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Geschrieben von ninas am 11.09.2008, 17:49 Uhr

Wenn Du richtig liest...

Mit Kopftätscheln hat mein Posting definitiv nichts zu tun, und ich glaube selbst den Ruf zu genießen es grundsätzlich nicht zu tun. Der Rat sich die Dinge nocheinmal genau zu überlegen, haben nichts mit Kopfstreichlerei zu tun.
Allerdings halte ich grundsätzlich an meiner Meinung fest, dass dieses viel zu schnelle raten zur Trennung nicht ungefährlich ist.
Diese Meinung zu vertreten, erlaube ich mir da ich mich auch schon für lange genug in diesem Leben unterwegs halte.


Ich danke dir für deine Beratung, dass eine SS in der 13. Woche in Deutschland nicht mehr abgebrochen werden darf, aber ein freundlicher Hinweis, sie ist schon in der 13. Woche hätte eigentlich gereicht, Jedenfalls ist mir eine Kommunikation in dieser Art uns Weise lieber.


----Sie hat um Rat gefragt, und ich halte es nicht für weiterführend, wenn wir ihr dann hier nur über den Kopf streicheln und sie trösten. Was sie braucht, sind Denkanstöße, wie andere handeln würden und warum.----
Der Kopfstreichlerspruch sehe ich diesem Fall unangebracht. Denn ich stelle mich nicht hin, und bedaure das arme Geschöpf um ihren bösen Mann, den sie am besten sofort verlassen soll.

Hättest du geschrieben, dass du so handeln würdest hatte ich anders geantwortet. Dein Posting kam mir eher wie eine unüberlegte Aufforderung vor, den Ehemann zu verlassen.

Ich halte trotzdem an meiner Meinung fest, dass die Entscheidung eines weiteren Kindes nicht eine Entscheidung über Trennung sein sollte.
Anders ist das bei der Entscheidung überhaupt Kinder zuhaben oder nicht zu haben.
Im Falle eines 4. 5. oder 6. Kindes werden bei der Trennung 3, 4 oder 5 Kinder in Mitleidenschaft gezogen.
Wenn eine Beziehung tatsächlich bei unterschiedlicher Auffassung über die Anzahl der Kinder so leicht getrennt werden sollte, dann sollte die Anzahl der Kinder schon bei der Hochzeit vertraglich festgehalten werden.

Zur Arztgeschichte habe ich mich in meinem Posting an Rochen schon geäussert.
Auch ich unterstelle dem Arztgespräch eine Substanz, woher er seinen Schluss zieht.

Wenn Du richtig liest...
... kannst Du einiges aus den Beiträgen herauslesen. Wie Du an der Zahl in meinem Nick gesehen hast, bin ich schon etwas länger im Leben unterwegs, so dass sich eine gewisse Erfahrung bildet.

Aber zunächst etwas Grundsätzliches: Sie ist in der 13. Woche. Eine Abtreibung in Deutschland ist illegal. Sie im Ausland durchführen zu lassen, zumindest höchst fragwürdig. Streng genommen wäre ein Rat zu einer Abtreibung die Aufforderung, sich strafbar zu machen. Aber das nur am Rande.

Sie hat um Rat gefragt, und ich halte es nicht für weiterführend, wenn wir ihr dann hier nur über den Kopf streicheln und sie trösten. Was sie braucht, sind Denkanstöße, wie andere handeln würden und warum.

Und zu dem Herauslesen. Sie schreibt, "mein Arzt hat bei mir davon dringen abgeraten da ich nicht ausschließen möchte noch mal Kinder zu bekommen". Anzunehmen also, dass sie in einem Nebensatz im Gespräch über die Sterilisation angemerkt hat, dass sie das für sich ja doch nicht so ganz ausschließt. Und dann kann ein Arzt nach seinem Standesrecht gar nicht anders, als den Eingriff nicht zu machen. Dafür unter anderem, um das herauszufinden, ist ja so ein Vorgespräch da. Umgekehrt hätte ein Urologe die Steri des Mannes nicht verweigert, wenn der sich sicher gewesen wäre, dass er nicht mehr will, auch wenn er von der Frau weiß, dass sie mit dem Thema noch nicht völlig durch ist. So ist die Rechtslage. Was da mitschwingt, aber den Arzt bei seienr Entscheidung, den Eingriff zu verweigern, nicht zu interessieren braucht, ist: Da ist ein Paar, das keine gemeinsame Auffassung zum Kinderwunsch hat. Sie sagt, sie möchte noch nicht endgültig abschließen, er sagt, er hat abgeschlossen. Und da es da keinen Kompromiss in Form eines "halben" Kindes oder eines Kindes auf Zeit oder was auch immer gibt, heißt das: Entweder die Beziehung wird aufrecht erhalten udn einer von beiden leidet darin, oder die Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.


Natürlich gibt es Beziehungen in denen ein Partner vom anderen unter Druck gesetzt wird. Trotzdem halte ich daran fest, dass jede Beziehung, jede Situation anders zu sehen ist.
So wie Floristin ihre Beziehung mit ihrem Mann beschreibt, besteht sie aus etwas mehr, als aus dieser einen Kurzschlussreaktion. Was am Ende bleibt wird sich herausstellen.
Ich urteile nicht von der ersten Reaktion. Genauso wie ich Floristin dieser Situation wegen, nicht sofort eine kaputte Beziehung unterstelle.

WArum sind die meisten von euch immer so schnell bereit dem Partner die Koffer vor dieTür zu stellen?
Sind eure Beziehungen so wenig wert?

Aber wie ich schon geschrieben habe, du projizierst deine eigene Erfahrung auf andere.
Es gibt bei Beziehungen kein Norm-Schema.

---Aber was da genau vorliegt, steht in ihren Beiträgen nicht, deshalb habe ich das Wort nicht ins Spiel gebracht.-----

Genau das istmein Problem, wir wissen das alle nicht. Daher rate ich erst einmal zu Gespräche, Überlegungen, Information bevor man alles hinschmeisst. Der Schluss eine Beziehung muss sehr gut überlegt sein, vor allem in so einer großen Familie.

Dass eine Sterilisation gut überlegt sein muss, darüber sind wir uns wohl einig, ich hatte dich so verstanden, dass du grundsätzlich gegen den Eingriff bist, und daher sie zu dem Arzt beglückwünscht hast.

 
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