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Geschrieben von Juli07 am 23.01.2007, 20:10 Uhr

Ab wann Mumi in der Flasche für ein Stillkind ??

Hi ihr

Ich habe erst im Juli ET, aber jetzt aus gegebenen Anlass schon Stillsorgen. *rotwerd*

In der Elternzeit möchte ich eine Langzeitfortbilung (5x5 Tage (9-12, 15-18 Uhr) machen.

Die Zeiten habe ich schon abgeklärt und ich möchte einfach mal hören, ob das überhaupt so geht, wie ich mir das vorstelle:

Erster Termin ist Anfang Juli, da sollte Krümel noch im Bauch sein.

Zweiter Termin ist Mitte September, da wäre es dann zwischen 6 und 8 Wochen.

Ich habe mir gedacht, das ich (meine Mutter oder Freund bleiben zuhause beim Baby) abpumpe und in der Zeit zwischen 9-12 Uhr bekommt es die Flasche, ggf. fahre ich in der Mittagspause heim, sind nur 10 Minuten und nachmittags wieder Flasche.

Ist das utopisch, das ein Baby in dem Alter das schafft ??

Kann man ein so frisches Baby schon an die Flasche gewöhnen ???


Bitte helft mir, dann ich weiss gar nicht, ob ich das durchziehen kann, dabei wäre es genial, in dem Jahr Elternzeit das zu machen, weils echt nur 5x5 Tage (Sep, Nov. März, Mai) sind.

Ich möchte doch gerne stillen, wäre doch schon doof, nur deshalb direkt die Flasche zu geben, oder ????

Gruß Juli

 
5 Antworten:

Re: Ab wann Mumi in der Flasche für ein Stillkind ??

Antwort von SilkeJulia am 23.01.2007, 20:36 Uhr

Hallo Juli,

nur deshalb nicht zu stillen wäre tatsächlich doof.

Wenn es nur 10 Minuten sind, würd ich mir das Baby zum Stillen bringen lassen.
Wer weiss, vielleicht trinkt es ja auch nur alle 3 Stunden... Und in den 3 Stunden wird ja wohl auch ne Pause sein oder?
Du wirst wahrscheinlich zwischendurch auch abpumpen oder zumindest ausstreichen müssen, sonst hast du ja total pralle Brüste!

Ansonsten würd ich nicht mit der Flasche füttern, sondern mit dem Medela Soft Cup.
Zwar teuer, aber
- so einfach wie eine Flasche
- keine Saugverwirrung
- große Akzeptanz bei Stillbabies

Alles Gute!

Silke

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Re: Stillberaterinnen sagen:

Antwort von Hexhex am 23.01.2007, 20:40 Uhr

Hallo,

in den ersten sechs Wochen sollte keine Flasche gegeben werden. Viele tun's trotzdem, und es klappt auch oft. Es besteht aber so früh hohe Risiko einer Saugverwirrung, das heißt, ein Kind nimmt weder Flasche noch Brust. Und dann ist Holland in Not!

Ich kann gut verstehen, dass Du rasch wieder arbeiten möchtest. Es ist aber nicht so optimal, das Ganze schon so durchzuplanen. Du setzt Dich selbst ziemlich unter Druck damit, und das ist oft der Anfang vom Ende einer entspannten Stillbeziehung und ausreichender Milchmenge - die braucht nämlich inneres Loslassen, Gelassenheit, Ruhe, Zeit und Harmonie.

Setze Dich selbst weniger unter Druck. Nimm Dir vor, das mit dem Abpumpen zu versuchen. Freunde Dich aber mit dem Gedanken an, dass das zwar klappen kann - in vielen Fällen aber die Milchmenge nicht so ist, dass man auf Dauer ausschließlich damit füttern kann. Vor allem bei Wachstumsschüben ist es schwer, die Milchmenge zu steigern, wie es normalerweise geht: Durch stündliches Anlegen über ca. ein bis zwei Wochen, bis die Brust die erhöhte Menge produziert. Viele berufstätige Frauen müssen daher letztlich doch Säuglingsmilchnahrung zufüttern, was keine Schande ist.

Liebe Grüße,

Hexe

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Re: Ab wann Mumi in der Flasche für ein Stillkind ??

Antwort von paulita am 23.01.2007, 20:51 Uhr

Liebe Juli
wieso Flasche? Du hast doch das Kind ganz in Deiner Nähe und hast sicher Pausen. Lass Dir doch das Kind zum Stillen bringen, fertig. In dem Alter wird es, hoffentlich, überwiegend schlafen. Deine Familie kann es betreuen, mal mit dem Baby rumfahren und gut ist. Das klappt sicher besser als mit dem Abpumpen. Ich habe schon diverse berufliche Termine wahrgenommen als meine Babies jeweils ein paar Wochen bzw. Monate alt waren. Im Moment mache ich es auch wieder durch; die Kleine ist 3 Monate alt und wenn ich solche Termine habe, ist halt der Partner oder meine Mutter dabei und bringen mir das Kind zum Stillen.
Lg
Paula

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Re: Ab wann Mumi in der Flasche für ein Stillkind ??

Antwort von huehnchen69 am 24.01.2007, 10:43 Uhr

Hallo Juli,

Ich habe bei beiden Kindern wieder angefangen Vollzeit zu arbeiten, als sie 3, bzw. 4 Monate alt waren und kenne daher fuer meine Kinder das Abpumpen und mit der Flasche fuettern gut.

Wir haben so spaet wie moeglich bevor es ernst wurde probiert, die MuMi mit der Flasche zu geben, beide Male etwa 1 Woche vorher, also mit knapp 3, bzw. etwa 3.5 Monaten. Wir dachten, je spaeter, desto niedriger das Risiko fuer eine Saugverwirrung. Beide hatten auch nie irgendein Problem mit dem Wechsel Brust - Flasche - Brust und sind 6.5, bzw. 8 Monate voll "gestillt" worden, Nr. 1 insgesamt 1.5 Jahre, Nr. 2 mit jetzt 14 Monaten noch.
Wenigstens fuer mich war Hexes Sorge unbegruendet, durch Pumpen wuerde die Milch weniger werden. Ich habe immer mehr produziert als noetig, um einen Vorrat fuer Dienstreisen anzulegen.

Bei Dir sind es ja immer so uebersichtliche Zeitraueme. Falls Du weisst, wann die Pausen liegen, und die auch puenktlich sind, ist das Vorbeibringen vielleicht am praktikabelsten, denn dann musst Du nicht pumpen, und es besteht nicht das Risiko einer Saugverwirrung.

Falls die Zeiten nicht so klar geregelt sind, oder Deine Pausen einfach nicht mit den Trinkzeiten Deines Babys zusammenpassen,
ist das wohl doch eher unpraktisch. Dann wuerde ich auch Abpumpen empfehlen (ich habe gute Erfahrung mit der Avent Isis gemacht), und statt Flasche vielleicht dieses Dings, das Julia empfiehlt. Ich hatte davon noch nie gehoert, sonst haette ich das wahrscheinlich auch probiert.

Beste Gruesse und viel Glueck,
Sabine

P.S.: Das mit dem "mal schauen, ob es ueberhaupt klappt, nichts vornehmen" etc. halte ich eher fuer kontraproduktiv. Ich habe in meinem Bekanntenkreis den Eindruck, dass es auch klappt, wenn man mit der Eistellung rangeht, dass es natuerlich klappen _muss_, wieso auch nicht? Wenn man Zweifelt, geht es eher schief.

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@huehnchen69

Antwort von SilkeJulia am 24.01.2007, 17:25 Uhr

Ich muss sagen, da sprichst du ein wahres Wort in deinem P.S.!

Die Einstellung "mal sehen, ob es klappt" beinhaltet ja schon die Möglichkeit, dass es nicht klappt.
Mag sein, dass das für manche ok ist, aber meist sind es dann doch diejenigen, die dann sehr schnell zur Flasche greifen.

Ich habe bei mir und anderen Müttern die Erfahrung gemacht, dass es dann am besten klappt, wenn man überhaupt nicht in Betracht zieht, dass es NICHT klappen könnte.
Ich habe mir zB nie Gedanken darüber gemacht, ob ich Stillen will oder nicht, ob das klappt oder nicht - für mich war, ohne es zu hinterfragen, absolut klar, dass mein Kind gestillt wird.
Ich kannte es auch nicht anders. Wir waren 5 Kinder zu Hause und wurden alle (natürlich nacheinander *g*) gestillt.
Und es hat wunderbar geklappt. Ich habe ihn direkt nach der Geburt ohne Hilfe angelegt und es klappte prima.
Erst als ich dann in einem Stillbuch las, dass mein Baby sich irgendwie ganz anders verhielt als dort beschrieben, viel öfter und viel kürzer trinken wollte als es dort so stand begann ich mir Gedanken zu machen.

Manchmal schützt Unwissenheit eben doch vor Fehlern *lach*

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