...die mit den Ängsten spielen.

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Von dem "wir" fühle ich mich allerdings nicht angesprochen. Das erste Mal, als ich "richtig" schwanger war (also keine ganz frühe Fehlgeburt), war ich knapp 38 Jahre alt; als - da besagte Schwangerschaft dann leider in einer späten Fehlgeburt endete - unser Sohn endlich das Licht der Welt erblickte, war ich gerade 40 Jahre alt geworden. Mir hat NIE irgendjemand gesagt, ich sei zu alt, ich wurde NIE von irgendwem ausgegrenzt und generell war ich altersmäßig bei allem rund um Schwangerschaft und Babyzeit zwar am oberen Ende der Skala, aber dort bei weitem nicht allein; es ist doch heutzutage gang und gäbe, dass Frauen über 35 (und auch noch deutlich jenseits davon) Kinder in die Welt setzen, oft genug dann auch erst mit dem Kinderkriegen anfangen. Ende letzten Jahres war ich mit 43 Jahren nochmal schwanger (ungeplant), selbst da haben mir alle, die davon erfahren haben, einfach nur gratuliert. Mein Frauenarzt meinte halt, mit 43 Jahren würde er sich nicht mehr darauf verlassen wollen, dass alles einfach so klappt (zumal mit meiner Vorgeschichte), deswegen hat er mir alle möglichen Spezialuntersuchungen und unterstützende Medikamente verschrieben (leider endete die Schwangerschaft trotzdem wieder in einer Fehlgeburt in der 13. Woche), aber es war nie die Rede davon, dass ich ja zu alt sei, und in der Uniklinik, in der ich wegen der MA-Diagnose dann noch war, wollte man mich schon in die Abortsprechstunde einladen, damit ich meinen Kinderwunsch doch nach Möglichkeit noch realisieren könnte.

Die Ängste, die aus dem Anfangsposting herauszulesen sind, sind nach meinem Eindruck vor allem im eigenen Kopf drin. Man sollte sich halt im Klaren darüber sein, dass in "fortgeschrittenerem" Alter das Kinderkriegen oft nicht mehr einfach so klappt; das ist eine Tatsache. Mit 36 Jahren hätte ich mir die Gedanken allerdings eh nie gemacht. Das Alter ist doch sowas von normal fürs Kinderkriegen.