Schlafen lernen

Hallo Kuegelchen,
ich bin der Meinung alle Bücher und schlauen Ratschläge von Eltern und Kinderlosen kommen gegen die Intuition einer Mutter nicht an. Wie schon zuvor geschrieben, ist jedes Kind anders. Bei dem einen hilft dies und beim nächsten etwas anderes. Das war schon in der Schwangerschaft so. Ich hatte ein Buch "Beim ersten Kind gibt's tausend Fragen" und so gut wie gar nichts daraus traf auf mich zu. Auch beim schlafen lernen ist das meines Erachtens nicht anders. Unsere Kleine (am kommenden Freitag 10 Monate) hat schon sehr früh (praktisch) durchgeschlafen. Mit fünf Monaten ist sie dann sehr früh morgens wach geworden und wollte stundenlang gestillt werden, wobei sie immer wieder eingeschlafen aber im 1-2 Stundenrythmus aufgewacht ist. Wir haben dann zugefüttert, was aber auch nicht viel half. Dann kamen die ersten Zähnchen und extreme Sprünge in der motorischen Entwicklung, so dass ich drastische Veränderungen auch nicht für gut empfand. Mittlerweile schläft sie jetzt aber fast jede Nacht 10-12 Stunden durch oder wird nach ca 8 Stunden wach und will nochmals gestillt werden. Abends hilft auch nur in den Schlaf stillen. Ich habe es auch schon mit schreien lassen versucht, aber das tut einem wirklich in der Seele weh, das Kleine Wesen dann bis zur Erschöpfung sich in den Schlaf weinen zu lassen. Da sie sich bereits mit sieben Monaten alleine hinstellen konnte, steht sie sobald ich sie wach ins Bett lege direkt wieder auf und schreit. Entweder man muss wirklich von Anfang an das Baby wach ins Bett legen oder es klappt nicht mehr so ohne weiteres. Aber auch am Anfang, hätte das bei unserer Lily wahrscheinlich nicht geholfen.

Wenn sie nachts jetzt manchmal leicht wach wird und ein wenig quängelt gehe ich aber nicht hinein, da sie dadurch nur erst richtig wach wird, dann schläft sie meist auch direkt selbst wieder ein. Das Einschlafstillen wird aber auch immer kürzer und selbst wenn sie beim ins Bett legen kurz wach wird, schläft sie meist von selbst mit leisem Gequängel wieder ein. Grundsätzlich denke ich aber, Du solltest auf Deine Gefühle achten, denn jede (halbwegs vernünftige) Mutter, weiss was ihrem Kind fehlt.

Nur Mut und alles Gute für euch
Dani