Kleine Nachbesserungen vornehmen, dann passt's schon!

Hallo,

wenn Du nicht berufstätig bist, finde ich es auch normal, dass Du Dich um Kindertermine, Haushalt und Essenkochen kümmerst. Einen "Getränkeservice" zum Fernsehsessel musst Du aber nicht bieten. Und beim Insbettbringen der Kinder sollte er mithelfen.

Ich nehme bei uns als Richtschnur immer die reinen Arbeitszeiten: Mein Mann arbeitet ca. 10 Stunden täglich. Gerecht ist also, dass auch ich 10 Stunden arbeite. Ca. vier davon bin ich morgens in Teilzeit selbst berufstätig. Ab mittags kümmere ich mich dann um unsere zwei Kinder, ihre Termine, und um den Haushalt. Wichtig ist, dass unterm Strich in etwas dasselbe herauskommt an Arbeitszeit zwischen mir und meinem Mann.

Das heißt, dass er abends ein Kind ins Bett bringt (ich das andere, wir wechseln uns dabei mit den Kindern ab). Am Wochenende macht er richtig viel mit den Kindern und entlastet mich auch, denn jetzt hat er ja auch Zeit. An diesen beiden Tagen machen wir also beide etwa gleichviel im Haushalt und mit den Kindern.

Also: Bei Euch ist - im Großen und Ganzen - die Arbeit schon einigermaßen gerecht aufgeteilt, finde ich, zumal Du nicht berufstätig bist. Überlege, ob Du wirklich - genau wie er - auch zwölf Stunden arbeitest. In zwölf Stunden kriegt man schon sehr, sehr viel geschafft.

Trotzdem: Den "Abend-Service" würde ich in Zukunft einfach ausfallen lassen und dies auf seine erstaunte Nachfrage auch nur knapp begründen. Oder schlage vor, dass Ihr abwechselnd die Getränke bringt, dass also auch er Dir mal ein Teechen kocht. Dies fördert auch die Liebe, solche kleinen Verwöhn-Aktionen und Gefälligkeiten sollten von BEIDEN gemacht werden. Auch beim Insbettbringen der Kinder sollte er einfach ein Kind übernehmen, das wäre gerecht - und wichtig für die Kinder, sie brauchen auch einen Vater.

LG