Beziehung in der Schwangerschaft

Hey,

Mein Mann und ich haben uns schon immer im Haushalt alles geteilt. Wenn ich ihm mal Kaffee ans Bett gebracht habe, hat er dann das Essen gekocht usw.

Ich habe auch mit extremer Müdigkeit und Übelkeit zu tun. Mein Mann zeigt sich überwiegend verständnisvoll und versucht mir jede Arbeit abzunehmen. Einziger Diskussionspunkt ist nur, dass er sich darüber sorgt, ich könne in eine Depression verfallen, weil ich mich manchmal zu gar nichts überwinden kann. Darüber haben wir auch schon heftig diskutiert... wir haben nen Welpen geholt kurz bevor ich positiv getestet habe. Die Arbeit fällt fast vollständig auf meinen Mann, weil ich den Hund im Moment nicht riechen kann und das merkt man auch in der Bindung zum Hund. Mein Mann muss weiterhin arbeiten und sorgt sich, dass ich das alleine mit dem Hund nicht hinbekomme. Auxh das ist immer wieder Diskussion in unserer Ehe.

Am Ende erkläre ich ihm ehrlich, wie es mir geht, was meine Sorgen und Ängste in der Schwangerschaft sind und mir scheint, als müsse ich ihn ab und an daran erinnern, dass ich gewisse Dinge nicht aus Unlust nicht tue, sondern, weil es einfach nicht geht. Das versteht er dann meistens... ist müßig, das immer wieder erklären zu müssen, aber ich gebe mir auch große Mühe, hier und da über meinen Schatten zu springen und Dinge zu tun, zu denen ich mich gerade zu müde fühle. Das sieht er auch und schickt mich dann wieder wieder die Couch. Am Ende ist es ein Geben und Nehmen. Ich bemühe mich, er bemüht sich. Und wir reden halt viel. Er erklärt mir, wie er sich fühlt und andersherum. Ist nicht immer ne schöne Diskussion, aber am Ende sind wir beide erleichtert.

In dieser Zeit der Schwangerschaft ist es schwer für den Mann zu realisieren, dass da was in dir heran wächst... ich bilde mir ein, dass es besser geworden ist, seit er mir jeden Abend den Bauch einölt. Ich bin heute 9+0. Man sieht also nix. Aber ich hab das Gefühl, ihn so etwas in die Schwangerschaft einbeziehen zu können.