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Geschrieben von bluegirl1976 am 23.06.2022, 8:33 Uhr

Wer zahlt was - unfaire Verteilung vom Einkommen

Erstmal Danke für die vielen Antworten.

Was ich nicht verstehe, ist das manche hier sagen: Du wohnst ja mietfrei in seinem Haus. Also ich hab noch nie jemanden gehört der seinem Partner Miete bezahlt, schon garnicht wenn man verheiratet ist. Er hatte das Haus schon vor der Ehe und ich habe hier von Anfang an mietfrei gewohnt. Im Laufe der Jahre wurden eben immer mehr Kosten auf mich umgewälzt, während er immer mehr schuldenfrei war.

Sein Haus war irgendwann abbezahlt und er konnte dann gut sparen, während ich mir eines kaufte und eben immer mehr Kosten (auch in "seinem" Haus) getragen habe. Damit meine ich zb: hier ging was kaputt und ich habs ersetzt...Sei es nun Gardinen, mal neue Stühle etc. Da die laufenden Kosten jedoch langsam steigen, hab ich nach und nach darauf angesteuert, dass Sachen die hier im Haus stehen eben durch ihn gekauft und bezahlt werden sollten. Da wurde er irgendwie komisch und hat gefragt, warum ich da jetzt alles so teile.

Nun, weil ich auch ein Haus habe, das ja auch eingerichtet werden will etc. Die Renovierung in meinem Haus, hat mein ganzes Budget in Beschlag genommen. So. Aktuell ist es dann so: ich sage zB: der Gartentisch ist kaputt, da brauchen wir nen Neuen. Und er macht nichts. Wartet bis ich einen kaufe und bezahle - und ich mach das nicht. Also steht in 5 J. noch ein kaputter Tisch rum, was mich dann wieder stört, da ich hier ja auch wohne.Er ist da unheimlich geizig, spart lieber alles und sieht es nicht ein Geld in Einrichtung etc zu stecken. Unser Sofa ist schon 3 J. verschlissen. Da denk ich dann: 80.000 € auf dem Sparbuch aber zu geizig um ein neues Sofa zu kaufen. So war es eigentlich immer. Früher hab ich dann irgendwann den rappel bekommen und habe etwas gekauft und bezahlt, nur das es in Ordnung ist. Heute mach ich das nimmer. Immerhin trage ich bereits den grössten Teil der Kosten hier.

Nochmals: das Verhältnis ist: ich steuer 80% der Lebenshaltungskosten zu und er 30%. Während er 80% vom Kapital habe und ich 20%. Das finde ich unsausgeglichen.

Haushaltsgeld bekomme ich seit ca. 5 Jahren nach vielen Diskussionen von ihm. 200 € im Monat.

Das ich mein Haus und Auto selber bezahle ist ja logisch. Diese Dinge stehen auch auf meinen Namen.

Ich will keine 40 St. in der Woche arbeiten, anders komm ich mit Haushalt und Haustieren nicht mehr hinterher, da er dort ja auch nicht viel macht. Diese Aufgaben trage ich zu 80% in meiner Freizeit. Ich finde ein Einkommen von 2500 € netto schon ziemlich gut für ne Frau und ich finde es einfach verwunderlich, das dies mir nicht ausreicht um etwas zu sparen. Wo andere nur 1500 € verdienen und wohl jeden Monat was zu Seite legen, weil der Mann eben mehr Kosten übernimmt.

Natürlich führt das in letzter Zeit oft zu Diskussionen und ich habe das auch schon oft angeschnitten, aber er bleibt da stur. Seine Schäfchen sind ja alle im Trockenen.

Vom Gefühl her finde ich es einfach egoistisch. Wenn man heiratet bedeutet das ja auch das man teilt. Für ihn nicht. Hauptsache er hat viel an der Seite und ich beinah nichts - da wir mit Gütertrennung verheiratet sind würde ich im Fall der Scheidung ja 0,00 von seinem Ersparten bekommen und ich hätte mein ganzes Geld hier reingesteckt. Die letzten 5 J. konnte ich 0 € sparen obwohl ich wie gesagt ausreichend verdiene, die Kosten aber eben hoch sind. Kosten im Haus die sich auf uns beide belaufen sind bei ca. 800 €/im Monat....wovon er also 200 € beisteuert. Der Rest meiner Kosten kommen durch die Kapitalanlage, Auto, Versicherungen, Sozialversicherung, Krankenversicherung etc.


Ich hätte auch einfach mal erwartet das er irgendwann mal sagt: ok wir machen halbe halbe...ein gemeinschaftliches Haushaltskonto schlägt er ab (ist ja klar, weil das kostet ihn mehr, als was er jetzt zahlt)...

Bzgl Nahrung: Er möchte jeden Tag was anderes essen. Reste will er nicht. Zudem jeden Tag Fleisch. Ich esse oft garnicht abends und koche nur für ihn. Vegetarisch isst er nicht. Fisch mag er nicht. Pizza und Co. ist für ihn kein Essen.....da wird er extrem motzig, wenn kein gescheites Essen auf den Tisch kommt. Einkaufengehen tut er nie. Er geht auch nicht mit. Ich fahre, hole, räume alleine ein, koche, räum den Tisch auf und ab und spüle danach alles während er vor dem TV sitzt. Das war immer so klar, aber damals ging er noch arbeiten. Jetzt ist er ja den gaaanzen Tag zu Hause und lässt zB einfach den Abwasch stehen. Teller auf die Spüle und fertig oder Mittags ruft er: Machst Du mir bitte ein Brot (hab ihm mal an den Kopf geworfen, dass er wohl zu faul ist sich selber was zu machen). Oft kommt auch: ich hab heut noch garnichts gegessen (??? und? es steht in der Küche, er ist aber zu faul sich das zu machen)

Von den Familienverhältnissen war das auch schon immer so. Seine Mutter hat ihn enorm verwöhnt. In seinem Kopf ist es selbstverständlich das dies alles Frauenaufgaben sind. Der Alterskonflikt ist da wirklich gross. Es ist bei ihm wie in den 50zigern. Er ist der Mann der bedient wird.....mir wird das einfach manchmal zu viel. Wenn ich sag: mach Dir selber kurz was, redet er den Rest des Tages nimmer mit mir und guckt mich böse an.

 
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