Auf keinen Fall zur Realschule?

Es ist einfach Fakt, dass, desto "niedriger" die Schulform, desto mehr schwierige Kinder in der Klasse sind. Und die verschlechtern und erschweren den Unterricht immer ernorm und schaden ganz extrem der restlichen Klasse aus "normalen" Kindern. So war in der Klasse meines Sohnes (nun 8. Gym) 3 Jahre lange ein extrem auffälliges Kind, wegen dem häufig Stoff unbehandelt bleib, weil der Lehrer wieder mal eine Stunde zum Streit-Schlichten, Displinieren etc. benötigt hat. Nun hat er gewechselt auf die Realschule und sitzt jetzt in der Klasse eines guten Freundes meines Sohnes, die eh schon mit einigen solcher Kanditaten gesegnet ist. Glaubst du, da können die Lehrer noch ihre Ideen und ihr Engagement verwirklichen und den an sich hervorragenden Lehrplan der Realschule durchziehen? Und auf der Hauptschule steigert sich das ganze nochmals - da sind die Lehrer dann vollends mit Erziehungsaufgaben beschäftigt und die eigentliche Wissensvermittlung und ei tolle, auf dem Hauptschule ja noch vorgesehene praktische Arbeit findet nur noch so am Rande statt. Es ist halt viel einfach abhängig von den Kindern, die auf die Schulen wechseln - vielleicht hat man Glück und kommt auch in der Realschule in eine leistungswillige Klasse ohne große "Ausreißer" - dann ist das sicher eine ganz prima Schulform - aber die Regel ist das glaube ich nicht, auch auf dem Gym werden die Kinder immer schwieriger und die Lehrer müssen bereits sehr viel Energie und Zeit investieren, um "Ruhe" in die Klassen zu bringen. Das ist nun nicht einfach so dahingesagt, mein Sohn erzählt mir oft so einiges und ich sage ihm dann auch manchmal: zu meiner Zeit gab´s auf dem Gym vielleicht einen Schüler pro Klasse, der sich aufmüpfig verhielt und dem Lehrer freche Antworten gab, der absichtlich seine Beine in den Gang streckte, wenn der Lehrer durch lief etc. etc. Heute sind das in der Regel mindestens so 3 - 4 pro Klasse.