Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Rike01, 36. SSW am 22.12.2010, 22:08 Uhr

Deine Ursprungsfrage lautete: Was würdet IHR tun !

Ich wollte es mit gerne verkneifem, aber nachdem die AP doch nun sehr massiv etwas ausfällig wird, hier einige Auszüge aus früheren Postings von ihr (Suchfunktion, Stichwort Chemotherapie, es gibt da einiges).

Um die Frage, was wenn das Kind behindert wäre ging es m.E. gar nicht, da die AP dies für sich schon längst beantwortet hat.

"hallo,

ich bin auch vierzig und hab drei mädels- also sollte ich jetzt nochmal schwanger werden würde ich in jedem fall eine choriozottenbiopsie machen lassen - schon wegen der drei anderen denen man gerecht werden müsste- denn von denen verzichtet ja keiner auf was nur weil noch ein krankes kind dazu käme - zumal mein mann auch schon 46 ist und seit drei jahren an darmkrebs leidet und fast zwei jahre chemotherapie gemacht hat - also ich würde es machen lassen - weil ich heute weiss wie schnell sich daß leben und die lebenssituation ändern kann!

beste grüße astrid"

Die Posterin schrieb in Ihren bisherigen Postings immer, wie sehnlich sie sich noch ein weiteres Kind wünscht, schrieb auch, dass negative Kommentare aus dem Umfeld kamen, ergo muss man sich denken, sie hätte gerne ein positives Feedback. Sie führte verschiedene Gründe an (Kinder könnten zu kurz kommen, Alter, sie selbst könnte irgendwann erkranken etc. schrieb aber auch, momentan würde es dem Mann gut gehen). Logisch, dass man versucht, ihre Zweifel anhand Ihrer eigenen Beispiele zu zerstreuen, Ihr Mut zu machen.

"Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Ich bekam mein erstes mit 34 daß zweite mit35 und daß dritte vor zwei Jahren mit 38 und eigentlich wünsche ich mir noch sehnlichst mit 40 ein viertes Kind - aber auch ich mache mir große Gedanken ob es richtig ist- und ob ich noch lange genug bei meinen Kindern sein kann.
Kurz nach der Geburt unseres dritten Kindes ( sechs Wochen danach ) erkrankte mein Mann an Darmkrebs und kämpfte von einem Moment auf den anderen um sein Leben und seitdem ist nichts mehr wie es mal war- es folgten sechs Operationen - Chemotherapien und so weiter. Klar viele sagen daß kann jederzeit passieren und doch je älter man ist um so wahrscheinlicher wird eine Erkrankung!
Was ist wenn es einen selber trifft????
Sollte man die Kinder die man hat genießen und zufrieden sein?????
Oder sollte man daß Risiko eingehen und sagen - was passiert - passiert????

Was denkt Ihr???? Gruß Astrid"

"Bei der dritten Schwangerschaft vor 18 Monaten hat man schon immer gedacht - daß wäre ein Unfall-und ob ich mich denn nicht sterilisieren lassen möchte nach der dritten Geburt.
Alleine meine Eltern waren beim dritten Kind schon geschockt!

Und jetzt möchte ich auch noch ein viertes - ich traue mich garnicht daß jemandem zu sagen ( werde im September 40) und mein Mann ist kurz nach der Geburt unserer dritten Tochter an Darmkrebs erkrankt - also ziemlich viele Widrigkeiten!

Aber sollen wir jetzt verzichten nur damit die Leute nicht tratschen können?
Aber in jedem Fall würde ich diesmal eine FU machen lassen- schon alleine wegen der Chemotherapie die mein Mann hinter sich gebracht hat- falls es überhaupt nochmal klappt- mal sehen.
Aber ich weiß schon jetzt - daß alle hinten über kippen werden......
Warum ist daß bloß so ???????

Früher hat man sich über Kinder gefreut- schon meine Uhr - Uhr Großmutter hat noch mit 45 Jahren (natürlich ungewollt) ein Baby bekommen.

Na ja mal sehen....... "

Soweit ich die früheren Postings interpretieren würde, wäre die Chemotherapie Mitte 2008 abgeschlossen gewesen. Daher schrieb ich, es käme auch darauf an, wie lange die Chemo zurück liegt, da mir damals bei meiner Chemo gesagt wurde, zwei Jahre müsse ich warten. Weiter schrieb ich ihr, sie könne auch anhand von Feindiagnostik untersuchen lassen, ob und wie schwer das Kind behindert wäre. Keiner hat zu ihr gesagt, sie müsse ein behindertes Kind bekommen und keiner hat verlangt, ein behindertes Kind erst auszutragen und dann zur Adoption frei zu geben.

Ich finde daher den Rundumschlag einfach nur abartig, denn ich z.B. habe leider das ganze auch schon durch und kann bei diesem Thema sehr wohl mitreden. Ich bin nach Chemo schwanger geworden, mein Kind hatte nichts davon getragen.

Letztendlich, wenn sie geschrieben hätte, ich war bei der Feindiagnostik (oder wie auch immer man Behinderungen dieser Art feststellen kann), mein Kind wird definitiv behindert sein, was soll ich tun, wären andere Antworten gekommen, als wenn die Frage eben so formuliert wurde "was würdet ihr tun....... und zum Schluß, es könnte schließlich auch sein, dass das Kind behindert wäre".

Wolltest Du pauschal eine Antwort, lass das Kind wegmachen, obwohl Du überhaupt nicht weißt, ob es behindert ist? Nachdem Du so oft in vorherigen Postings schriebst, Du wünscht Dir so sehr ein Kind? Sorry, ich kann den Rundumschlag absolut nicht verstehen, obwohl ich schon verstehen kann, dass Dir momentan alles zuviel wird. Aber niemand hat Dich angegriffen, niemand wollte Dich von seiner Meinung überzeugen. Wir wollten Dir Mut machen, aber.......

Nichts desto trotz, wenn wir scheinbar auch unfähig waren so wünsche ich Dir doch, dass Du wieder neuen Lebensmut bekommen darfst.

 
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