Gewichtszunahme in der Schwangerschaft

Ich habe tatsächlich eine Freundin, die während der Schwangerschaft 5 kg abgenommen hat - die ist aber auch mit einem BMI um die 40 gestartet und sagt, sie hätte nur die Schokolade weggelassen. Da würde ich ganz schwach behaupten, dass ich (trotz BMI von 32) nur durch das Weglassen von zwei Schokoriegeln in der Woche keine 5 kg während der Schwangerschaft abnehmen werde... Ich denke, viele Menschen haben kleine Schräubchen, an denen sie drehen können, um ihr Gewicht zu beeinflussen. Eine Kollegin ist von Apfelschorle & Softdrinks auf Wasser und Tee umgestiegen - 5 kg in zwei Monaten. Ich trinke weder Apfelschorle noch Softdrinks. Ich löffel auch die Nutella nicht aus dem Glas oder trinke literweise Cola. Ich fahre auch mit dem Rad zur Arbeit und gehe viel zu Fuß - die "kleinen" Schräubchen tun's bei mir nicht. Wenn du Glück hast, hast du also "kleine" Schräubchen, an denen du drehen kannst, um die Zunahme möglichst niedrig zu halten. Wenn nicht, dann kannst du einfach nur dein bestes geben. (Fazit: ich habe auch keine wirkliche Antwort darauf, wie das funktionieren soll)

Zwischen SD-Störung und PCO ist mein Stoffwechsel einfach im Teich (und mein PCO war vor dem 30er BMI da, nur falls jemand diskutieren möchte, dass ich kein PCO hätte, wenn ich weniger wiegen würde - es deutet alles darauf hin, dass ich das schon mit 16 hatte, da war mein BMI um die 22/23). Ich nehme auch durch Ernährungsumstellung nicht ab, dadurch halte ich mein Gewicht. Mein Mann und ich haben mal ein Jahr WW gemacht - er hat 20 kg abgenommen, ich 5 kg zu er hat gesundigt, ich nicht. Tja. Fürs Abnehmen brauche ich mehr Bewegung (ich bekomme in der Woche so etwa vier Stunden plus das, was man mit Kleinkind im Alltag so bekommt - ich bräuchte drei intensive Sporteinheiten mehr), das schaffe ich zwischen Arbeit, Kind, Haushalt, Schwangerschaftsbeschwerden, geringem Kursangebot (ich nehme an immer noch dank Corona) und Schwimmbadschließungen gerade nicht.
Ich hätte total Lust, auf Pilates, Yoga oder Aquafitness - Aqua für Schwangere gibt es hier gerade gar nicht, alle (!) Pilateskurse für Schwangere sind vormittags (zwischen 9 und 12), Yoga ist am einzigen Abend in der Woche, an dem mein Mann das Kind nicht nehmen kann (oder so weit weg, dass ich mind. 2 Stunden Zeit einplanen müsste, die habe ich aber nicht). Und dabei sehe ich mal ganz davon ab, dass mein Kreislauf absolut im Teich ist, ich plötzlich im zweiten Trimester von Schwangerschaftsübelkeit geplagt werde und mich übergeben muss, wenn ich mit dem Kopf zu lange nach unten hänge (ich kann kaum die Katze füttern). Meine Übelkeit geht übrigens weg, wenn ich was esse - oups. Am besten hilft da Weißmehl - trockene Brötchen, Cracker, Laugengebäck, selbst Nüsse helfen mir nicht (waren mein go-to beim Großen) und von Reiswaffeln wird mir direkt noch mehr übel - doppel oups.

Worauf wir verzichten sollten, ist die Fettreserve, die sich normalgewichtige Schwangere anfuttern dürfen. Die haben wir ja schon Wenn du Glück hast, lagerst du kein Wasser ein, das spart dir dann nochmal ein paar Kilo. Am Ende dreht dir aber vermutlich auch niemand einen Strick draus, wenn du 12 (oder 15) kg zunimmst. Die 12 hatte ich in der letzten Schwangerschaft auch schon, waren nach 9 Monaten wieder weg. Das Problem ist halt, dass du bei (geschätzten) 20 kg Übergewicht zum Start am Ende wirklich Schwierigkeiten mit dem Abnehmen bekommen wirst, wenn du extrem viel (25+ kg) zunimmst (sofern nicht ein Großteil davon Wassereinlagerungen sind). Dann verschwinden zwar (so etwa) 10 "von selbst", die restlichen 15 machen es sich bei den schon vorhandenen 20 bequem... und wem abnehmen eh schon nicht leicht fällt, der nimmt dann auch nach der Schwangerschaft nicht plötzlich magisch einfacher ab. Wer vorher schlank war, bounct leichter auf sein Ausgangsgewicht zurück. Aber mit 3,5 kg bist du doch auf keinem schlechten Weg, das passt doch bisher wunderbar.