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Ich glaube eher, dass es mit Entwicklungsphasen verbunden ist.

Jeder entwickelt sich weiter und zwischendurch hält man inne und lauscht in sich hinein, wie du es beschreibst.
Und gerade die Gedanken, "Wie wäre es wohl mit einem anderen Mann gelaufen" bringen dann einen ins Grübeln. Ist er der Richtige? Vielleicht gibt es einen besseren? Und wenn man dann über Eigenschaften nachgrübelt, dann vergleicht man ja auch schnell. Und wenn nur mit einem Traumbild.

Ich persönlich glaube aber, dass ich vor mir selber nicht weglaufen kann und auch selber den Mann an meiner Seite mitverändere. (Ob gewollt oder unbewusst)

Wenn ich mit mir oder der Sitaution unzufrieden bin, fange ich an zu nörgeln. Aber an anderen.

Wir sind auch sehr jung zusammen gekommen (vor 14 Jahren) aber ich empfinde es als Vorteil. Wir haben uns zusammen weiter entwickelt, wenn auch verschieden bzw. auch in verschiedenem Tempo.

Wir haben nur versucht mit zu gehen mit der Entwicklung des anderen, also wir haben viel mit einander über unsere Gedanken geredet.
Ich könnte meinem Mann nie ins Gesicht sagen, dass er mich nervt. Das ist absolut respektlos und lieblos.
Aber er hat mir immer zugehört, wenn ich ihm erzählt habe, dass ich mich genervt fühle, dass ich unzufrieden bin, dass ich das Gefühl habe das etwas nicht passt, dass ich darüber grübel ob mein Leben auch anders hätte verlaufen können usw.

Und meiner Beobachtung nach, haben wir Frauen eine große Macht. Oftmals entwickelt sich ein Mann nur soweit wie seine Frau es von ihm erwartet bzw. ihm zutraut.
Man muss es nicht immer direkt aussprechen, aber allein schon die Haltung, die Gefühle bringen es zum Ausdruck.