Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von lilamami, 33. SSW am 31.05.2011, 13:44 Uhr

chartinael - der Unterschied ist...

Die Diskussion hier ist wirklich unfassbar. Solche in der Art gab es ja schön öfters und ich habe auch immer mitgeschrieben, da ich davon auch betroffen bin. Bisher bei den Diskussionen musste ich mir immer die Moralaposteln vom Hals halten, weil ich für mich die Pränatal-Medizin als ein Segen empfinde und auch alles hab machen lassen und auch weiterhin engmaschig kontrolliert werde. Grund dafür ist ein auffälliger US in der 9. SSW der sich leider auch mit einer Omphalozele bestätigt hat. Ich habe deshalb alles mögliche machen lassen, weil 67 % der Babys mit dieser Diagnose weitere schwere Fehlbildungen oder Gendefekte usw. aufweisen. Wäre das der Fall gewesen hätte ich ich auch gegen das Kind entschieden, allerdings spätestens in der 22 SSW nach dem Organscreening. Es hat sich bei mir glücklicherweise rausgestellt, dass mein Baby "nur" mit einer Ophalozele geboren wird und es nach einigen Startschwierigkeiten einschl. OP ein 100%ige Chance auf ein normales Leben hat. Ein Schönheitsfehler (Narbe am Bauch) wird es wohl immer behalten. wird es mich deswegen irgendwann mal verfluchen oder mir danken, dass ich ihm dasLeben geschenkt habe?
Mein FA konnte damit weniger umgehen als ich und wäre wohl für ein Abbruch gewesen. Die Pränatalmediziner und der Kinderchirurg, der unseren Sohn behandeln wird, sagte eine Fehlbildung oder ein Defekt muss nicht immer gleich eine Katastrophe sein. Es gibt vieles was man heute feststellen kann, was sich aber nach der Geburt wieder gibt, was man nie rausgefunden hätte, wenn es nicht die enorme Technik heutzutage gäbe. Nun bin ich in der 33. SSW es wird ein geplanter Kaiserschnitt wahrscheinlich in der 38. SSW geben und der kleine Knirps, der auch schon einen Namen hat turnt so dermaßen in mir rum, alle Werte sind perfekt, könnten besser nicht sein und ich bin heilfroh, dass ich mich für ihn entschieden habe und bin mir sehr sicher, dass ich das nach der Geburt auch noch so empfinde. Denn nicht nur die vorgeburtliche MEdizin ist so weit fortgeschritten, sondern die Medzin allgemein und Diagnosen, die früher ein Todesurteil gewesen wären, sind heute reparabel...

Ich bin ja grundsätzlich auch der Meinung, dass jeder für sich die Entscheidung treffen muss und man es niemanden wünscht überhaupt eine trefffen zu müssen und dass jede Geschichte individuell ist und keiner wirklcih nachempfinden kann, was in den anderen los ist, aber die Beiträge einer gewissen Posterin kommen dann doch sehr herzlos rüber und ich bin da auch fassungslos, dass eine Unfruchtbarkeit zu einem Abbruch führen könnte. Es gibt viele Menschen, die wahrscheinlich fruchtbar sind aber nie den passenden Partner gefunden haben, oder die Karriere vorziehen und sowieso keine wollen. Woher will man wissen, wie das Leben so spielt. Es gibt Kinder den es an nichts fehlt, die gut aussehen, gesund sind materiell alles gut ist und trotzdem an Depressionen leiden und Selbstmordgedanken haben.
Schwerste behinderungen, keien Frage, könnte ich mir auch nicht zutrauen, aber Unfruchtbarkeit usw.??? Ne, dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein...

 
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