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Geschrieben von JoeyP am 08.05.2018, 21:51 Uhr

Ungleichheit in Ehe

Ich muss mich hier mal ausheulen. Ich bin seit fünf Jahren mit meinem Mann zusammen, seit zwei verheiratet. Wir haben einen kleinen Sohn und bekommen noch ein Kind. Beides Wunschkinder - Freude riesig. Allerdings bin ich in letzter Zeit immer wieder unglücklich in meiner Ehe. Mein Mann betont immer, dass wir eine doch so gleichberechtigte Beziehung führen. Beide arbeiten, beide machen den Haushalt, beide kümmern sich um das Kind. Er kümmert sich viel um unseren Sohn, das stimmt. Aber den Rest darf ich gerade machen. Er lässt alles stehen und liegen. Ich habe keine Lust, da ständig hinterher zu räumen. Das Wohnzimmer betrete ich schon gar nicht mehr. Geputzt hat er seit Wochen nicht. Wir waren beide auch viel krank und er beruflich sehr eingespannt. Er hat aber trotzdem noch ständig Zeit, auszuschlafen und für seine Hobbys. Ich bin seit drei Wochen krank geschrieben wegen der Schwangerschaft. Klar bin ich mehr zu Hause und mache auch was, aber mir ging es echt bescheiden.
Das ist die eine Sache. Die andere ist, dass er mich permanent wegen Kleinigkeiten kritisiert. Alles bekomme ich aufs Brot geschmiert. Wenn ich irgendwas vergessen habe oder etwas habe liegen lassen, worüber man stolpern könnte, nur als Beispiel. Ich habe ihn schon mehrfach gesagt, dass dieses ständige Hinweisen auf Dauer unsere Liebe zerstört. Wenn er was liegen lässt, räume ich es halt weg, ohne was zu sagen. Denn wenn ich was sage, flippt er meistens aus. Er wirft mir immer vor, nicht kritikfähig zu sein, dabei ist er das in keiner Weise. Ich muss auch ständig auf seine, manchmal echt überzogenen Bedürfnisse, achten. Er wiederum ignoriert meine Bedürfnisse total. Wenn ich ihn darauf anspreche, gibt es wieder mega Stress. Daher halte ich inzwischen die Klappe, bin aber unzufrieden.
Er hat sich mehrfach schon beschwert, dass wir zu wenig Sex haben, was ich auch so empfinde, aber er ist schnell beim TV oder seiner Gitarre, wenn er nach Hause kommt. Und das ständige Genörgel ist nicht gerade antörnend.
Dann bereitet mir noch Sorge, dass er sich mit einer Kollegin gut angefreundet hat. Grundsätzlich freut mich das und ich verstehe mich auch gut mit ihr. Sie gehen neuerdings zusammen laufen. Auch alles gut. Aber diese Lauftreffs dauernd 2-3 Stunden. Wir hätten durchaus nochmal Dinge zu besprechen, wie Urlaub etc. Wenn ich für mich weg bin, heißt es dann, ich würde die Prioritäten nicht bei unserer Beziehung und Familie setzen. Er ordnet diesem Laufen aber gerade auch alles unter.
Ich merke, dass ich total eifersüchtig auf diese Kollegin werde (auch verheiratet, zwei Kinder). Das Gefühl kenne ich eigentlich von mir gar nicht. Aber ich bin schonmal für ne andere versetzt worden und hatte da auch von Anfang an ein komisches Gefühl.

Ich würde gerne wieder Leichtigkeit in meiner Beziehung spüren, den Spaß, das Verständnis, das wir füreinander empfinden. Aber momentan bin ich einfach nur genervt. Mein Mann sagt immer, ich sollte nicht gegen ihn arbeiten, wir waren ein Team. Aber das fällt mir gerade echt schwer. Ich habe auch keine Lust, dass er merkt, dass ich eifersüchtig bin. Ich mache mich oft genug klein, entschuldige mich schnell, damit ein Streit nicht noch weiter eskaliert. Dabei habe ich keine Lust, so'n Mäuschen in der Beziehung zu sein und mein Mann sagt auch immer, dass er das nicht will. Aber er macht eins aus mir.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps?

 
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