Geschrieben von Sfanie am 06.02.2010, 21:10 Uhr |
es geht weiter
"Hauptkritikpunkte am Bestseller - "Jedes Kind kann schlafen lernen"
· Es wird suggeriert, dass Ein- und Durchschlafprobleme die Ursache elterlichen Fehlverhaltens sind (Stichwort: Verwöhnen)
· Tatsachen über das Schlafverhalten von Babys/(Klein)kindern (wesntlich höhere REM-Anteile (Traumphasen) im kindlichen Schlafmuster, als bei Erwachsenen, Anfälligkeit fürs Wachwerden im Übergang zwischen Traum- und Tiefschlafphase, "Durchschlafen" ist ein Reifungsprozeß) werden mit unbewiesenen Behauptungen vermischt (z. B. selbstständiges Einschlafen ohne fremde Hilfe ist Voraussetzung fürs Durchschlafen) oder gar mit Falschaussagen (z. B. reichhaltige Abendmahlzeit führt zum längeren Schlaf am Stück).
· pauschaler Behandlungsplan, der Kinder dressiert und Eltern (insbesondere Mütter - Prolaktin/Mutter-Kind-Bonding) das "Bauchgefühl" abgewöhnt bzw. gar nicht erst entwickeln lässt.
· Weinen, als Kommunikation des noch "sprachlosen" Kindes, wird ignoriert.
· Kein Hinterfragen der Ursachen fürs Weinen, außer der: schlechte Angewohnheit
· Grundbedürfnis nach menschlicher Nähe wird als Verwöhnen dargestellt
· Behandlungsplan ist ein massiver, unmittelbarer Eingriff in altersgerecht entwickelte und somit völlig normale Schlafmuster
· Es wird behauptet, dass Kinder ab 6. Lebensmonat bereits biologisch so weit gereift sind, dass keine nächtlichen Mahlzeiten mehr notwendig sind und 11 h Schlaf hintereinander möglich ist, ja, sogar ein wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen wird, weil das Kind in die Lage versetzt wird, sich selbstständig beruhigen zu können
· Die Tipps zur Abgewöhnung der nächtlichen Mahlzeiten, zur Gewöhnung an den Nacht/Tag-Rhythmus (bereits ab dem 3. Lebenstag!), zur Einführung von festen Zeiten, greifen in die individuelle Selbstregulation von Essen und Schlafen ein. Es besteht die Gefahr, dass z. B. Milchstau/Brustentzündungen entstehen, Saugverwirrung (Gabe von Tee in der Nacht), Schlafzyklen von Mutter und Kind nicht (mehr) korrespondieren, ...
· Ge(zer)störtes Urvertrauen. Kinder haben kein Zeitverständnis, sie leben in der Gegenwart. Babys haben nicht mal ein "Ortsverständnis" - aus den Augen, aus dem Sinn.
· Stillen wird als reine Nahrungsaufnahme betrachtet, die Nahrung für die Seele bleibt unerwähnt
· Es wird behauptet, dass das Familienbett (nach den ersten Wochen), zumindest in unserem Kulturkreis, zu Schlafstörungen führt. Die Begründung fehlt. Die Vorteile des Familienbettes bleiben unerwähnt."
Quelle:
Facharbeit "Schlaf! Auf die Plätze - Fertig - Los" von Barbara Walcher
- Ich hab mal gegoogelt - Sfanie 06.02.10, 21:08
- Re: es geht weiter - Sfanie 06.02.10, 21:10
- Re: zuguter letzt das hier noch - Sfanie 06.02.10, 21:14
- Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - happymom 06.02.10, 21:21
- Re: Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - claudia2406 06.02.10, 22:19
- Re: Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - Stillmami_1974 07.02.10, 11:30
- Re: Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - Sfanie 07.02.10, 12:07
- Re: Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - Stillmami_1974 07.02.10, 11:30
- Re: Laßt es - es ändert wohl leider nichts (oh, extrem lang geworden) - claudia2406 06.02.10, 22:19
- Re: es geht weiter - Sfanie 06.02.10, 21:10
Schlafen im Elternbett?
Aufregung übers Ferbern..........
Komisch...
Will euch auch mal ein (gutes) Buch empfehlen
Warum "Schreienlassen" schädlich ist:
@Vibella
Wach ins Bett legen - wie war das bei Euch ?
Schlafen statt schreien - Wer hats gelesen?
Nun wird mir das wirklich zu mühsehlig hier...