Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von DreiJungsMama am 10.01.2013, 2:07 Uhr

nichts klappt mehr :-(

Hallo tekitisie,

Ich habe auch deinen Beitrag im Erziehungsforum gelesen. Mit beiden fragestellungen von dir zusammen glaube ich ziemlich sicher, dass es eine Kombination aus folgendem ist:

Entwicklungssprung / Schub um den ersten Geburtstag. Geistig tut sich einiges, Kind wird ja langsam vom Säugling zum Kleinkind und begreift mehr und mehr, dass es keine Einheit mehr mit Mama bildet.

Fremdeln. Du schreibst dass sie das bisher nicht tat. Typisch ist die sogenannte 8-Monats-Angst, aber wie fur alle Angaben gilt auch hier - es gibt für Babys weder Gebrauchsanweisung noch Fahrplan und jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.
Fremdeln ist sehr wichtig! Es zeigt dass sie eine enge, sichere Bindung zu dir / euch eingegangen ist, ihr seid gute liebevolle Eltern die ihr diese Sicherheit geben - und nun vermisst sie euch wenn ihr weg seid. Das ist normal und legt sich wieder. Freut euch über diesen Beweis ihrer Bindung zu euch und gebt ihr alle Nähe die sie braucht. Um so eher geht es vorbei. Man kann das nicht abtrainieren!
Jetzt fremdelt sie eben - sie mag nicht getrennt sein und nachts findet sie sich allein im dunklen wieder (wo sie häufiger aufwacht durch den im entwicklungsschub veränderten Schlaf) und findet euch nicht, die ihr doch ihre Sicherheit seid! Die Angst die sie zeigt ist ganz normal, nehmt sie ernst aber sorgt euch nicht, beruhigt sie und es wird vergehen.

Du bist hochschwanger, schriebst du? Dann kann es auch Zusätzlich noch sein dass sie spürt, dass du verändert bist weil du dich innerlich auf das neue Baby einzustellen beginnst. Gebt ihr so viel Zuwendung wie es jetzt noch geht, ist das Baby erst da muss sie ja noch einmal kräftig zurückstecken - denn egal wie du dich auch bemühen wirst, sie muss dich teilen.

Es ist sehr schade dass dein Mann beruflich so eingespannt ist :(. Jetzt im 2. LJ kommt seine Zeit, und wenn das Baby da ist erst recht. Direkt nach der Geburt natürlich, aber auch und vor allem auf Dauer. Denn bald beginnt die Loslösung, deine Tochter wird sich verstärkt an ein Loslösungsvorbild (idealerweise der Papa, wenn nicht da eine andere Ersatzbezugsperson, z. B. Oma falls sehr präsent?) binden. Dies hilft ihr ihre eigene, von dir als erster und Haupt- Bezugsperson unabhängige Person zu werden.
Dann kann es passieren das du den ganzen Tag machst und tust und abends wenn Papa kommt bist du abgemeldet, und Papa soll alles machen...
Deshalb wird sie dich aber dann nicht weniger lieben. Auch das ist wie das fremdeln ein wichtiger und gesunder Entwicklungsschritt.

Ich hoffe mein (viel zu lang gewordener) text kann dir bissl helfen? Grad passiert viel bei euch und der Tochter. Versuch es anzunehmen und bitte deinen Mann um Hilfe. Manchmal hilft es ja auch schon das Warum zu verstehen um es leichter zu ertragen...

 
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