Ich versteh das nicht (doch länger geworden)

Hi,

hab deinen Text gelesen und die Kommentare dazu überflogen. Den Kommentar von Ute fand ich echt gut, den von Jamu nicht so hilfreich, denn wenn man Probleme hat möchte man vielleicht lieber Ratschläge von jemandem, der es aus dem "Sumpf" rausgeschafft hat und sich in einen hineinversetzen kann.
Das ist jetzt nicht bös gemeint.
Mir kommt das Muster eurer Beziehung irgendwie bekannt vor. So ähnlich war es bei meinen Eltern, nur dass mein Vater nicht am PC spielte sondern chattete. Ich will dir keine Angst machen, aber meine Eltern haben sich schließlich getrennt. Dazu muss ich sagen, dass ich spielen nicht ganz so schlimmt finde wie chatten (in diesem Ausmaß). Mein Vater sagte auch immer er bräuchte das Chatten zum Abschalten.
Ich finde nicht, dass du es zu eng siehst. Und es könnte zu einem ernsthaften Problem werden (bzw. ist es vielleicht zum Teil schon). Zwar sollte man den Teufel nicht an die Wand malen aber die Situation schön zu reden bringt auf Dauer nichts. Dein Mann scheint computersüchtig zu sein. Und das muss meiner Ansicht nach behandelt werden. Nur dass er sich sicher mit Händen und Füßen sowohl gegen diese "Anschuldigung" als auch eine Behandlung wehren wird.
Ohne irgendeine Maßnahme wirst du es auf Dauer nicht aushalten können, dass die ganze Last und Verantwortung für die Familie auf deinen Schultern liegt. Vielleicht klappt der Vorschlag von Ute - ich finde das hört sich nicht schlecht an, könntest du eine Weile probieren und auch bei "Rückschlägen" nicht aufgeben.
Sollte sich nichts ändern darfst du es nicht zu lange (sprich jahrelang) mitmachen, sonst kommt ihr vielleicht nicht mehr raus. Dann muss professionelle Hilfe sein. Meine Mutter sagt auch immer, sie sei sich jahrelang wie eine Alleinerziehende vorgekommen.
Mehr kann ich leider auch nicht sagen. Ich wünsch dir alles Gute und hoffe, dass ihr das wieder auf die Reihe kriegt.