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Geschrieben von mama.frosch am 28.05.2013, 17:29 Uhr

nein, natürlich habe ich meinen sohn nicht mit einbezogen in die entscheidung zur

trennung!
und auch nicht zum umzug!

damit würde ich ihm die last aufbürden, wenn etwas doch nicht so toll ist, dass er sich selbst die schuld daran gibt denn wenn er damals anders entschieden hätte... außerdem fällt das für mich in die entscheidungskompetenz der eltern; ebenso wie ein umzug, ebenso wie die frage noch ein kind oder nicht. kinder können das nicht entscheiden und auch nicth mitentscheiden, da solche entscheidungen unter die verantwortung der eltern fallen. wie soll deine tochter zb wütend auf dich sein (mein sohn war phasenweise SOWAS von wütend auf mich; den papa, uns beide) wenn sie sich mit einer umzugseinwilligung quasi die situation selbst mit eingebrockt hat?

zb umzug: klar hab ich meinen sohn gefragt wie ihm die wohung so gefällt. aber die entscheidung habe ich allein getroffen. ich muss sie finanzieren, ich muss die wege organisieren, das private umfeld (freunde in der nähe etc) im blick haben, wissen welche alternativen es gibt oder nicht - und, ich hätte meinem sohn wahrscheinlich das paradies vorsetzen können, er wollte partout nicht aus der alten wohnung raus und hat da sehr gelitten. das konnte ich nicht verhindern, so gern ich es getan hätte. man kann seinen kindern nicth alles ersparen. aber man kann sie auffangen und ihnen helfen, den schmerz abzutrauern, die wut umzusetzen, und sich langsam in die neue situation einzufinden.

heute, anderthalb jahre nach umzug, liebt mein sohn die (nun garnicht mehr so ;-) ). neue wohnung. zur zeit des umzugs wollte er über den balkon in den dritten stock klettern und durchs fenster wieder in die alte wohung einbrechen. der wohungswechsel hatte ihm sehr zugesetzt weil es das letzte war (neben der schule), was an greifbaren dingen nach der trennung gleichgeblieben ist. er hing eine zeitlang in der luft. es hat zeit gebraucht, aber wir haben es gut hinbekommen. der umgang ist gut und klar geregelt, papa und ich kommen noch oder wieder gut miteinander aus, hat sich ein freunschaftliches verhältnis draus entwickelt, kind hat die krise überwunden. auch jetzt gibt es immer noch papa-vermiss-phasen (bei papa dann auch gern mama-vermiss-momente - denn am liebsten hätte er natürlich uns beide), aber in völlig normalem ausmaß.

ich finde, es ist wichig, den kindern nicht nur trauer und vermissen zuzugestehen, sondern auch wut; und die trifft einen auch selbst. das muss man aushalten und akzeptieren; dann kann das auch abebben.

organisch würde ich das kind auch erstmal durchchecken lassen und ansonsten unaufdringlich (also nicht mit geplanten mutter-tochter-gefühlsgesprächen sondern einfach dasein; nebenbei bei gemeinsamem tun wie kochen oder so mal dezent nachfragen, sowas in der richtung) einfach dasein, das kind sein lassen wie es ist und ihm geben, was es braucht; auf die bedürfnissignale achten. die kleine war erst 6 bei der trennung! - die veränderungen die innerhalb eines jahres auf sie zukamen hätte auch ein erwachsener nicth mal so easy weggesteckt, wenn er selbst nicth die treibende kraft dafür gewesen wäre.

das ist nicth bös gemeint - du kommst in deinen postings was und wie du schreibst etwas bemüht-verkrampft rüber; kann natürlich täuschen.

 
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