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Geschrieben von wellensittich am 22.07.2013, 21:51 Uhr

Elternschule

Hallo,

ich brauche einen Rat und eine Einschätzung.
Ich habe eine Tochter (wird im Sept. 3Jahre) und eine zweite Tochter mit 18 Monaten.
Es geht überwiegend um meine grosse Tochter. Ich denke dass es mit der Erziehung eigentlich normal klappt. Sie hat ihre normalen Trotzphasen und "rastet" auch mal aus. Es gibt auch Momente in denen sie aber dann auch nicht hört. Wir als Eltern wissen wie wichtig es ist konsequent zu sein und ich denke dass es uns gelingt. Sie testet gerne ihre Grenzen aus und provoziert gerne. Aber ich denke dass das alles auch normal ist.
Im Gegenzug gibt es meine Nichte (bereits 7 Jahre) die natürlich schon "vernünftiger" ist.
Und heute musste ich mir von meiner Mutter und Schwester sagen lassen dass es gut wäre wenn ich zu einer Elternschule gehen würde.
Ich komme mir vor als hätte ich eine Ohrfeige bekommen. Es wird gedacht dass ich unfähig bin meine Kinder zu erziehen. Sie meinten da bekommt man Tipps.
Ich weiss nicht was ich darüber denken soll und was ich machen soll.
Nebenbei mein Mann und ich sind +/-40 Jahre alt.

Vielen Dank für eure Antwort.

 
12 Antworten:

Re: Elternschule

Antwort von meerli am 22.07.2013, 21:57 Uhr

Ich weiss nicht was das im partnerschaftsforum zu suchen hat aber was genau ist Dein Problem?
Es ist deine/eure tochter und ihr muesst selbst wissen wie ihr eure Kinder erzieht! Und da brauchst du dir nicht reinreden lassen...
Lass doch andere reden und wenn es dich sooo interressiert dann frag doch nach was du da sollst und fertig...
LG

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Re: Elternschule

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.07.2013, 22:29 Uhr

Es gibt also eine unterschiedliche Wahrnehmung zu der Frage, ob Ihr Eure Tochter "gut" oder "schlecht" erzieht. Du findest, Ihr macht das ganz prima, aber Deine Mutter und Deine Schwester sehen Verbesserungsbedarf. Und diese Tatsache haut Dich jetzt total aus den Socken.

Fragen: Gab es einen konkreten Anlaß? Besteht diese unterschiedliche Wahrnehmung schon langer? War Dir das schon bewußt, oder ist Dir das neu?

Und: Warum ist es für Dich so schwer erträglich, daß da jemand anderer Ansicht ist als Du? An welcher Stelle trifft Dich das so? Ist es Dir wichtig, daß Du als "gute Mutter" wahrgenommen wirst? Oder ist es Dir möglich, diese unterschiedlichen Wahrnehmungen auf einem rein sachlichen Level anzuschauen und zu bewerten?

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Re: Elternschule

Antwort von Holzkohle am 22.07.2013, 22:50 Uhr

eine Dreijährige mit einer Siebenjährigen zu vergleichen ist für mich absolut an den Haaren herbeigezogen. Bestimmt war die heute Siebenjährige IMMER total lieb und artig, Trotzphasen hatte sie nie... gähn. Jedes Kind ist anders und jedes Kind hat andere Macken. Wenn sich heute einer meinen Sohn, neun Jahre, ansieht und an die Zeit denkt, wo er drei war (und wir hatten WIRKLICH massive Probleme!!!) der glaubt auch nicht, dass das noch das gleiche Kind ist.
Wenn Du selbst eine Notwendigkeit für eine Erziehungsberatung siehst, und ich habe das Gefühl, die siehst Du nicht, dann geh in eine solche, SOS Kinderdorf bietet sowas z.B. an und die sind sehr gut. Dazu müsste es dann halt aber auch massive Probleme geben... "Hört nicht" oder "trotzt" - da lächelt dann sicherlich jeder milde.
Halt die Ohren steif!

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Deine Schwester hat ein Kind ?

Antwort von Sternenschnuppe am 22.07.2013, 22:57 Uhr

Sorry, aber wie süß.
Sag ihr sie soll noch zwei innerhalb von 3 Jahren bekommen, dann sprecht ihr noch einmal.

Ein Kind mit zwei Kleinkindern zu vergleichen geht gar nicht.

Wir haben nun 3 Kinder hier wohnen ( 13,6,3 ) und jedes davon ! ist einzeln herrlich, wie Urlaub, die sind entspannt, hören und und und . ( Ok, der Kleine testet auch alleine )

Zusammen sind die beiden Kleinen davon derzeit sehr anstrengend.
Da wird provoziert, gehauen, geärgert, fröhlich Blödsinn zusammen gemacht, wieder geprügelt und wehe ich gieße dem einen mehr Saft ein als dem anderen

Ein Kind alleine zu versorgen mit 7 Jahren gegen 2 unter 4 ?

Geht nicht.

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Re: Elternschule

Antwort von Nikas am 22.07.2013, 23:44 Uhr

Mit plusminus40 lacht man über so etwas doch, oder?
Sag, Du hast keine Zeit für so ´nen Pipifax, weil Du Dich an der Uni zum Pädagogikaufbaustudium für Senioren eingeschrieben hast.

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Re: Elternschule

Antwort von Hase67 am 23.07.2013, 9:12 Uhr

Hi,

wie kommt es denn zu dieser "Bewertung von oben herab" deiner Mutter und Schwester? Gab es schon immer Differenzen bezüglich deines/eures Erziehungsstils? Bist du womöglich die jüngere Tochter, die am Vorbild der älteren Schwester gemessen wird? Und, wenn du eigentlich glaubst, dass bei euch alles im Rahmen ist, warum nimmst du dir das Urteil deiner Familie so zu Herzen? Fühlst du dich falsch verstanden? Bevormundet? Ausgegrenzt? Nicht für voll genommen?

Aus meiner bisherigen Erziehungserfahrung mit zwei Kindern (13 und bald 9) kann ich dir sagen, dass die Leute in meinem Umfeld (meine Familie hielt sich da allerdings zurück) immer am lautesten kritisiert haben, die entweder:
a) sehr antiquierte Vorstellungen von Erziehung hatten, die meinen grundsätzlich zuwiderliefen
b) sich selbst aufwerten wollten, indem sie eine andere Person in dem einzigen Bereich belehrten, in dem sie sich einigermaßen sattelfest fühlten oder
c) weder Ahnung von noch Lust auf Kinder hatten, sich aber in ihrem Ruhebedürfnis gestört fühlten und der festen Überzeugung waren, ein Kleinkind müsse funktionieren, wenn man es nur hart genug anfasse.

Nicht selten war es eine Mischung aus a, b und c.

Die andere Möglichkeit ist, dass der Kommentar deiner Schwester und Mutter an dir nagt, weil du tatsächlich Probleme bei dir siehst. Dann würde ich versuchen, den ersten Schock dieser "Verurteilung" zu verdauen und genau zu überlegen, an welchen Punkten du möglicherweise ansetzen solltest - und dann holst du dir gezielt Hilfe, bei Leuten, die sich wirklich damit auskennen (Erziehungsberatungsstellen, Pro Familia, Elternkurse wie KESS!)

LG

Nicole

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Re: Elternschule

Antwort von maxwell! am 23.07.2013, 9:49 Uhr

Wenn Dich die Bemerkung so schockiert, könnte es sein, daß da etwas wahres dran ist.
"gerne ihre Grenzen aus und provoziert gerne"
Wie sieht das aus? Provoziert sie, weil Ihr möglicherweise zu konsequent seid? Warum ist es so schlimm, sich Tips von außerhalb zu holen?
Eltern sind per se subjektiv. Du meinst, sie provoziert gerne, andere sehen in ihr ein freches Gör. Ich kenne Eltern, die meinen, daß ihre Kinder "halt gerne" Kasperle spielen. Ich finde diese Kinder aber unerhört aufsässig und frech.

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Re: Elternschule

Antwort von wellensittich am 23.07.2013, 12:20 Uhr

Meine Mutter und Schwester ist der Meinung dass ein Kind mit noch nicht ganz 3 Jahren aufhören muss zu schreien wenn ich es sage. Wird es aber nicht machen wenn es gerade bockt. Sie muss in deren Augen zur Begrüssung jedem die Hand geben und Grüss Gott sagen. usw. usw.
Sie soll einfach gehorchen.
Es ist nicht das erste mal dass sie ihre Meinungen sagen, es wird jedoch immer heftiger.
Meine Schwester und deren Kind sind "besser" in den Augen meiner Mutter. Wir als Eltern sind anscheinend nicht konsequent oder streng genug.
Dass meine Nichte jedoch mit 3 Jahren meiner Mutter ins Gesicht gespuckt hat zählt nicht mehr.

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Re: Elternschule

Antwort von Vanessa1704 am 23.07.2013, 15:17 Uhr

Ohne die anderen Beiträge gelesen zu haben, kann ich dir nur sagen, daß du entscheidest, ob du oder ihr zu einer Elternschule geht.Wenn bei euch alles gut ist und ihr euch wohlfühlt, braucht ihr sie nicht.Andere wissen immer alles besser, laß dir also nix einreden.

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Re: Elternschule

Antwort von Hase67 am 23.07.2013, 16:07 Uhr

Na, das klingt doch schon nach einer klassischen Familien-Dominanz-Geschichte mit viel Gängelei und Konkurrenzgehabe.

Lass das Gerede doch einfach an dir ablaufen, wenn es auf dieser Ebene stattfindet. Du weißt doch, dass deine Nichte auch kein Engel war, vielleicht solltest du dir eine passende Antwort zurecht legen. Pamo, bist du hier, hast du eine Idee?

Ich dachte an so etwas in die Richtung wie: "Hm, ihr habt wohl Recht. Und da ich die Kinder bei euch in den besten Händen weiß, kann ich ja im Prinzip gleich los legen. Ich kümmere mich um einen Kurs und bring euch die zwei dann vorbei zum Hüten!"

LG

Nicole

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Re: Elternschule

Antwort von Pamo am 24.07.2013, 11:24 Uhr

Mich würde interessieren, warum es dir so wichtig ist was Mutter und Schwester meinen. Lass sie doch reden, nicke, lächele freundlich und dann wechselst du das Thema. Sprich meinetwegen über das britische Thronfolgerbaby wenns denn sein muss.

Und wann das Kind der Schwester mal gespuckt hat wäre mir auch total egal.

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Hase67

Antwort von Pamo am 24.07.2013, 12:07 Uhr

Oder vielleicht eine Massentherapie vorschlagen?

"Ihr habt recht. Ich muss unbedingt dahin. Schwester, beim gemeinsamen Besuch dieses Kurses kriegen wir vielleicht auch die asoziale Spuckerei deines Kindes in den Griff. Mama, du kommst auch mit - du weisst ja: 'It takes a village...'"

Das könnte für einen Moment lustig sein, aber letztlich würde ich meine Energie darein investieren, mir die schwestlichen und mütterlichen Meinungen am Allerwertesten vorbei ziehen zu lassen.

Bsp: Meine Schwester hat meiner Tochter kürzlich ohne Kenntnis des medizinischen Hintergrundes geraten, doch in Zukunft auf das Tragen ihrer Brille zu verzichten bzw. nur noch 50% zu tragen. Ich hätte mich tierisch aufregen können, habe aber diese Gelegenheit nicht ergriffen, sondern statt dessen gegrinst und dem Kind gesagt, dass sie weiter ihre Brille tragen darf.

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