurem Sohn zum Thema Alkohol? Wichtig finde ich jetzt, dass Ihr Euch beide, also Du UND Dein Partner, nochmal mit ihm zusammen setzt und ganz genau absprecht, wie mit dem Thema Alkohol ab sofort umgegangen wird. Sagt ihm dabei auch ganz ruhig und ohne Zorn, dass Ihr wisst, dass er Bier getrunken hat, weil er eine Fahne hatte. Darüber muss nicht mehr diskutiert werden, das ist eine Tatsache - die dann aber auch abgehakt werden darf.

Jugend-Suchtberater empfehlen zum Beispiel bei diesem Gespräch folgende Vereinbarung mit dem Kind: Mit 15 darf man schon etwas Alkohol trinken, aber ausschließlich im Beisein der Eltern (Familienfeiern). Woanders wird nicht getrunken. Man erklärt dem Jugendlichen auch, warum: Alkohol behindert die normale Entwicklung des noch wachsenden Gehirns, zerstört bei Teens schon in geringen Mengen Gehirnzellen, macht also sprichwörtlich dumm und kann zudem in Hirn und Leber bleibende Schäden anrichten.

Ihr könnt Eurem Sohn auch sagen, dass Ihr wisst, dass es schwer ist, Nein zu sagen, wenn die Kumpels trinken. Denn nicht mitzumachen ist zunächst mal uncool. Man kann sich aber als Jugendlicher vorher ein paar Sprüche zurecht legen, mit denen man das Bier ablehnt. Zeig' die Deinem Sohn ruhig mal. Er kann sagen:

- Nee du, ich brauch’ meine Gehirnzellen noch!
- Sag’ mal: Säufst du noch oder lebst du schon?
- Wie sagt man NEIN auf deinem Planeten?
- Danke, ich bin auch so crazy genug
- Ich will mit 17 meinen „Lappen“ machen, wenn ich vorher wegen
Alkohol auffalle, geht das nicht!
- Nein, mir geht’s auch so schon großartig!
- Danke, ich habe auch so genug Fantasie
- Nee, da ess’ ich ja Mamas Graupensuppe noch lieber!
- Ich bin allergisch

Sagt Eurem Sohn, dass Ihr ihm vertraut. Es wird aber auch besprochen, welche Konsequenz folgt, wenn Dein Sohn sich nicht an die Absprache hält. Diese Konsequenz muss dann auch unbedingt erfolgen, wenn man als Eltern hier ernst genommen werden will.

LG

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muhahahaha

Antwort von vallie am 03.07.2011, 17:32 Uhr

im beisein der eltern.....

ich werd mal bei meinen suchtberatern nachfragen, ob die wirklich sowas realtitätsfernes raten.
rest: sprüche z.t. nicht schlecht, allerdings nur, wenn man den kids absolute abstinenz einbleuen will und das auch von den kids gelebt werden will.
imho auch realitätsfern.

die konsequenz wofür würde mich dann auch mal interessieren.
sollte man mit einem messgerät wachen?

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OH mein Gott wie schlimm

Antwort von Baby_2011_Xx am 03.07.2011, 21:29 Uhr

in dem Alter war ich öfters mit meinen Mädels draußen am Wochenende und haben was getrunken. ,na und solange es nicht ausartet. Du warst doch auch mal Jung oder nich?? Und hast das sicher auch ggemacht..??!! Da gibts schlimmeres und solange es keine Drogen sind ist dohc alles super

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Re: OH mein Gott wie schlimm

Antwort von Tathogo am 04.07.2011, 12:46 Uhr

was fürn "geistreicher" Beitrag....

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Re: OH mein Gott wie schlimm

Antwort von franziska1958 am 04.07.2011, 13:45 Uhr

Als unser sohn mit 16 betrunken nach hause kam war ich erst sauer, dann habe ich mir sorgen gemacht, weil es ihm so schlecht ging und dann haben wir geredet.

Natürlich haben wir auch vorher geredet und ich habe ihm auch blind vertraut - allerdings auch nach dem "aussetzer" war mein blindes vertrauen nicht verschwunden.

Er hat es ausprobiert und es ist ihm aus dem ruder gelaufen. Er ist kein alkoholiker geworden. Ich habe einfach darauf gesetzt, dass das was wir in erziehung und vertrauen in ihn gesetzt haben, auch früchte trägt. Er ist heute 23 und es hat geklappt.

Reden, erklären, zuhören und für sie da sein. Das brauchen kinder. Aber einem teenager einfach etwas zu verbieten ist der falsche weg. Sie müssen ihre erfahrungen machen - auch die negativen - um zu wachsen und um selbstbewusste menschen zu werden.

Franziska

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Mann, hab mich jetzt querlesend durchgewurschtelt....

Antwort von Karbolmaus am 06.07.2011, 22:03 Uhr

Klare Stellung beziehen ist doch nicht dasselbe wie verbieten.

Ich bin auch Vallies Meinung, ich denke nicht, dass ihr ihre Kinder egal sind, nur weil sie ihnen vertraut!
"Ironie off!"

Das sind m.M.n. zwei verschiedene Paar Schuhe.

Klar, wenn in meinem Auto jemand mitfahren will, MUSS derjenige sich anschnallen, sonst nehme ich ihn nicht mit!
Wenn ich möchte, dass mein Kind es mit dem Trinken nicht übertreibt, MUSS ich ihm vertrauen, es sei denn ich sitze daneben und kann sagen: Nun ist es genug!

Da dies wohl eher selten der fall sein wird, bleibt nur ersteres.

Meine Mutter hat Alkohol verteufelt, wir (Schwesterchen und ich) haben es mächtig übertrieben! Wir konnten ja mit meinen Eltern nicht darüber reden!
Da hätte es sofort Ausgehverbote gehagelt.

Ausserdem hat sie auch Sex vor der Ehe verteufelt, wundert es da noch jemanden, dass meine Schwester mit 17 schwanger wurde?

Mich nicht im geringsten!

Meine Kinder sind noch nicht so alt, der große steht in den Pubertäts-Startlöchern (weshalb ich auch hier mitlese).

Ich rede schon immer über ALLES mit meinen Kindern, sie kennen meine Meinung zu so ziemlich allen Dingen des täglichen Lebens (wir reden viiiiel )

Eine klare Meinung zu haben, hilft den Kindern ganz sicher.
Vertrauen zu haben, genauso, ich denke nicht, dass man das trennen sollte.

Eltern, denen alles egal ist, provozieren meiner Meinung nach geradezu ein Über-die-Stränge-schlagen genauso wie Eltern, die ALLES verbieten/verteufeln wie meine es getan haben!

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